Vermischtes vom 28. September 2016
1. Die CDU-Abgeordnete Jenna Behrends erklärte inzwischen per eidesstattlicher Versicherung, keine Affäre mit Peter Tauber gehabt zu haben. Aus Sicht der Berliner taz wird hier inzwischen das Opfer zum Täter gemacht. (Als "Opfer" gilt man in der taz, wenn man sich den Begriff "süße Maus" anhören musste. Über Männer hingegen darf frau natürlich schreiben, was sie will.) Und Birgit Kelle findet, dass Frauen in Sachen Sexismus viel besser sind.
2. Das Kuckucksvater-Blog rechnet vor, welche Belastungen das geplante Scheinvätergesetz für betroffene Männer bedeuten kann.
3. Vice hat die lesbische Landesvorsitzende der Jungen Alternative für Deutschland in Thüringen interviewt.
4. Angelina Jolie steht inzwischen im Verdacht der häuslichen Gewalt gegen Brad Pitt.
5. Männerfeindliches Buzzword des Tages: manterrupting. (Siehe auch hier, hier, hier und hier.)
6. An der Universität Princeton gibt es studentischen Widerstand gegen Sprachverbote im Zusammenhang mit dem Morphem "man" in Wörtern wie "freshman" oder "fireman".
(Gebt uns ein paar Jahre, und "man" ist nur noch in herabsetzenden Begriffen wie "manterrupting" erlaubt.)
7. Die Australierin Clementine Ford reiht sich bei denjenigen Feministinnen ein, die die Frage "Warum hasst ihr Männer?" nicht mehr hören können.
8. Auch der Washington Examiner kommentiert die Debatte zwischen Trump und Clinton: Clinton kümmert sich nur um einige junge Männer und Wo bleibt der Faktencheck zu Clintons Pay-Gap-Behauptungen?
9. Der britische Independent stellt die Männer vor, die sich einer Partnerschaft mit Frauen verweigern.
10.
You have probably heard the stereotype that men don’t like having a female boss. It is also often cited as one of the primary reasons preventing women from reaching higher positions, because of their fear of social disapproval. Often, this stereotype is expressed in the form of accusations, such as by saying that men’s masculinity is so fragile that they are afraid of strong womyn.
Yet, when tested empirically, the hypothesis that men dislike having female bosses did not hold. On the contrary, only women were shown to have more negative work experiences under a female boss. This is far from being the first time that men are blamed for women’s aggression towards each other.
Hier geht es weiter.
11. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir unter der Betreffzeile "Der Wert eines Männerlebens":
Da hat eine Frau einen Mann über den Haufen gefahren, er starb noch am Unfallort. Das AG Heidelberg verurteilte sie dafür ... Na, was meinst du?
Bewährungsstrafe und ein strenges Du Du mit erhobenem Zeigefinger des Richters? Nicht nochmal machen, sonst ..! Wäre ja das Übliche. Das Amtsgericht Heidelberg war nicht so streng. Sie verurteilte die Todesfahrerin zu einer Geldstrafe von sage und schreibe 3.000 Euro (60 Tagessätzen à 50 Euro).
Der "Mannheimer Morgen" berichtet kommentarlos in einer kurzen Meldung in seinem Newsticker Rhein-Neckar. Die Newsticker werden leider meist nur zwei, drei Tage vorgehalten, danach finde ich sie nicht mehr.
"Heidelberg: Geldstrafe nach tödlichem Unfall - Dienstag, 27.09.2016
Heidelberg. Im Prozess um die fahrlässige Tötung eines Handbikefahrers ist eine Autofahrerin vor dem Heidelberger Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 50 Euro verurteilt worden. Die Frau hatte im Juni auf einer Feldwegkreuzung bei Kirchheim die Vorfahrt des 53 Jahre alten Handbikers missachtet. Er erlag noch am Unfallort den schweren Verletzungen des Zusammenstoßes. Der Staatsanwalt hatte eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 50 Euro gefordert. (miro)"
Zwar werden keine Hintergründe genannt. Dass auch der Staatsanwalt lediglich 90 Tagessätze forderte, deutet darauf hin, dass Entschuldigungsgründe durchaus vorlagen. Aber nichts, was ich mir denken könnte, würde ein so mildes Urteil rechtfertigen. Da ist immerhin ein Menschenleben ausgelöscht worden. 3.000 Euro krieg ich ja schon für zu schnelles Fahren, wenn schnell genug.
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