Netzfrauen am Ende, "Edition F" hetzt weiter – News vom 1. August 2017
1. Die "Netzfrauen" wurden von vielen, die es nicht besser wussten, als ebenso zuverlässige Quelle für Nachrichten wahrgenommen, wie viele andere feministische Erzeugnisse. Auch auf Genderama wurden sie immer wieder mal erwähnt – beispielsweise nach ihrer infamen Stimmungsmache gegen Cassie Jayes Männerrechtler Doku "The Red Pill", wozu die "Netzfrauen" allen Ernstes Parolen wie "Frauenhasser auf dem Vormarsch!" krähten.
Jetzt macht dieses Projekt die Grätsche, und das Blog "Ruhrbarone" berichtet darüber: "Im Trottelland wehen die Flaggen auf Halbmast".
2. Andere feministische Internet-Projekte leben noch. Die Edition F etwa versucht derzeit zu skandalisieren, dass sich die neue SPD-Frauenministerin Barley auch mit Vertretern männerpolitischer Gruppen traf:
Gelangt das zarte Pflänzchen der Männerrechtler mit parlamentarischer Hilfe zur vollen Blüte, bleibt einiges zu befürchten. Feministinnen 3.0 werden dann um noch viel fundamentalere Frauenrechte kämpfen müssen, als den Gender-Pay-Gap. Spätestens nach der Geburt eines Kindes, kann es, im Fall häuslicher Gewalt, um die ganz konkrete körperliche Unversehrtheit, im Extremfall ums Überleben gehen.
Bemerkenswert (außer dem drolligen Umstand, dass selbst die Kommasetzung dieser Passage von ihrer Hysterie erfasst wird): Sobald Menschen, die für die Rechte auch von Männern eintreten, ein erstes Mal überhaupt nur von der hohen Politik angehört werden, ist im feministischen Horrorkino augenblicklich sogar das nackte Überleben von Frauen bedroht.
Darüber hinaus scheint es die Verfasserin des Artikels, Verena Wirwohl, zu stören, dass der Trend immer mehr in Richtung gemeinsamer Kindesbetreuung auch nach elterlicher Trennung ("Wechselmodell") geht. Dazu fällt ihr vor allem ein, dass "die Politik häusliche Gewalt verharmlost", wobei "häusliche Gewalt" in dem Artikel auf männliche Gewalt gegen Frauen reduziert wird und Wirwohl die Hälfte der Opfer unsichtbar macht.
Nicht zuletzt attackiert Wirwohl die "unlängst gegründeten Liberalen Männer in der FDP". (Tatsächlich steht die Gründung erst für das kommende Wochenende an.)
Reaktionen zu diesem atemberaubenden Artikel, unter anderem von Ministerin Barley, findet man auf Twitter.
3. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet (wohlwollend) über den Einfluss der feministischen Gruppe "Pinkstinks" auf die deutsche Regierungspolitk und legt nahe, dass unserer Gesellschaft mehr Zensur gut tun könnte:
Im Auftrag des Bundesfamilienministeriums sollen Schmiedel und ihre Pinkstinks-Kollegen zwei Jahre lang die Tätigkeit des Werberats überwachen. (...) Zwingen, ein bestimmtes Motiv nicht mehr zu verwenden, kann der Werberat die Firmen aber nicht. Schmiedel und ihre Truppe sollen nun beobachten, ob das als Regulierungsmaßnahme ausreicht: Kann diese Branche sich selbst regulieren? Oder braucht es doch gesetzliche Regeln, um den Chauvinismus von den Plakatwänden zu vertreiben?
Richten sich Werbeplakate allerdings gegen Männer, bleiben sie natürlich preisverdächtig.
4. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir zum Online-Pranger der Grünen:
Du fragst, was die Dissidentenliste (Schwarze Liste) der Heinrich-Böll-Stiftung gegen Feminismuskritiker für einen Sinn macht. Ich denke, das muss man im Zusammenhang mit dem zeitgleich in Kraft tretenden NetzDG, also dem "Anti-Hate-Speech Gesetz", sehen.
Anetta Kahane ist Mitglied in der Mitgliederversammlung der Heinrich-Böll-Stiftung, also der NGO, die mit Segen des Bundesjustizministers Heiko Maas (SPD) nach eigenem Gutdünken, ohne richterliche Befugnis, aber mit quasirichterlichen Konsequenzen, entscheiden darf, was als verwerfliche "Hate Speech" gilt und was nicht. Das NetzDG dient dazu, sexistische, rassistische, homophobe, aggressive Kommentare und deren Kommentatoren zum Schweigen zu bringen. Das sind genau die Attribute, mit denen die Heinrich-Böll-Stiftung ihre Antifeministenliste ankündigt und mit denen sie damit die Namen auf ihrer Liste mittelbar belegt.
Durch dieses Pauschalisieren von Feminismuskritik als "Hate Speech" soll vermutlich mit Hilfe des NetzDG Feminismuskritik aus dem Netz verbannt werden. Damit wäre man auf bequeme Art und Weise unbequeme, kritische Meinungen los. Und dass der Feminismus kritik- und diskursunfähig ist, wissen wir ja alle. Diese Dissidentenliste ist also so etwas wie eine "Netz-Abschussliste". Diese Leute werden vermutlich zuerst aus den sozialen Netzwerken hinauszensiert. Unter dieser Annahme macht es durchaus Sinn, wenn du die Dissidentenliste als "Schwarze Liste" bezeichnet. Es käme einer kommunikativen Eliminierung von Feminismuskritikern gleich.
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