Samstag, Juli 07, 2018

Justin Trudeau, Monty Python, Jordan Peterson – News vom 7. Juli 2018

1. Wie unter anderem die Frankfurter Allgemeine berichtet, werden die Vorwürfe gegen Kanadas feministischen Premierminister Justi Trudeau, er habe sich der sexuellen Belästigung schuldig gemacht, inzwischen bekräftigt.

Auf die Frage, ob er angesichts der Null-Toleranz-Politik seiner Regierung hinsichtlich sexueller Übergriffe eine Ermittlung zu dem Fall anstrebe, antwortete er nicht direkt. Trudeau wiederholte aber mehrfach, dass er nicht der Auffassung sei, sich unangemessen verhalten zu haben. Er betonte zudem, dass in solchen Fällen "nicht nur eine Seite zähle".


Ach guck! Was ist denn nur aus "Glaubt den Frauen!" geworden?

Eine Kolumnistin des kanadischen "Star" kommentiert:

Justin Trudeau wirkt fast schon transsexuell, so sehr zeigt er sein Einfühlungsvermögen in das weibliche Sein. So hat er auch eine politische Tugend aus null Toleranz gegenüber sexueller Belästigung, unangemessenem Verhalten und Grenzüberschreitungen gemacht.

Liberale Abgeordnete wurden von Trudeau gefeuert oder zum Rücktritt gezwungen, noch bevor unabhängige Untersuchungen von Dritten wegen angeblichen Fehlverhaltens abgeschlossen waren.

Unser Premierminister ist der Ansicht, dass Frauen immer geglaubt werden sollte, wenn und solange nichts anderes bewiesen ist. Im Gegensatz zu den kanadischen Gerichten liegt die Beweislast hier bei den Angeklagten.

Aber es ist nun mal so: Null Toleranz ist ein Knüppel, ohne Rücksicht auf Nuancen und das oft angespannte, verworrene, abstruse Zusammenspiel zwischen Menschen.

Jetzt wurde Trudeau von seiner eigenen makellosen Schlinge erhängt.

(...) "Ich habe über unsere tatsächliche Interaktion nachgedacht", [sagte Trudeau zu den Anschuldigungen], "und wenn ich mich danach entschuldigt habe, dann weil ich spürte, dass sich diese Frau mit der Interaktion, die wir hatten, nicht ganz wohl fühlte. Wie gesagt, ich habe sehr hart daran gearbeitet, meine Erinnerung daran zusammenzukramen, und selbst als der ursprüngliche Leitartikel herauskam, war ich ziemlich zuversichtlich, ich war sehr zuversichtlich, dass ich nicht in einer Weise gehandelt hatte, die ich in irgendeiner Weise unangebracht fand".

Das hat ER gefühlt.

Sie sehen das Problem hier.

Durch seine eigene Hardcore-Orthodoxie hat sich Trudeau in eine Ecke gedrängt. Entweder erkennt er an, dass seine eigene Verarbeitung des Ereignisses fehlerhaft und im Sinne der MeToo-Gläubigkeit irrelevant war, oder er ist ein Heuchler.

Vielleicht hat er die Reporterin angebaggert und sie, die in diesem Moment rein beruflich mit ihm zu tun hatte, mochte das nicht. Sie hätte einen Grund, sauer zu sein, so sehr, dass sie Trudeau in einem Leitartikel zur Minna macht. Wobei ich diesen Leitartikel so verstehe, dass seine Verfasserin sich mehr an der Respektlosigkeit störte, die einer Reporterin von einer kleinen Provinzzeitung gezeigt wurde: einer Reporterin, der man weniger Respekt zollen musste als einer Journalistin einer führenden Zeitung.

Mit einem Alter von 28 Jahren ist man so jung auch wieder nicht. Trudeau wirkte einfach anmaßend, eingebildet und gönnerhaft.

Aber wissen Sie was? Keine große Sache.

Wie so vieles von dem, was die #MeToo-Empörung ausmacht und nicht an Belästigung am Arbeitsplatz, sexueller Nötigung und schon gar nicht an Kriminalität heran reicht.

Wenn dies ein Moment der Abrechnung für Trudeau ist, wird er vielleicht lernen, etwas mehr Toleranz für taktloses und unbedachtes Verhalten anderer Menschen zu haben.




2. Wobei Politiker wie Trudeau in einer immer durchgeknallteren Medienwelt bestehen müssen. Aktuell liefert der australische Sender ABC ein besonders abstoßendes Beispiel. Er strahlt einen Werbespot aus, der in einer hoffentlich besseren Zukunft als ideales Anschauungsstück dafür dienen könnte, wie perfide man noch im Jahr 2018 Hass auf ein komplettes Geschlecht schürte.



3. Oft hilft da nur noch der selbe gallige Sarkasmus, den die Gouvernanten-Fraktion auch an Genderama so sehr stört: "Ich sage der Welt jetzt, ich bin eine schwarze Lesbe" erklärt das Monty-Python-Mitglied Terry Gilliam in einem aktuellen Statement zum trendgemäßen Bashing weißer heterosexueller Männer:

"Ich will kein weißer Mann mehr sein, ich will nicht für alles Schlechte auf der Welt verantwortlich gemacht werden: Ich sage der Welt, dass ich eine schwarze Lesbe bin.... Mein Name ist Loretta und ich bin eine SLÜ, eine schwarze Lesbe im Übergang."


Liebe männerhassende Eiferer der feministischen Korrektheit: Wenn ihr inzwischen nicht nur Donald Trump sondern auch Monty Python gegen euch habt, dann habt ihr ein echtes Problem an der Backe.



