Montag, Januar 09, 2023

Sexistische taz-Chefin lässt ihrem Ressentiment freien Lauf: "Sobald sich mehr als zwei Männer zusammenrotten, wird das in der Regel zum Ärgernis"

1. Ulrike Winkelmann ist gemeinsam mit Barbara Junge Chefredakteurin der Berliner "taz". Diesen Sonntag war sie zu Gast beim ARD-Presseclub, wo die Attacken auf Polizei und Rettungskräfte zu Silvester Thema waren. Das nutzte Ulrike Winkelmman als Gelegenheit, ihre sexistischen Ressentiments ungehindert zum Besten zu geben (hier ab Minute 18):

"Man muss aber, glaube ich, vor allem darüber reden, dass, ehrlich gesagt, wo auch immer junge Männer sich in Gruppen von mehr als zwei zusammenrotten, das in der Regel für die Umwelt zum Ärgernis wird. Also es ist einfach so, dass es über die Geschichte hinweg und wahrscheinlich auch weltweit immer dann Probleme gibt, wenn junge Männer ihre Form von Spaß haben wollen."


Seien Sie sich also darüber im Klaren, dass Sie von der "taz" in erster Linie als Bedrohung wahrgenommen werden, wenn Sie sich gerne mit Ihren Kumpels treffen.

Man stelle sich vor, ein anderer Gast dieser Talkrunde hätte etwas von sich gegeben wie "Wo auch immer sich Ausländer in Gruppen von mehr als zwei zusammenrotten, wird das in der Regel für die Umwelt zum Ärgernis." Zwei Minuten später würde Twitter brennen vor Empörung; "taz"-Journalisten würden problemlos die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in dieser Formulierung erkennen und hätten für die nächste Woche ein Thema. Würde irgendein Männerrechtler in dieser Weise über Frauen herziehen, hätten manche Leute Stoff für mindestens drei empörte Bücher über die Männerrechtsbewegung insgesamt. Gilt jedoch ein Feindbild im Lager von "taz" & Co. als akzeptabel, kann eine herabsetzende Behauptung nicht verstiegen genug sein.

Warum genau man bei der "taz" derart sexistischen Unfug vom Stapel lässt, wäre eine sozialpsychologische Analyse wert. Wie bildet sich ein Milieu, in dem derart aberwitzige Dinge ernsthaft geglaubt und verkündet werden, als handele es sich um eine offenkundige Wahrheit? Zieht es Menschen mit bestimmten Ressentiments zu einer Zeitung wie der "taz", oder radikalisiert man sich als Mitglied einer Redaktion, die zu Abwertungen gegenüber bestimmten Menschengruppen neigt, unversehens immer weiter, weil man meint, auf das markige Statement einer Kollegin immer eine noch krudere Behauptung draufsetzen zu müssen? Welche Artikel entstehen unter einer solchen Chefredaktion, sobald es um Geschlechterthemen geht? Wie geht jemand wie Ulrike Winkelmann eigentlich in ihrem Alltag mit Männern um? (Gänzlich scheint sie ihnen nicht auszuweichen: So hat sie ein gemeinsames Kind mit Karl Lauterbach.) Und was sagt es über den deutschen Journalismus, dass selbst auf eine solche Entgleisung hin niemand der anderen Talkgäste widersprach – was man sich kaum vorstellen kann, wenn über eine andere Gruppe so abfällig gesprochen worden wäre? Am nächsten Morgen schreiben genau solche Journalisten schlaue Artikel über "den Hass im Internet". Wenn jemand wie Andrew Tate wegen seiner frauenverachtenden Äußerungen von diversen Internetplattformen gesperrt wird, warum drücken wir beim spiegelbildlichen Verhalten von weiblicher Seite immer wieder beide Augen zu?



2. Die gegen Luke Mockridge erhobenen Anschuldigungen hatten direkte Auswirkungen auf seine Familie: So berichtete der 33-Jährige, die Fahrlehrerin seines Bruders habe "ihn aufgrund seines Nachnamens aus der Fahrschule rausgeschmissen". Ihre Begründung: "Einem Menschen, dessen Familie so ein Frauenbild verkörpert, kann ich das Fahren nicht beibringen." Die Aussage habe ihn gleichermaßen sauer wie traurig gemacht.



3. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) haben Frauen, die in Vollzeit arbeiten, inzwischen die gleichen Chancen, eine Führungsposition zu besetzen, wie Vollzeit arbeitende Männer.



4. Erschütternde Statistiken aus den USA: Von 2009 bis 2021 ist die Zahl der Todesfälle durch Opioide bei Männern um 337 Prozent gestiegen und die Zahl der Todesfälle durch Selbsmord um 31 Prozent. In Staaten wie Kalifornien machen Männer 77 Prozent der Todesfälle durch Opioide aus. Diese Entwicklung wäre ohne die enorme Missachtung, die Männer und Jungen mit ihren vielfältigen Problemen von Politik und Medien erfahren, kaum möglich gewesen.



5. Im britischen Magazin "The Parliament Politics" hat der Abgeordnete Ben Bradley den Artikel "Equal treatment of men and boys" veröffentlicht und erklärt, wie er dieser Missachtung ein Ende bereiten möchte.

Wann haben Sie das letzte Mal etwas gelesen, das Sie ermutigt hat, Männer zu unterstützen? Allzu oft werden Gespräche über Männer von negativen Begriffen wie "toxische Maskulinität" oder "männliches Privileg" überschattet. Diese Begriffe gehen mir schlicht und ergreifend auf den Geist. Ich lade jeden, der von "männlichem Privileg" spricht, dazu ein, meinen Wahlkreis in Mansfield zu besuchen und zu argumentieren, dass die Jungen aus der Arbeiterklasse, die aus benachteiligten Verhältnissen stammen, irgendwie "privilegiert" sind, obwohl sie statistisch gesehen am häufigsten die Schule ohne Abschluss verlassen und sich am häufigsten das Leben nehmen. Allzu oft werden Männer als Unterdrücker und nicht als positive Vorbilder angesehen. Ich bin entschlossen, das zu ändern.

Positive männliche Vorbilder müssen ermutigt und gefeiert werden, statt sie abzuschießen und ihnen zu sagen, dass sie ihre Position nur aufgrund ihres "Privilegs" innehaben.

Landesweit wachsen 2,5 Millionen Kinder in Haushalten ohne Vaterfigur auf. 30.000 Kinder sind in irgendeiner Form häuslicher Gewalt ausgesetzt. Das ist erschreckend und bedeutet, dass Kinder im ganzen Land wichtige Lektionen über Geschlechter, gesunde Beziehungen und positive Interaktionen zwischen Männern und Frauen nicht lernen. Wie können wir also positive männliche Vorbilder in das Leben dieser Kinder bringen?

Ein Vorschlag, der mir sehr am Herzen liegt, ist die Ermutigung von Männern, Karrieren in der Früh- und Grundschulbildung zu machen. Wie ich in meiner jüngsten Debatte in der Westminster Hall zu diesem Thema sagte, bedeutet ein Mangel an männlichen Lehrern auch einen Mangel an männlichen Vorbildern. Nur 14,1 % der Grundschul- und Vorschullehrer sind männlich - das ist deutlich weniger als einer von fünf. In England gibt es 3 240 Schulen ohne männliche Lehrer. Das bedeutet, dass mehr als eine Million Kinder keine männlichen Vorbilder im Bildungsbereich haben. Kombiniert man dies mit den bereits erwähnten Statistiken, sieht die Chance, dass einige Kinder einen positiven männlichen Einfluss und Mentor haben, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule düster aus.

Ich hoffe, die Barrieren zu beseitigen, die Männer davon abhalten, eine Karriere in der frühkindlichen Bildung anzustreben. Nennen Sie mich zynisch, aber wenn Sie die Situation auf den Kopf stellen würden und es sich bei diesen Statistiken um Frauen handeln würde, dann hätten wir mit Sicherheit schon etwas unternommen, um diese Zahl zu erhöhen und mehr Frauen für den Lehrerberuf zu gewinnen.

