Donnerstag, Februar 11, 2021

Die Welt: "Manipulationsvorwürfe um Giffeys Studie zu Trennungskindern" – News vom 11. Februar 2021

1. Auch "Die Welt" berichtet jetzt über die sogenannte Petra-Studie, die vom Frauenministerium aus undurchsichtigen Gründen seit Jahren zurückgehalten wird. Ein Auszug aus dem in Gänze lesenswerten Artikel:

"Wenn das Familienministerium dem Studienleiter Redeverbot erteilt und das Kontrollorgan des wissenschaftlichen Beirats ausschaltet, dann wird es etwas zu verbergen haben", sagt etwa Markus Witt, Mitglied im Bundesvorstand von Väteraufbruch für Kinder und Sprecher des Bündnisses Doppelresidenz.org, das sich für geteilte Elternschaft einsetzt.

Er ist überzeugt, dass die Ergebnisse der Wissenschaftler dem Familienministerium "nicht ins eigene, ideologisch geprägte Konzept" passen: "Anstatt sich an den Bedürfnissen der Eltern und Kinder zu orientieren, scheint man eher wissenschaftliche Ergebnisse manipulieren zu wollen."

(…) Für die interessierte Öffentlichkeit sind die bislang spärlich fließenden Informationen zu wenig. So klagen sowohl das Väter-Netzwerk e. V. als auch der Potsdamer Rechtsanwalt Ingo Stöckl mit Berufung auf das Informationsfreiheitsgesetz auf Herausgabe der Ergebnisse – bislang erfolglos. Und auch in der Politik wächst die Ungeduld.

"Alle Daten und Dokumente dienen der Nachvollziehbarkeit einer solchen Studie", sagt der FDP-Familienpolitiker Daniel Föst. "Ministerin Giffey muss so oder so endlich klar Stellung beziehen und Transparenz schaffen. Was ist mit der Studie los? Welche Ergebnisse liegen vor? Welche Schlussfolgerungen muss man daraus ziehen?" Das Familienrecht müsse so reformiert werden, dass es zu den Lebensrealitäten der Menschen passt. "Dafür brauchen wir eine wissenschaftliche Grundlage."




2. Die Hamburger Linke fordert eine spezielle Monitoringstelle für Femizide, also Tötungen von Frauen.

Tatsächlich sind Männer von Mord und Totschlag fast doppelt so häufig betroffen, ohne dass jemand von "Androziden" schwätzt. Es handelt sich mal wieder um eine Ausprägung des Gender Empathy Gaps: Sobald Frauen von bestimmten Dingen betroffen sind, gilt das als ganz besonders schlimm.



3. Genderama bricht mal wieder die Geschlechterklischees: Eine US-amerikanische Lehrerin filmte sich selbst, als sie vor einer Klasse von Grundschülern masturbierte.



4. Seit seiner TV-Serie "Buffy, the Vampire Slayer" in den neunziger Jahren wird der Drehbuchautor und Regisseur Joss Whedon als feministische Ikone gefeiert. Jetzt werfen ihm diverse Schauspielerinnen übergriffige Belästigungen und Misshandlungen vor. Sarah Michelle Gellar, der Star der Serie, hat sich bereits von Whedon distanziert.

Es könnte sich um eine weitere Hexenjagd halten – oder aber um etwas, was ich schon öfter hier auf Genderama festgestellt habe: Männer, die sich als superfeministisch inszenieren, scheinen damit häufig eigenes Fehlverhalten kompensieren zu wollen.

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