"Landwirt:in sucht Partner:in" statt "Bauer sucht Frau"?
1. Ist der Titel der Sendung "Bauer sucht Frau" sexistisch?
Neben männlichen Landwirten suchen zunehmend auch Landwirtinnen sowie homo- und bisexuelle Teilnehmer nach der großen Liebe. Eine Redakteurin des Magazins TV Movie fordert daher, den Titel der Sendung anzupassen, um eben dieser Vielfalt gerecht zu werden. Sie schlägt vor, dass der neue Titel alle Geschlechter und sexuellen Orientierungen einbeziehen sollte. Vorschläge ihrerseits sind etwa "Landwirt:in sucht Partner:in" oder "Land-Liebe gesucht".
Solche Namen sollten der Redakteurin zufolge eher akzeptiert werden als beispielsweise die durchaus etwas sperrige Betitelung als "Landwirtschaft betreibende Person sucht bindungswilligen Menschen". Der Sender RTL hat sich bislang zu der Debatte weitestgehend zurückgehalten und lediglich geäußert, die Marke "Bauer sucht Frau" beibehalten zu wollen, jedoch damit trotzdem für Diversität und Toleranz zu stehen.
2. Die ehemalige Frauenministerin Kristina Schröder (CDU) legt mit einem Artikel für die "Welt" nach in der Wehrpflichtdebatte: "An der Front haben Frauen wirklich nichts verloren."
Allerdings soll eine Wehrpflicht für den Moment ohnehin vom Tisch sein.
3. Die Schweizer "Weltwoche" fragt in einer aktuellen Schlagzeile: "Fakt ist, den sogenannten Gender-Pay-Gap gibt es nicht. Trotzdem ist das Thema omnipräsent. Warum?" Das Rätsel wird zwar nicht gelöst; trotzdem ist der Artikel lesenswert.
4. Christian Schmidt hat interessante Forschungserkenntnisse über Incels aufgetan. Der medialen Darstellung dieser Gruppe widersprechen sie stark.
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