Grüner Online-Pranger geht offline
Der grüne Online-Pranger ist gerade offline gegangen, droht aber bereits wiederzukommen. Unklar bleibt, ob der Abgang damit nur etwas würdevoller aussehen sollte, nachdem Andreas Kempers Projekt aufgrund vernichtender lagerübergreifender Kritik nicht mehr zu halten war. Heute morgen noch musste sich Kemper in einem WDR-Interview einigen ungewöhnlich kritischen Fragen stellen. Vielleicht aber wird das Projekt, das sich als Felsblock um den Hals der Grünen erwiesen hat, schlicht nur für die Zeit nach der Bundestagswahl verschoben. Der öffentlichen Wahrnehmung dieser Partei hat es mit Sicherheit geschadet.
Mein Aufruf an die Grünen, eine zukunftsweisende Geschlechterpolitik für BEIDE Geschlechter auf die Beine zu stellen, bleibt bestehen.
"Don Alphonso", der meines Erachtens entscheidend zu der aktuellen Entwicklung beigetragen hat, kommentiert die Niederlage der Böll-Stiftung auf Twitter.
Christian Schmidt merkt an:
Der Rettungsanker "Dass alle uns schlecht fanden ist nur der Beweis, wie nötig wir sind und wie richtig wir liegen" ist schon immer wieder erstaunlich.
Auch das Blog "Kritische Wissenschaft" kommentiert. (Ich bin mir nicht sicher, ob der Vorwurf der "Lüge" hier zutreffend ist; womöglich sind einige Falschbehauptungen in den Schwarzen Listen lediglich schlampiger Recherchearbeit zu verschulden.)
Und einer meiner Leser schreibt mir zu dieser Entwicklung und zu meinem Blogeintrag von heute Morgen:
Hallo Herr Hoffmann,
ich fand den Leserbrief bei Ihnen heute sehr interessant. Und jetzt ist der Pranger wieder weg. Das macht doch Mut! Wenn Sie ein solches Thema setzen, kommen die Mainstream-Medien auch nicht mehr so richtig daran vorbei.
Venceremos!
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