Mittwoch, Juni 08, 2016

Vermischtes vom 8. Juni 2016

1. Bei der Erforschung von Prostatakrebs wurde jetzt ein ungeheuerlicher Wissenschaftsskandal aufgedeckt: Eine Studie kostet Zehntausende Männer das Leben titelt die "Welt".



2. Ein in Hamburg erschossener Vater wurde womöglich Opfer des Sorgerechtsstreits um seine Tochter.



3. Fefe, einer der meistgelesenen deutschen Blogger, hat sich in den letzten Tagen mit dem Umgang der Polizei mit Sexualdelikten beschäftigt. Daraufhin erhält er bemerkenswerte Leserpost.

Zum einen meldete sich bei ihm ein Mann der darüber berichtet, wie seine Strafanzeige gegen seine Mutter abgelaufen ist, die ihn wohl als Kind sexuell missbraucht hatte.

Gerade als Mann, der eine Frau anzeigt, scheint man nicht wirklich für voll genommen zu werden. Nachdem ich dem Polizisten am Empfang mitteilte, dass ich gerne meine Mutter anzeigen würde wegen etwas Sexuellem (was schon Überwindung genug darstellt), kam nach etwa 15 Minuten ein Polizist in das voll besetze Wartezimmer (so um die 15 Personen) und fragte mich mich mit lauter Stimme, was denn Sexuelles zwischen mir und meiner Mutter vorgefallen wäre, ich solle das doch mal genau erklären, damit er weiß, wer denn überhaupt zuständig sei. Meine eher geflüsterten Ausführungen wurden vor dem Notieren auf einem Zettel nochmal mit lauter Stimme zusammengefasst.


Zum anderen berichtet ein Kriminalbeamter:

Wir bekommen täglich die ungefilterte Lage unseres Revierbereiches zu Gesicht und stellen dabei fest, dass ca. 60-70 Prozent (geschätzter Wert) aller Vergewaltigungsanzeigen gelogen sind. Trotz dessen wird jede Anzeige mit dem nötigen Feingefühl behandelt. Denn es könnte eine echte Vergewaltigung vorliegen, und die Traumatas dieser Menschen möchte man nicht verstärken, sondern diesen helfen. (...) Nur leider ist es so, dass die Idioten im Gedächtnis bleiben und man sich über einen Arschlochpolizisten am ehesten bei den Kumpels "auskotzt".




4. Die FDP Nordrhein-Westfalen bleibt dran am Thema "Benachteiligung von Jungen und Männern in der Gesundheitsförderung abbauen".



5. In Großbritannien werden weiße, heterosexuelle, nicht-behinderte Männer von einer "Equality-Konferenz" ausgeschlossen.



6. Die drohende Verlängerung des menschlichen Lebens bringt düstere Aussichten für die Zukunft der Menschheit, findet Charlotte Shane: mehr weiße Männer.



7. Eine neue Studie belegt noch einmal das, was wir ohnehin schon wissen: Frauen verdienen deshalb im Schnitt weniger als Männer, weil sie im Gegenzug zu dem niedrigeren Gehalt andere berufliche Vorteile heraushandeln:

Here’s where men and women differed the most.

Job security. Women are willing to give up 4% of pay for a lower probability of being fired; men, just 0.6%.

Availability of part-time hours. Women will give up 7.3% of pay for the option to work part-time; men, just 1.1%.

Fewer weekly hours. The distinction is slight, but women are willing to give up 1.3% of their pay for a shorter workweek, compared with 0.8% for men.

Higher earning potential. Men will give up 3.4% of their pay today for a job with higher annual pay raises in the future; women, just 0.6%.

In general, men care mostly about money while women care about a variety of factors. "Women are willing to give up higher earnings to obtain other job attributes," the study’s authors conclude. This squares with other research showing that women often choose fields, such as teaching and healthcare, that are perceived to offer greater flexibility, even if it means lower pay.


In das Phantomproblem einer vermeintlichen Gehaltsdiskriminierung haben sich beispielsweise die Populisten von der SPD trotz all dieser Studien regelrecht verbissen. "Wir werden bei dem Thema nicht locker lassen", drohte erst am Wochenende Sigmar Gabriel. Allerdings lassen sich durch diese Rhetorik immer weniger Wähler für die SPD gewinnen.

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