Sonntag, Juni 05, 2016

Vermischtes vom 4. Juni 2016

1. Ein langjähriger Mitarbeiter der feministischen "taz" ist in die Accounts vor allem von jungen Praktikantinnen der Redaktion eingedrungen. Das Blog Asemann kommentiert.



2. Die Chemnitzer Freie Presse berichtet über häusliche Gewalt gegen Männer. Der Artikel erwähnt unter anderem, dass es Experten zufolge bundesweit eine Million Männer gibt, die regelmäßig häusliche Gewalt erleiden, jetzt aber erst ganz allmählich Hilfsangebote analog zu den seit Jahrzehnten bestehenden Hilfsangeboten für Frauen errichtet werden.



3. Der jüngste #Aufschrei einiger Social Justice Warrior bewegt die Produzenten des aktuellen Kinofilms "X Men: Apocalypse" dazu, wegen eines ihrer Reklameposter um Verzeihung zu bitten. Das Poster zeigt den Bösewicht des Films, wie er ein weibliches Mitglied des Superheldenteams in seinem Griff umklammert hat, und wird damit als frauenfeindlich und sexistisch angeprangert.

Das Blog Toy Soldiers kommentiert die immer befremdlerichen Proteste der feministischen Fraktion:

These people are only fucking with you. There is no other way to put it. This is a game they play where they push and prod to see who will bend to their complaints. If you capitulate, they will keep doing it. One of the reasons they can pull this nonsense is because companies back down when the social justice mob pitches a fit. They have gotten used to companies jumping for "damage control" rather than those companies supporting their products.


Passend dazu: Der Auffassung einer Grünen-Politikerin nach soll der Slogan der Stadt Leipzig "Wir sind Leipziger" frauenfeindlich sein ...



4. Der Economist sorgt sich darum, wie Social Justice Warriors die Meinungsfreiheit abzubauen versuchen, indem sie gegen "Hate Speech" wettern:

The idea has spread that people and groups have a right not to be offended. This may sound innocuous. Politeness is a virtue, after all. But if I have a right not to be offended, that means someone must police what you say about me, or about the things I hold dear, such as my ethnic group, religion, or even political beliefs. Since offence is subjective, the power to police it is both vast and arbitrary. Nevertheless, many students in America and Europe believe that someone should exercise it. Some retreat into the absolutism of identity politics, arguing that men have no right to speak about feminism nor whites to speak about slavery.

(...) Intolerance among Western liberals also has wholly unintended consequences. Even despots know that locking up mouthy but non-violent dissidents is disreputable. Nearly all countries have laws that protect freedom of speech. So authoritarians are always looking out for respectable-sounding excuses to trample on it. National security is one. Russia recently sentenced Vadim Tyumentsev, a blogger, to five years in prison for promoting “extremism”, after he criticised Russian policy in Ukraine. "Hate speech" is another. China locks up campaigners for Tibetan independence for "inciting ethnic hatred".




5. Die Post: In Südafrika wurde aktuell eine von der UBS finanzierte Studie über sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen veröffentlicht. Einer meiner Leser fasst das Wesentliche zusammen:

Jungen berichten hierbei häufiger von Missbrauchserfahrungen als Mädchen. Letztere melden dies häufiger an die zuständigen Stellen, während Jungen einfach schweigen. Die Studie macht in Kapitel 4.3.1.3 auch Angaben zum Geschlecht der TäterInnen (da benutzt man das Binnen-I doch gerne): Bei "forced sexual intercourse (actual or attempted)" von Jungen sind 81,8% der TäterInnen weiblich (24,2% Frauen und 57,6% Mädchen).

Sogar der Guardian berichtet darüber (das hat mich zu der Studie geführt); er hat eine überarbeitete Version eines Artikels des Daily Mavericks, einer südafrikanischen Zeitung, veröffentlicht, ohne die Möglichkeit zur Kommentierung anzubieten. Wahrscheinlich befürchtet man dort, von Horden von hasserfüllten Männerrechtlern überrannt zu werden.

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