Mittwoch, November 14, 2018

Frauenquote in der FDP, rassistischer und antisemitischer Feminismus – News vom 14. November 2018

1. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) rührt eifrig die Werbetrommel für eine Frauenquote in ihrer Partei.



2. Beim Feiern des Frauenwahlrechts wird der Rassismus der Suffragetten gerne übergangen, erläutert Helena Serbent auf T-Online.



3. Der US-amerikanische Daily Wire berichtet über den Entzug des Menschenrechtspreises der Friedrich-Ebert-Stiftung für den antisemitischen Frauenmarsch in den USA. In deutschen Leitmedien wurde der Frauenmarsch komplett unkritisch dargestellt. Ähnlich wie bei Rassismus und Männerhass wird gruppenbezoegene Menschenfeindlichkeit von unseren Leitmedien dann ausgeblendet, wenn sie das Label "feministisch" trägt. Wer das hingegen kritisiert, gilt als "Antifeminist" und damit halber Nazi.



4. Das Ausblenden von männlichen Opfern in einer britischen Dokumentation über häusliche Gewalt wird von vielen kritisch gesehen. Der Independent berichtet über diese "Beschimpfungen" und den "aggressiven Whataboutismus" durch skurrile "Trolle" und "sogenannte Männerrechtler", die hier ihre "toxische Männlichkeit" vorführen.

Die sexistische Dokumentation soll ab dem 25. November gezeigt werden – dem von den Vereinten Nationen ausgerufenen Internationalen Tag für die Eliminierung von Gewalt gegen Frauen. Der Film wird auch im britischen Parlament vorgeführt. Auf dass möglichst allen Politikern endlich klar wird: Das Böse erkennt man am y-Chromosom.



5. Katrin Halbhuber zieht nach einem Jahr eigener Erfahrungen mit dem "Wechselmodell" eine überaus positive Bilanz.



6. Das Blog Lotoskraft veröffentlicht zum "Movember" einen Beitrag über die psychische Gesundheit von Jungen und Männern.



7. Im Rahmen der ARD-Themenwoche "Gerechtigkeit" beschäftigt sich der WDR in einem neunzehnminütigen Radiobeitrag mit der Frage "Wie gerecht ist das Familienrecht"?



8. Die Post. Einer meiner Leser erwidert auf den gestern hier veröffentlichten Leserbrief über eine ARD-Dokumentation zum Thema "Gerechtigkeit", bei der die Opfer von Ungerechtigkeit durchgehend weiblich waren:

Hallo Arne,

ich habe den Beitrag des Themenabends in der ARD ebenfalls gesehen. Der Beitrag war teilweise recht plump produziert und die Reaktionen bei den Befragungen sind beim Thema Geschlechtergerechtigkeit und Ehegattensplitting aufgrund verzerrter Faktenwidergabe wunschgemäß so ausgefallen, dass es dem Thema den passenden emotionalen Unterbau verpasste.

Kurz davor wollte ich eigentlich die Tagesschau ansehen, landete aber zum Glück bei Arte und sah stattdessen die letzten 15 Minuten eines sehr gut produzierten Beitrags, über osteuropäische LKW-Fahrer. Natürlich ist es nichts Neues, dass in dem Gewerbe der Druck hoch und die Löhne umso niedriger sind. Aber was dort von einem belgischen Polizisten geschildert wurde, übertraf alles was ich bislang zu dem Thema kannte. Fahrer die nach Auswertung der Fahrtenbuchaufzeichnung nachweislich seit Monaten jeden Tag mit dem LKW unterwegs waren - auch an Weihnachten und Silvester - und nach Schilderung des Polizisten häufig in Tränen ausbrechen, wenn er aufgrund der monatelangen Fahrtzeiten mitfühlend nach Frau und Kindern fragt. Einen LKW mit manipulierter Abgasreinigung, hätte er in dem Beitrag eigentlich beschlagnahmen müssen, aber er erklärte, dass er dem Fahrer, der nach seiner Einschätzung vermutlich seit zwei Wochen keine Dusche mehr benutzen konnte, damit sein Bett wegnehmen würde. Ein Schlafplatz in einer Raststätte ist finanziell vollkommen abwegig. Ich komme nicht umhin, den belgischen Polizisten für sein Mitgefühl und sein Augenmaß in den höchsten Tönen zu loben.

Kurz nach dem Beitrag hörte ich im Rahmen des Themenabends den üblichen Vorwurf, warum in den typischen Frauenberufen weniger bezahlt wird, als in den Männerberufen. Grotesker konnte die Behauptung direkt nach dem Arte-Beitrag einfach nicht mehr ausfallen.

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