4. Die "Neue Zürcher Zeitung" berichtet, wie sich gegen die linke Orthodoxie an den angelsächsischen Universitäten Widerstand regt, und erwähnt dabei Feminismuskritiker wie Christina Hoff Sommers und Professor Jordan Peterson.



5. Apropos Jordan Peterson: Genderama hatte ja darauf hingewiesen, inwiefern verschiedene Äußerungen von ihm auch sehr kritisch beurteilt werden können. Dem unbenommen bleibt er in der Geschlechterdebatte relevant. Die libertäre Bloggerin Mila Davis etwa fragt, warum ihm die Leitmedien so beharrlich ankreiden, dass er vor allem Männer begeistere:

Zur Bestürzung der Feministinnen und der radikalen Linken schießt die Zahl seiner Unterstützerinnen immer weiter in die Höhe. Sowohl Männer als auch Frauen mögen Peterson, aber man würde das nie erraten, wenn man die meisten Artikel über ihn liest. Ob The New York Times, The Chronicle oder The Guardian: Sie alle achten darauf, die Männlichkeit von Petersons Anhängern hervorzuheben.

Es geht aber nicht darum, dass eine objektive Beobachtung über die Genitalien seiner Anhänger gemacht wird. Die Medien können einfach nicht aufhören zu krallen und zu kratzen. Es ist, als ob die genannten Genitalien von Filzläusen befallen wären. In dem inzwischen berüchtigten Channel-4-News-Interview fragte die Journalistin Cathy Newman Peterson: "Stört es Sie, dass Ihr Publikum überwiegend männlich ist?" Auch wenn diese Frage zunächst nicht ungewöhnlich oder gar kritisch erscheint, so ist sie es doch. Hat jemand Oprah jemals eine ähnliche Frage über ihr weibliches Publikum gestellt? Natürlich nicht.

Also, was ist falsch daran, wenn Männer Jordan Peterson unterstützen? Nun, ich glaube, es ist nicht nur das männliche Geschlecht, das seine Gegner stört, sondern die Botschaft, die Männer von Jordan Peterson erhalten. Er appelliert an ihre Güte, ihr Potential und ihre Männlichkeit. Danach fühlt sich sein Publikum stärker gemacht

Stärker zu werden ist gut, oder? Nicht wirklich. Wenn es sich nicht auf Frauen konzentriert, wird dieses Empowerment als repressiv, patriarchalisch, sexistisch oder einfach als Witz dargestellt. Betrachten Sie die Beschreibung von Petersons Anhängern in der New York Times: "Mr. Peterson ist eine Berühmtheit in der Gemeinschaft der Männerrechtler, eine lose Ansammlung von Aktivisten, die sich durch sozialen Fortschritt unterjocht oder verraten FÜHLEN. (Betonung hinzugefügt)"

Was wäre, wenn Peterson seine männlichen Anhänger nicht stärker machen würde, sondern sie wegen ihrer angeblich giftigen Männlichkeit und ihrer Privilegien beschämen würde? Was wäre, wenn er sie, anstatt ihnen zu sagen, dass sie erwachsen werden sollen, dazu drängen würde, ihr Schicksal zu akzeptieren? Und was wäre, wenn er, anstatt auf die Gefahren der politischen Korrektheit hinzuweisen, sich gegen anstößige Meinungen wenden würde? Nun, dann hätte niemand ein Problem mit einem Auditorium voller Männer.

Aber warten Sie, da ist noch mehr. Feministinnen mögen auch kein Stärker-Werden von Frauen. Sie mögen die weibliche Opferrolle. Während sie behaupten, dass sie für das Stärker-Werden der Frauen kämpfen, ist es Jordan Peterson, der sie tatsächlich stärker macht. Er akzeptiert nicht, dass Frauen nur Opfer von Unterdrückung oder unschuldige Zuschauer ihres Schicksals sind. Er behandelt sie als selbstverantwortliche Personen, die Entscheidngsfreiheit besitzen, also als Erwachsene. Das ist auch der Grund, warum die Frauen in Jordan Petersons Publikum als eine Art Groupies dargestellt werden, die von ihm schwärmen. Es ist, als ob seine weiblichen Anhänger nicht vernünftig oder intelligent sein könnten. Das würde die linke und feministische Erzählung zerstören, dass Jordan Petersons Botschaft Frauen unterdrückt.

Nun, ich bin nicht in Jordan Peterson verknallt. Ich unterstütze ihn wegen seines positiven Einflusses auf Männer und wegen seines Einflusses auf mich, eine vernünftige und intelligente Frau. Peterson versteht meine Kämpfe als Mutter und Ehefrau viel besser als jede Feministin, die gegen "Mansplaining" oder die Kosten von Tampons marschiert. Ja, ich verstehe, dass er die Frauenbewegung nicht unterstützt, aber ich tue das auch nicht. Die "Frauenbewegung" ist nicht repräsentativ für die durchschnittliche Frau, sondern repräsentativ für die durchschnittliche Feministin. Das ist ein ganz schöner Unterschied.

Und hier ist, was seine Gegner nicht verstehen (oder vielleicht einfach nicht zugeben wollen): Ich bin nicht die Einzige. Ich bin nur eine von vielen Frauen, die sich mit Petersons Botschaft identifiziert. Wir sind Frauen, die unsere Fähigkeit zu Gut und Böse verstehen, die bereit sind, Verantwortung für unser Leben zu übernehmen, und die sich nicht von starken Männern bedroht fühlen.

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