"Michael Jackson und die Exorzisten" – News vom 23. März 2019
1.
Die zweifelhaften Vorwürfe gegen den "King of Pop", Kinder missbraucht zu haben, verkommen zu einer Hexenjagd. Das fragwürdige Opferdenken aus der #Metoo-Kampagne trägt dazu bei.
Hier geht es weiter mit dem Artikel, der auch die Selbstmorde erwähnt, die MeToo inzwischen zu verantworten hat.
2. Der Antimaskulist Thomas Gesterkamp hat sich in der "taz" gegen das grassierende Männerbashing ausgesprochen. Darüber hinaus übernimmt Gesterkamp Positionen von Warren Farrell, dem Stammvater der maskulistischen Bewegung, indem er beanstandet, dass in feministische Statistiken über die vermeintlich zu geringe Beteiligung von Männern im Haushalt typische Männertätigkeiten wie Reperaturen oder das Erstellen der Steuererklärung nicht aufgenommen werden.
3. Gerne verlinke ich auf Genderama auch Positionen der anderen Seite, ohne ständig mit eigenen Kommentaren dazwischenzuquasseln: aktuell etwa zum Wechselmodell von Udo Knapp ebenfalls erschienen in der "taz".
An alle, die jetzt behaupten, ich würde nur jene feministischen Beiträge kommentarlos verlinken, die dermaßen grotesk männerfeindlich argumentieren, dass sie sich dabei selbst zerlegen: Gar nicht. :-)
4. Hollywoodstars wie Sarah Jessica Parker, Michelle Williams, Amy Poehler, Reese Witherspoon und Natalie Portman fordern, dass für Kellnerinnen ein höherer Stundenlohn gesetzlich verordnet werden soll, damit diese Frauen nicht auf Trinkgelder angewiesen seien und deshalb sexuelle Belästigungen über sich ergehen lassen müssen. Wie die New York Times berichtet, reagierten hunderte von Kellnerinnen darauf mit einem offenen Brief und der Erklärung: "Wir haben euch nicht darum gebeten, gerettet zu werden." Einzelfälle der sexuellen Belästigung sollten nicht dazu verwendet werden, ein gut funktionierendes Trinkgeld-System zu zerstören:
"Die deutliche Botschaft von Kellnerinnen in New York an diese Schauspielerinnen in Hollywood ist die Aufforderung, uns einfach in Ruhe zu lassen", sagte Maggie Raczynski, eine Barkeeperin in einem Steakhouse im Bundesstaat New York. "Diese Prominenten haben buchstäblich keine Ahnung. Meiner Meinung nach sollten sie sich da raushalten."
(...) Das Bedienen an Tischen oder das Mixen von Getränken dient seit jeher zuverlässig dem wirtschaftlichen Überleben von angehenden Schauspielern und Schauspielerinnen und ist eine solide Möglichkeit, die Rechnungen zwischen den Auftritten zu bezahlen. Die Erhöhung der Löhne statt Trinkgelder, erklären viele Kellnerinnen, könnte dieses finanzielle Überleben bedrohen, wenn das die Restaurants zwingt, ihre Trinkgeldpolitik zu ändern oder, schlimmer noch, sie aus dem Geschäft drängt.
(...) "Wir haben nicht um eine Erhöhung unseres Lohnes gebeten, weil wir uns auf unsere Trinkgelder verlassen", sagte Ms. Raczynski. Sie sei nicht besorgt darüber, von Kunden belästigt zu werden.
"Ich würde nicht zulassen, dass irgendwer jemanden in meinem Restaurant belästigt", sagte sie und fügte hinzu, dass sie glaubte, dass einigen der an der Kampagne beteiligten Schauspielerinnen die Legitimität fehlte, um zu versuchen, andere Frauen vor flegelhaftem Verhalten zu schützen.
5. Ein Dokument, das Google bei seinem "Diversity-Training" benutzt, wurde geleakt.
6. Und zuletzt das Neueste über "toxische Weiblichkeit".
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