Vermischtes vom 16. Oktober 2016
1. Lucas Schoppe antwortet auf die Herausforderung einer Leserin, die drei übelsten Formen von Sexismus gegen Männer auszuwählen. Er nennt dann eigentlich vier Schwerpunkte, aber darunter ist eine seriöse Diskussion auch nicht zu führen.
2. Don Alphonso kommentiert in der Frankfurter Allgemeinen die derzeit allzu billige Kritik an Donald Trump:
Dass Trump aber wegen so einer alten, durchgestochenen Geschichte scheitert, und nicht wegen der regulären Auseinandersetzung um die Richtlinien seiner geplanten Politik, und dass man solche Mittel braucht, wo herkömmliche Mittel versagen – ist nicht gerade ein Zeichen der Stärke von Trumps Gegnern. Gegner, die momentan gegen ihn genau jene populistische Emotionalisierung ins Feld führen, die Tump vorgeworfen wird. Es geht bei der Wahl nicht mehr um Politik von Migration bis zu Steuern, sondern um ein Referendum um die Rechte der Frau und Sexismus. Es ist die Geschichte, bei der die ansonsten nicht gerade Emotionen auslösende Clinton emotional wirken kann.
Hier kann man auch als jemand, der Trump unsäglich findet, nur zustimmen. In früheren Wahlen waren letztlich doch immer noch die unterschiedlichen politischen Konzepte der Präsidentschaftskandidaten und ihrer Anhänger mehrheitsentscheidend. Derzeit scheint derjenige zu gewinnen, der mehr weinende Frauen vor die Kameras zerren kann. Wobei es sich bei den Kronzeuginnen des Clinton-Lagers in der Regel um Frauen handelt, die so traumatisiert durch Trumps Übergriffe waren, dass sie alle erst im Monat vor dem Wahltag darüber sprechen können. Schön, dass es endlich zu einem Aufstand der Machtlosen kommt.
Siehe zum selben Thema: Warum behandeln Frauengruppen Donald Trump und Bill Clinton so unterschiedlich?
3. "Liebe Frauenversteher, ich brauche Eure Hilfe nicht" lässt Birgit Kelle mitteilen und merkt an, im Vergleich mit manchen männlichen Feministen schneide sogar Donald Trump fast gut ab.
4. Hadmut Danisch kommentiert den gestern auf Genderama verlinkten Artikel des Männerforschers und Professor für Soziologie Walter Hollstein über den "Streik der Männer". Danisch sieht seine
These bekräftigt, dass die derzeit so arg gescholtene „Rechtsradikalisierung” in den neuen Bundesländern gar nicht von rechten Parteien, sondern von den linken Parteien wie eben Grüne, SPD, Linke erzeugt wird. Nicht AfD und Pegida machen die Rechtsverlagerung, wie man uns glauben machen will, sondern es ist gerade umgekehrt, sie sind die Symptome, das Ergebnis dieser Verschiebung. Niemand produziert hier auch nur annährend soviel Rechtsradikalismus wie rot-grün.
5. Wer ist wohl die männerhassendste aller Frauen, die dem Bundesfrauenministerium in den letzten Jahrzehnten vorgestanden haben? Die Abstimmungsergebnisse liegen vor. Und natürlich hatten sämliche Mitbewerberinnen keine echte Chance.
6. Brad Pitt darf seine Kinder nach drei Wochen der Trennung inzwischen nur noch unter psychotherapeutischer Aufsicht sehen.
7. Off-topic: Südafrikas StudentInnen fordern ein Ende der Marginalisierung und Diskriminierung: "Wissenschaft, die die Gravitationsgesetze für gültiger hält als Hexerei, muss fallen!"
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