Die Menschen missverstehen und missbrauchen das Gleichstellungsgesetz. Das Gesetz dient dazu, Ungleichheiten und Unterrepräsentation zu bekämpfen. Im Großen und Ganzen hat es sich als positive Kraft erwiesen. Es ist zum Beispiel allgemein bekannt, dass Frauen in den MINT-Berufen stark unterrepräsentiert sind. Daher wurde viel getan, um sie auf die Karriereleiter zu bringen und junge Frauen zu ermutigen, MINT-Fächer in der Schule zu belegen. Doch wo ist die gleiche Unterstützung für Männer in den ersten Jahren? Es scheint, dass das Gleichstellungsgesetz für alle Bevölkerungsgruppen gilt, nur nicht für Männer. Warum können wir die Unterrepräsentation von Männern einfach ignorieren, während wir sie bei anderen Gruppen nicht akzeptieren würden?

Die neue Gleichstellungsministerin Kemi Badenoch brachte es auf den Punkt, als sie erklärte, das Gleichstellungsgesetz solle "als Schild und nicht als Schwert" benutzt werden. Wir müssen die Menschen vor Diskriminierung schützen und nicht andere Gruppen aufgrund falscher Behauptungen von "Privilegien" niedermachen. Das Gesetz bezieht sich auf "geschützte Merkmale", nämlich Geschlecht, Sexualität und Hautfarbe. Leider sind die Menschen nicht scharf auf Details, und das Gesetz wird oft fälschlicherweise als weiblich, homosexuell oder schwarz interpretiert. Es funktioniert in beide Richtungen. Weiblich UND männlich, homo- UND heterosexuell. Das ist Gleichheit.

Unser nationaler Diskurs ist nicht hilfreich - insbesondere die sozialen Medien. Stellen Sie sich vor, Sie sind ein junger Mann, der seinen Platz in der Gesellschaft nicht kennt und ständig wegen seines Geschlechts beschimpft wird, ohne ein positives männliches Vorbild zu haben, an das er sich um Unterstützung und Rat wenden kann. Für junge Männer im ganzen Land wäre es lebensverändernd, wenn sie in der Schule positive männliche Vorbilder hätten, die ihnen sowohl in der Erziehung als auch im sozialen Bereich als Mentoren dienen könnten. Das Gleiche gilt für junge Mädchen. Wie sollen sie sonst lernen, wie man positive Beziehungen zu Männern aufbaut, wenn sie in der Schule oder zu Hause keine männlichen Vorbilder haben? Es handelt sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem, das nicht länger unter dem Radar verschwinden darf.

Im Jahr 2020 habe ich die Debatte zum Internationalen Männertag im Parlament eröffnet und positive männliche Vorbilder, insbesondere gute Väter, gewürdigt. Ich wies auch auf einige erschreckende Statistiken über die Tatsache hin, dass Männer häufiger Selbstmord begehen, im Gefängnis landen oder sich von ihren Kindern entfremden - die Liste ist leider endlos. Meine Rede wurde jedoch von einer Flut von Beschimpfungen und Kritik begleitet, weil ich es gewagt hatte, den "Internationalen Männertag" zu begehen.

Es macht mich wütend, dass wir in einer Zeit leben, in der es als kontrovers angesehen wird, Männer und positive männliche Vorbilder zu feiern. Wie sollen wir die nächste Generation von Männern dazu inspirieren, erfolgreich zu sein und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, wenn man in dem Moment niedergemacht wird, in dem man vom gängigen Narrativ des "männlichen Privilegs" abweicht und es wagt, die Probleme von Männern hervorzuheben?

In einer Welt, in der sich so viele junge Männer verloren fühlen, möchte ich meinen Kopf aus dem Fenster halten und mich für diejenigen einsetzen, die keine Stimme haben. Positive männliche Vorbilder machen einen großen Unterschied aus, und es ist wichtig, dass wir sicherstellen, dass ALLE Kinder ein positives männliches Vorbild in ihrem Leben haben. Das ist der Schlüssel zum Aufbau einer besseren Gesellschaft für alle.


Warum gibt es eigentlich in einem deutschen Parlament niemanden, der sich dem Männerhass von "taz" & Co. entgegenstellt und für die Anliegen der Hälfte der Bevölkerung eintritt?



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