Rot-rot-grün will Frauenquote in Parlamenten durchsetzen – News vom 27. Juni 2017
1. Die rot-rot-grüne Regierung in Thüringen möchte eine Frauenquote in den Parlamenten durchsetzen:
"Es geht um uns die seit Langem überfällige Gleichberechtigung der Geschlechter in den demokratischen Gremien", sagte die Linke-Fraktionsvorsitzende, Susanne Hennig-Wellsow. Weiterhin erklärt Susanne Hennig-Wellsow: "Wir dürfen das nicht dem Zufall überlassen."
"Thüringen hat zwar mit 40 Prozent einen hohen Frauenanteil bei den Landtagsabgeordneten. Aber insbesondere bei den Direktmandaten zeigt sich ein deutliches Ungleichgewicht zugunsten der männlichen Abgeordneten. Mit einem Paritätsgesetz, wie es derzeit in Bayern diskutiert wird, könnte das Land bundesweit Vorreiter sein", sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion, Dorothea Marx.
Die Grünen hatten bereits 2014 ein Gutachten zu dem Thema in Auftrag gegeben. Es kam zu dem Ergebnis, dass gegen eine gesetzliche Quotierung von Kandidatenlisten für Kommunalwahlen und Landtagswahlen nach dem Vorbild des französischen Parité-Gesetzes "keine verfassungsrechtlichen Bedenken" bestehen.
Ein entsprechendes Gesetz solle nach der Sommerpause angegangen werden. Nach seiner Umsetzung hätten die Wähler nur noch begrenzten Einfluss darauf, wer als ihre Repräsentanten in die Parlamente einzieht. Der Rest würde über eine Quote entschieden, die weiblichen Politikern ungeachtet ihrer Kompetenz, ihrer Leistung und ihrer Positionen automatisch politische Macht verschafft.
2. Die Zeit berichtet:
In der Schaubühne in Berlin läuft zurzeit das Stück Peng von Marius von Mayenburg. Darin macht die Ärztin Dr. Bauer folgenden Vorschlag: Alle Männer sollten fünf Jahre lang mit einem testosteronsenkenden Wirkstoff behandelt werden. Fünf Jahre ohne Testosteron, und die großen Probleme der Menschheit – Kriege, Klimakatastrophen, religiöser Fundamentalismus, Überbevölkerung – wären effizient bekämpft. Diese ungewöhnliche Maßnahme, das größte medizinische Experiment aller Zeiten, würde Ruhe in die aufgepeitschte Welt bringen.
An Artikeln wie diesen fällt zunächst der launig-unbekümmerte Tonfall auf, in dem sie geschrieben sind. Man kann sich das am besten vor Augen führen, wenn man sich vorstellt, statt allgemein von "Männern" wäre zum Beispiel von "muslimischen Männern" die Rede: Wir hätten eine neue Rassismus-Debatte in den Leitmedien. Eine Sexismus-Debatte lösen derartige Entgleisungen allerdings genauso wenig aus wie eine breite Berichterstattung darüber, dass Testosteron keine negative, sondern eine positive Wirkung hat. Das wissenschaftliche Magazin "Nature" stellte das schon vor sieben Jahren klar:
Folk wisdom [is] suggesting that testosterone induces antisocial, egoistic, or even aggressive human behaviours. However, many researchers have questioned this folk hypothesis, arguing that testosterone is primarily involved in status-related behaviours in challenging social interactions, but causal evidence that discriminates between these views is sparse. Here we show that the sublingual administration of a single dose of testosterone in women causes a substantial increase in fair bargaining behaviour, thereby reducing bargaining conflicts and increasing the efficiency of social interactions.
Sinnvoll wäre also kein Testosteron senkender sondern ein Testosteron fördernder Wirkstoff – vielleicht auch für die Autoren von Theaterstücken und Journalistinnen. Bemerkenswert ist, dass solche wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, dass das "Männerhormon" Menschen keineswegs zu asozialeren sondern im Gegenteil zu sozialen Wesen macht, in die Diskurse der Leitmedien darüber kaum bis gar nicht eindringen konnten. Sie würden die Agitation gegen Männer als schon biologisch mangelhafte Wesen allzu sehr stören.
3.
In Israel gibt es nichts, was es nicht gibt: Auch jüdische Eltern, die auf eine Beschneidung ihrer Söhne verzichten. Sie finden: Das soll unser Sohn später selbst entscheiden. Das wiederum irritiert die Mehrheit jüdischer Israelis. Denn die meisten sind überzeugt: Beschneidung macht den Juden.
