Dienstag, Oktober 23, 2018

MeToo: Frankfurter Allgemeine berichtet über Rechtsbeugung gegen Harvey Weinstein – News vom 23. Oktober 2018

1. Auch die Frankfurter Allgemeine greift die Nachricht auf, die gestern Top-Thema auf Genderama war: Womöglich wird der Prozess gegen Harvey Weinstein (sozusagen das Maskottchen von MeToo) noch vor Beginn platzen, weil es zu viele "Pannen und Widersprüche" gibt. Gemeint ist aktive Rechtsbeugung der Ermittlungsbehörden:

Der Ermittler, der Weinstein bei dessen Festnahme im vergangenen Mai in Handschellen vorführte, soll ein mutmaßliches Opfer aufgefordert haben, alle widersprüchlichen Nachrichten von seinem Smartphone zu löschen, bevor es der Staatsanwaltschaft übergeben wurde. "Wir werden es Joan einfach nicht sagen", soll DiGaudio der Frau versichert haben. Mit Joan meinte er Manhattans stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Joan Illuzzi-Orbon, die den Strafprozess gegen Weinstein vorbereitet. "Diese Entwicklung höhlt die Rechtschaffenheit der ohnehin mit vielen Fehlern behafteten Anklage gegen Herrn Weinstein weiter aus", teilte Verteidiger Brafman mit. (...) In New York kann die Staatsanwaltschaft nach anfangs drei mutmaßlichen Opfern nur noch eines präsentieren, bei dem es keine Widersprüche oder Ermittlungspannen gab.


Nee, klar, wenn ich entlastende Dokumente vernichten lasse, ist das eine "Ermittlungspanne" ...

Der linke Männerrechtler Crumar kommentiert.



2. Jörg Kachelmann kehrt in die Medien zurück.



3.
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations Children's Fund, UNICEF) unterstützt weiterhin die Beschneidung von Jungen und Männern. Ein langjähriger Spender hat sich deshalb bei UNICEF beschwert und eine erstaunlich naive Antwort erhalten.


Hier geht es weiter.



4. Einer meiner Leser weist mich auf einen Artikel über die Grünen hin, in dem es heißt:

Zuvor hatten die Grünen bei ihrer Landesdelegiertenkonferenz eine weibliche Doppelspitze aus Claudia Schulz und Ulrike Berger gewählt.


"Offensichtlich ist den Grüninnen selbst ihr eigenes Frauenstatut schnuppe", merkt mein Leser an, denn dort heißt es in Paragraph 3, Absatz 1:

Alle Gremien von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu beschickende Gremien sind paritätisch zu besetzen.


Es ist die übliche Heuchelei und Verlogenheit in diesem Lager: Begriffe wie "Geschlechtergerechtigkeit" werden als moralistische Rhetorik eingesetzt, um Macht zu gewinnen, und sofort vergessen, sobald Männer davon profitieren könnten.

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