Donnerstag, Juni 06, 2024

Ukraine: Gewalt durch Mobilisierungskommandos sorgt für Empörung

1.
Die Mobilisierung in der Ukraine wird für die Gesellschaft im kriegsgebeutelten Land zur Zerreißprobe. Denn immer mehr Bürger widersetzen sich der Polizei und Mitarbeitern der Einberufungsämter. Es kommt zu Gewaltszenen. Das rabiate Vorgehen der ukrainischen Behörden sorgt derweil für Bestürzung und Wut in Odessa, Charkiw oder Kiew. In den sozialen Netzwerken spricht niemand mehr nur von Einzelfällen.

/…) Ein Vorfall im südukrainischen Odessa wurde im Netz rege diskutiert. In dem Video wird ein potenzieller Soldat von zwei Militärs getreten, geschlagen und in den Bus gedrängt. Doch der Bürger wehrt sich und schreit laut um sich: "Helfen Sie mir" Mehrere Passanten gehen daraufhin auf die Rekrutierer zu und fragen, was sie da machen. Ein Militär reagiert erbost und schreit die Passanten an. Schlussendlich zog sich der Festgenommene mit der Hilfe der Passanten aus der Bredouille und entkam.

(…) In der Hauptstadt Kiew, an der Metro-Station Demiivska, wollten Mitarbeiter eines Einberufungsamtes die Dokumente eines Passanten überprüfen. Während der Kontrolle widersetzte sich der Mann den Behördenmitarbeitern – es kam zu einer Schlägerei, bei der sich mehrere Fußgänger mit dem ukrainischen Mann solidarisierten. Er entkam.

Wenige Stunden später, die ukrainischen Medien haben den Vorfall da schon längst aufgegriffen, äußerte sich auch das Rekrutierungsbüro in Kiew: "In der Nähe der U-Bahn-Station Demiivska entdeckte die Nationalpolizei der Ukraine bei einer Dokumentenkontrolle Personen, die sich dem Militärdienst entzogen", heißt es. Zivilisten hätten der Person bei der Flucht geholfen. Doch die ukrainischen Behörden warnen ihre Bürger: "Die Behinderung von Mobilisierungsmaßnahmen ist gemäß Artikel 114-1 des Strafgesetzbuches der Ukraine strafbar", so das Statement. Im schlimmsten Fall drohen Personen, die solche Mobilisierungsmaßnahmen behindern, bis zu acht Jahre Gefängnis.


Hier findet man den vollständigen Artikel.



2. Das Neue Deutschland berichtet, auf welche lebensgefährliche Weise junge Männer aus der Ukraine zu entkommen versuchen.



3. Die Tagesschau beschäftigt sich ausführlich mit Sextortion: einem internationalen Verbrechen, dem vor allem junge Männer zum Opfer fallen. Die Polizei zeigt sich schon durch die hohe Zahl der Fälle überfordert – und die Dunkelziffer dürfte noch weit größer sein.



4.
Seit Jahren vertrödelt es die Regierung, Vätern zu ermöglichen, nach einer Geburt zwei Wochen bei ihrer Familie zu bleiben. Jetzt protestieren sogar die Arbeitgeber.


Hier geht es weiter.



5. In Spanien protestieren Feministinnen gegen eine Gruppe, die sich für von häuslicher Gewalt betroffene Männer einsetzt. Christian Schmidt berichtet.



6. Eva Reisingers Buch "Männer töten" wurde zu einem der schönsten Bücher Österreichs gekürt und bekam einen entsprechenden Staatspreis verliehen.



7. Nach all diesen eher bedrückenden Nachrichten, zum Schluss etwas Positives: Der US-amerikanische Männerrechtler Richard Reeves hat es in die MSNBC-Sendung "Morning Joe" geschafft, die ein linksliberales Publikum anspricht und deren Macher noch vor wenigen Jahren mit Sicherheit die Vorstellung weit von sich gewiesen hätten, einen Männer-Aktivisten einzuladen. Ein Grund für diese Entwicklung ist natürlich, dass die Krise der Männer unübersehbar geworden ist (trotzdem gibt man sich in deutschen Medien noch alle erdenkliche Mühe), ein weiterer, dass inzwischen immer mehr Frauen von dieser Krise betroffen sind, weil sie niemand "Würdiges" mehr zum Daten finden.



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