Das Deutschlandradio berichtet unter der Überschrift "Seine Vorhaut gehört ihm".
4. Das linke Magazin "The Daily Beast" beschäftigt sich mit der selbstgerechten, männerfeindlichen Reaktion, die das Schicksal des Studenten Otto Warmbier (Genderama berichtete) in linken Kreisen ausöste:
Even after Warmbier’s parents declared him dead on June 19, the righteousness and victim-blaming continued.
AffinityMag, a social justice publication "for teens by teens," sneered at a Washington Post interview with Danny Gratton, a fortysomething British man who stayed with Warmbier during their four day visit to Pyongyang with Young Pioneers Tours.
"Watch whiteness work," AffinityMag wrote in a now-deleted tweet. "He wasn’t a ‘kid’ or ‘innocent’ you cant go to another country and try to steal from them. Respect their laws."
In a shocking display of ignorance and intellectual bankruptcy, AffinityMag was more sympathetic to the "laws" of a murderous dictatorship than an American victim of that dictatorship, whose "whiteness" apparently does not afford him sympathy.
This ignorance could be forgiven from the teenage creators of Affinity Magazine. Less forgiveable was the suggestion from a 62-year-old professor at the University of Delaware that Warmbier deserved to die.
"Is it wrong of me to think that Otto Warmbier got exactly what he deserved?" mused Kathy Dettwyler, who taught anthropology at the University of Delaware, in a Facebook post last week that has since been deleted.
"He went to North Korea, for fuck’s sake, and then acted like a spoiled, naive, arrogant, US college student who had never had to face the consequences of his actions," Dettwyler continued, referring to Warmbier’s alleged propaganda poster theft.
Never mind that the only evidence of this crime was a likely coerced confession from Warmbier in a videotaped showtrial broadcast by North Korean state media last March.
Dettwyler had little sympathy watching Warmbier’s tearful confession. "I see him crying at his sentencing and think, ‘What did you expect?’" she wrote on Facebook.
(...) Dettwyler concluded that Warbier’s parents are "ultimately to blame for him growing up thinking he could get away with whatever he wanted. Maybe in the US, where young, white, rich, clueless white males routinely get away with raping women. Not so much in North Korea."
Here was a professor so blinded by anti-American ideology and Privileged College Boy stereotypes that she essentially sided with the Kim regime on Warmbier’s fate.
Warmbier was asking for it when he took a propaganda poster off the wall, a crime that –again - we have no evidence of beyond North Korea’s word. He "got exactly what he deserved:" 15 months in captivity where he was repeatedly beaten according to intelligence reports, a neurological condition that precipitated a coma and, ultimately, his death.
Never mind that the only Westerner who spent time with Warmbier during their trip told the Washington Post that he never saw or heard anything about a propaganda banner from Warmbier until after he returned to the U.S. "I’ve got nothing from my experiences with him that would suggest he would do something like that," he said. "At no stage did I ever think he was anything but a very, very polite kid."
Blinded by prejudice, Warmbier’s critics have placed their faith in the monstrous Kim regime instead of a British man who befriended Warmbier (he can only be an apologist).
After condemning Dettwyler’s remarks last week, the University of Delaware has now heeded calls for her to be fired. In a statement on Sunday night, the University said that Dettwyler "will not be rehired to teach at the University in the future" and reiterated that her comments "do not reflect the values or position of the University of Delaware."
Die Frage, wie sich in der Linken und ihren Medien eine derart feindselige Einstellung gegenüber weißen Männern ausbreiten konnte, dass selbst über das Totprügeln eines offenbar sehr höflichen jungen Studenten Genugtuung herrscht und auch vor den Mechanismen einer Diktatur Respekt eingefordert wird, wäre eine seit Jahren überfällige Debatte wert.
5. Eine bezeichnende Widmung schrieb die Feministin Clementine Ford einer Leserin in ein Exemplar von Fords neustem Buch: "Have you killed any men today? And if not, why not?"
Die Hartnäckigkeit, mit der in feministischen Phantasien immer wieder das Töten von Männern auftaucht, ist bemerkenswert. Bei jeder anderen politischen Bewegung würden wir von einer Hassbewegung sprechen. Aber sobald sich der Hass gegen eine Gruppe richtet, gegen die Hass im Trend liegt, wird diese Bewegung weithin als positiv präsentiert. Kein Zweifel: Würde jemals ein Männerrechtler dasselbe mit Bezug auf Frauen tun, würde die Männerbewegung unisono als menschenfeindlich verurteilt werden.
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