Donnerstag, Oktober 10, 2024

US-Professor: Männer, die nicht für Kamala Harris stimmen, sollten erschossen werden

1. Der US-amerikanische Sender NBC berichtet:

Ein Professor der Universität von Kansas ist beurlaubt worden, nachdem ein Clip in den sozialen Medien kursierte, in dem er dazu aufrief, Männer zu erschießen, die sich weigern, für eine weibliche Präsidentschaftskandidatin zu stimmen.

Der Professor in dem Clip scheint sich an einen Hörsaal voller Studenten zu wenden. Er sagt den Studenten unverblümt, dass Männer, die die Fähigkeit einer Frau, das Land zu führen, unterschätzen, erschossen werden sollten, da sie "eindeutig nicht verstehen, wie die Welt funktioniert".

"Das ist es, was mich frustriert: Es wird einige Männer in unserer Gesellschaft geben, die sich weigern werden, für eine potenzielle weibliche Präsidentin zu stimmen, weil sie glauben, dass Frauen nicht intelligent genug sind, um Präsidentin zu werden", sagt er. "Wir können all diese Männer in eine Reihe stellen und erschießen."

Dann fügt der Professor hinzu: "Streichen Sie das aus der Aufzeichnung, ich möchte nicht, dass der Dekan hört, dass ich das gesagt habe."




2. Der Internationale Rat für Männer und Jungen hat gestern folgende Pressemitteilung zum aktuell bevorstehenden Monat der Gleichberechtigung für Männer veröffentlicht:

Jüngste Nachrichtenberichte haben gezeigt, dass Männer in vielen Ländern der Welt die neue entscheidende Wählergruppe sind. Diese Tatsache macht deutlich, wie wichtig es ist, sich mit den seit langem bestehenden Anliegen von Männern und Jungen zu befassen.

Um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, veranstaltet der Internationale Rat für Männer und Jungen (ICMB) im November den Monat der Gleichberechtigung der Männer. Im Rahmen dieses Monats werden Bildungsveranstaltungen, Aktionen in den sozialen Medien und vieles mehr stattfinden. Der Monat der Gleichberechtigung der Männer ergänzt und unterstützt den Monat der Geschichte der Frauen, der jedes Jahr im März stattfindet.

Über 40 Organisationen haben bereits ihre Teilnahme am November geplant, weitere Gruppen werden in den nächsten Wochen erwartet. Diese Gruppen sind auf der ganzen Welt vertreten, was den Monat der Gleichstellung der Männer zu einem globalen Ereignis macht: Bermuda, Bulgarien, Chile, El Salvador, England, Indien, Kanada, Kenia, Litauen, die Niederlande, die Philippinen, Slowenien, Trinidad, die Vereinigten Staaten und Uruguay.

Um das Bewusstsein für den Monat der Gleichstellung von Männern zu erhöhen, lädt der Internationale Rat für Männer und Jungen die Gesetzgeber ein, unterstützende Erklärungen abzugeben, die auf unserer Website veröffentlicht werden. Bis heute haben 36 Gesetzgeber und Regierungsstellen solche Erklärungen zur Unterstützung der Männergesundheit, häuslicher Gewalt gegen Männer, der Jungenkrise und mehr abgegeben. Diese Personen kommen aus 13 Ländern. Sie sind: Bermuda, Bulgarien, Kanada, Chile, El Salvador, England, Indien, Kenia, Litauen, Niederlande, Philippinen, Slowenien, Vereinigte Staaten, Uruguay und Trinidad.

Männer sind in 12 kritischen Bereichen erheblich benachteiligt, u. a. in Bezug auf Bildungsunterschiede, psychische Gesundheitskrisen, tödliche Unfälle am Arbeitsplatz und Vorurteile im Strafrechtssystem.

Der ICMB fordert die Gesetzgeber auf, unsere Einladung anzunehmen und eine Erklärung zur Unterstützung der Gleichberechtigung von Männern abzugeben.




3. In der Neuen Zürcher Zeitung hält Katharina Fontana das Strafrecht nicht für das geeignete Mittel, Sexismus gegen Frauen zu bekämpfen:

Eine breite Frauenallianz im eidgenössischen Parlament, von den Grünen bis zu den Freisinnigen, will Aufrufe zu Gewalt an und Diskriminierung von Frauen für strafbar erklären. Anlass war ein unsäglicher Vorfall von 2019, als Fans in einem Fussballstadion ein frauenfeindliches Plakat hochhielten. Die Empörung war gross, von links bis rechts gab es Kritik. Die entgleisten Fans wurden angeklagt und später von der Zürcher Justiz freigesprochen, da die Richter das widerwärtige Plakat zwar als moralisch verwerflich ansahen, darin aber keinen Aufruf zu Gewalt erkannten.

Das dürfe sich nicht wiederholen, meint die Frauenallianz, für solche Fälle brauche es ein Gesetz. Geht es nach den Politikerinnen, soll der Antirassismusartikel neben der Rasse, der Ethnie, der Religion und der sexuellen Orientierung neu auch das Geschlecht als Kriterium aufführen. Konkret würde das bedeuten, dass sich Frauen nicht mehr nur mit Ehrverletzungsklagen gegen persönliche Anwürfe wehren könnten, sondern sie wären als Gruppe vor sexistischen Angriffen geschützt.


Die Rechtskommission des Ständerats zeigt sich jedoch skeptisch bis ablehnend – aus gutem Grund, wie Katharina Fontana befindet:

Es wäre wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Gerichte urteilen müssten, welche unterirdisch dummen Frauenwitze noch zulässig wären und welche diskriminierend. Umgekehrt könnten auch Männer auf die Idee kommen, sich mit strafrechtlichen Mitteln gegen das so beliebte "Alte-weisse-Männer"-Bashing zu wehren.




4. Die Post. Viele deutschsprachige Medien, darunter Österreichs Presse berichten derzeit über eine Studie, der zufolge Gendern unsere Sprache "wahrscheinlich" nicht schwerer verständlich mache. Einer meiner Leser schreibt mir hierzu:

Schon diese Behauptung im Artikel ist schlicht falsch:

"Deutschsprachige Medien variieren heute stark bei der Verwendung genderinklusiver Sprache. In der Deutschen Presseagentur (dpa) wurden laut den Zählungen in der Studie zu 80 Prozent nur Männer genannt, bei der Frauenzeitschrift 'Brigitte' waren hingegen 60 Prozent Frauen."

Das Maskulinum ist (i.d.R.) geschlechtsneutral - und wird (zumindest im Plural) auch von der überwiegenden Anzahl der Menschen so verstanden. Und auch dazu gibt es Studien, die der Artikel natürlich NICHT erwähnt. Wenn also in einem Artikel das Maskulinum verwendet wird, dann heißt das noch lange nicht, daß nur Männer genannt sind. Im Gegensatz zu den femininen Formen - und nona werden die in Frauenzeitschriften häufiger verwendet.

Zudem wird auch nicht auf die unterschiedlichen Formen des Gendersprechs eingegangen. Es gibt leider auch Artikel, wo man das dermaßen übertreibt, daß die sehr wohl viel schlechter verständlich sind.




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