Samstag, April 16, 2016

Vermischtes vom 16. April 2016

1. Die FDP Bayern plädiert inzwischen in einer öffentlichen Erklärung für das Wechselmodell als Regelfall.



2. Auf Telepolis greift Bettina Hammer die Meldung über die geplanten Männer-Schutzhäuser in Leipzig, Chemnitz und Dresden auf und bescheinigt dem Bundesland Sachsen vorbildliches Handeln beim Tabuthema häuslicher Gewalt gegen Männer:

Nicht nur die Landesfachstelle Männerarbeit, auch die geplante Einrichtung von Schutzhäusern für Männer sollten von allen Bundesländern aufgegriffen werden.

Häusliche Gewalt wird in den Medien oft eindimensional dargestellt, so dass der Eindruck entsteht, sie würde stets auch einem ganz bestimmten Schema folgen. (…) Dies ist unter anderem auch den Stereotypen geschuldet, die noch immer die Diskussion um häusliche Gewalt beherrschen – auf der einen Seite der prügelnde und psychische Gewalt anwendende Mann, auf der anderen Seite die gequälte, körperlich unterlegene und hilflose Frau. Diese Stereotypisierung der Täter-Opfer-Konstellation bei häuslicher Gewalt ist aber der Diskussion nicht förderlich, sie verengt vielmehr die Sicht. (...)

Im Freistaat Sachen hat die Gleichstellungsbeauftragte Petra Köpping dies mit folgenden Worten umrissen: "Eine moderne Gleichstellungspolitik kann heute nicht mehr nur Frauensache sein. Sie muss gleichberechtigt auch das vermeintlich starke Geschlecht in den Blick nehmen."




3. In der britischen Firma Ernst & Young findet "umgekehrtes Mentoring" statt: Junge Frauen bringen ihren älteren Kollegen bei "nicht sexistisch" zu sein.



4. Für den schwulen Feminismuskritiker Milo Yiannopoulos wurde jetzt das PC-Spiel Milo Tosser entwickelt. Dabei kann man einen Islamisten spielen, der Yiannopoulos vom Dach eines Hauses wirft. Yiannopoulos hatte die muslimische Kultur für ihre Verdammung der Homosexualität kritisiert.



5. Die Post. Einer meiner Leser äußert sich zur Schließung der Männerberatungsstelle Oldenburg aufgrund verweigerter öffentlicher Gelder:

Man muss natürlich Verständnis für die Stadt Oldenburg aufbringen, wenn für eine Beratungsstelle für Männer einfach kein Geld da ist. Weil, das ist einfach viel zu unbedeutend. Die Stadt Oldenburg und Niedersachsen haben da wirklich wichtigere Projekte die finanziert werden müssen.

Da wäre beispielsweise das grandiose Forschungsprojekt der Universität Oldenburg und TU Braunschweig zum Thema: "Geschlechterwissen in und zwischen den Disziplinen", ein Projekt das vom Niedersächsischen Wissenschaftsministerium mit 500.000,- € gefördert wird.

Da geht es um die wirklich wichtigen Dinge:

"Geschlechterwissen in und zwischen den Disziplinen untersucht aus dieser Perspektive die Bedingungen und Entwicklungen der Produktion von Geschlechterwissen seit den 1970er Jahren bis heute. Die Fragestellung wird in vier Teilprojekten zu den Fächern Biologie, Informatik, Kunstwissenschaft und Musikwissenschaft bearbeitet und ermöglicht damit einen fächerübergreifenden Vergleich."

Besonders hervorzuheben im Rahmen dieses 500.000,- Euro teuren Projektes ist die Forschungsarbeit von Prof. Dr. Corinna Bath im Bereich Gender an der TU Braunschweig zum Thema "Sexismus bei den Algorithmen". Die Forscherin hat herausgefunden, wenn man in die Google-Bilder-Suche etwa den Begriff CEO eintippt, nur bei 11% der Bilder Frauen zu sehen sind!

Verstehen Sie, Herr Hoffmann – was sind da schon hilfesuchende Männer in Oldenburg gegen die unglaubliche Diskriminierung von Frauen in der Google-Bilder-Suche.

Unfassbar, aber leider wahr!


Patriarchat halt. Für Frauen stehen stattliche Summen zur Verfügung und für Männer nicht. Denn Frauen sind bessere Menschen, und Männer sind rechtsradikal.

6. Der Cartoon des Tages ist nicht wirklich ein Brüller, zeigt aber, wie stark die mangelnde Redefreiheit an US-Hochschulen inzwischen z.B. auch von Comiczeichnern wahrgenommen wird.

kostenloser Counter