SPD-Frauen gegen Radhelm-Reklame – News vom 24. März 2019
1. Der Sexismus-Aufachrei der Woche geht diesmal von SPD-Frauen aus und trifft Reklame für Radlerhelme. Auf Twitter sagt dazu Claudio Casula alles Nötige.
2. Vielleicht zeigt uns ein konkreter Fall von häuslicher Gewalt gegen Männer mehr als die Zahlenkolonnen hunderter von Statistiken. Tatwerkzeug war übrigens ein Nudelholz: ein Gegenstand, der im Zentrum zahlloser Witze über häusliche Gewalt mit männlichen Opfern steht.
3. Die Bloggerin Anne Nühm, als Frau in einem "Männerberuf" tätig, erklärt, warum sie dem Feminismus wenig abgewinnen kann.
4. Wer die Geschlechterdebatte schon in den achtziger und neunziger Jahren aufmerksam verfolgt hat, kam an den Büchern von Dr. Edit Schlaffer und Dr. Cheryl Benard kaum vorbei. Sie waren immens erfolgreich, stellten sie doch, wie man schon an ihren Titeln erkennt, Männerbashing und weibliche Selbstüberhöhung in Reinkultur dar. Der Professor für Soziologie Walter Hollstein fasst den Inhalt dieser Bücher in einem eigenen Werk treffend so zusammen:
Was die beiden Autorinnen in ihren Büchern an Männern vorführen, ist ein Gruselkabinett von Despoten, Exhibitionisten, Mördern und Arbeitswütigen, die im Schatten der Nacht zu den Huren eilen. (...) Es geht um die Reduktion eines ganzen Geschlechts auf abartige Spießgesellen, die 'immer gleiche Witze' erzählen, 'ständig beleidigt, gekränkt oder zornig' und 'unter sich hilflos' sind, 'in hysterische Zustände' verfallen, 'glotzäugig und heiser Kellnerinnen nachstarren', 'ständig über Busen und Beine' reden und, weil sie offenbar darüber noch nicht genug reden konnten, sich auch noch Bücher mit nackten Frauen kaufen.
(Liest man allerdings die stark von einer "Fiona B." bearbeitete Reklame in der Wikipedia zu diesen Büchern, dann beschreiben sie "die alltäglichen Probleme im Berufs- und Privatleben von Frauen auf erhellende und amüsante Weise". Der "Neutrale Standpunkt" der Wikipedia ist mausetot, sobald es um Feminismus geht.)
Inzwischen allerdings scheint zumindest Cheryl Benard eine neue Zielscheibe für ihr Geätze gefunden zu haben: die afghanischen Frauen.
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