Dienstag, April 13, 2021

Totalitäre Universitäten, strategische Grüne, islamistischer Schwulenhasser – News vom 13. April 2021

1. In dem Artikel "Jetzt formiert sich Widerstand gegen Gendern und Cancel Culture" , der nur im Anriss online steht, berichtet die "Welt am Sonntag" über die immer bedenklichere Situation an deutschen Hochschulen. Ein Auszug:

Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen, eine der großen politischen Studierendenorganisationen, beobachtet die Entwicklungen mit Sorge. "Wir erleben, dass Veranstaltungen gestürmt werden, weil Gastredner nicht politisch opportun erscheinen", sagt die Vorsitzende Tabea Gandelheidt WELT AM SONNTAG. "Wir hören von Studierenden, die angefeindet werden, weil sie nicht gendern." Manchen werde sogar gesagt, dass sie sich zu gewissen Themen nicht äußern dürften, weil sie männlich oder weiß seien. Das sei "eine extrem gefährliche Tendenz."

(…) Manche Themenfelder sind derart vermint, dass Dozenten und Studenten sie meiden. "Es wird zunehmend schwieriger, sachlich über Gleichberechtigung, Diskriminierung oder umstrittene Persönlichkeiten zu sprechen", berichtet der Althistoriker Sven Günther. "Es sind an Universitäten vor allem Menschen aus linken und linksliberalen Blasen, die diese Denkvorschriften, oft lautstark und einflussreich, vorgeben", sagt Günther, der an der Uni Kassel lehrt. Das sei "fatal für Lehre und Forschung", denn sie könne man mit einer "Vorabschere im Kopf und Denkverboten" nicht vorantreiben.


Der Verein Deutsche Sprache (VDS) schließlich berichtet, auch von Studentinnen immer wieder Hinweise zu erhalten, dass ihnen Punktabzug drohe, wenn sie ihre Arbeiten nach den Regeln der geltenden Rechtschreibung, also nicht gegendert, verfassten: "Die fühlen sich in ihrem Sprachgefühl verletzt und sehen das Recht der freien Wortwahl gefährdet."

Interessant, dass es den Rädelsführern dieser Agenda gerade in diesem Punkt völlig uninteressant ist, ob sich Frauen "verletzt fühlen" oder nicht.



2. Die Frankfurter Allgemeine berichtet von der Debatte über die beste Wahlkampfstrategie der Grünen:

In der Bundestagsfraktion gibt es Grüne, die davor warnen, die eigene Agenda nach den Forderungen linker Identitätspolitik auszurichten. "Damit machen wir vielleicht die feministische Buchhändlerin in Kreuzberg glücklich, aber verlieren in der Mitte der Gesellschaft", sagt ein Abgeordneter, der schon länger dabei ist. Dieser Diskurs habe mit der Lebensrealität der allermeisten Menschen in diesem Land nichts zu tun. (...) So werde es nicht gelingen, neue Milieus außerhalb der urgrünen Klientel zu erschließen. "Uns geht es um gesellschaftlichen Zusammenhalt, wir suchen nicht, was Menschen trennt, sondern was sie eint", sagt eine Abgeordnete.

Manche in der Fraktion stören sich daran, dass die Fachleute, die zu migrationspolitischen Debatten eingeladen werden, fast ausnahmslos auf der identitätspolitischen Linie lägen. Der Linken-Politiker Fabio de Masi habe ihm aus dem Herzen gesprochen, sagt ein Grüner aus Hamburg. In einem Brief an seine Partei, in dem er seinen Rückzug aus dem Bundestag erklärt, beklagte de Masi, dass nur noch "über Moral und Haltung" debattiert werde. Das habe "nichts mit Aufklärung zu tun, sondern ist Ausdruck eines elitären Wahrheitsanspruchs, wie ihn die Kirche im Mittelalter bediente. Vor allem verstärkt dies aber Spaltungen in der Gesellschaft, wovon rechte Demagogen weltweit profitieren."




3. Das ZDF berichtet:

Am Oberlandesgericht Dresden hat der Prozess wegen des tödlichen Angriffs auf ein schwules Paar im Oktober 2020 begonnen. Angeklagt ist ein 21-jähriger vorbestrafter Syrer, der von den Behörden bereits 2017 als islamistischer Gefährder eingestuft worden war. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm Mord, versuchten Mord sowie gefährliche Körperverletzung vor. Bei der Messerattacke in der Dresdner Altstadt war ein 55-jähriger Mann aus Krefeld tödlich verletzt worden. Sein 53-jähriger Partner erlitt schwere Verletzungen.


Hier findet man den vollständigen Beitrag.



4. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Hallo Arne,

Judith Sevinc Basad ist schon kurz vor Erscheinen ihres neuesten Buchs auch auf SWR1 interviewt worden. Ich finde es hörenswert, auch wenn ihr Gesprächspartner mit dem Thema zuweilen etwas überfordert zu sein scheint. Als im Verlauf die Sprache beispielsweise auf Vergewaltigungen kommt, muß er natürlich pflichtschuldigst betonen, daß natürlich 99% aller Vergewaltigungen durch Männer begangen werden. So gibt es noch ein paar andere Stellen. Ich mag diese Sendereihe sehr, leider hat sie bei solchen Themen immer diese typische links-feministisch-genderideologische Schlagseite, wie ich das mittlerweile vom ÖRR leider gewohnt bin.




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