Freitag, Dezember 02, 2022

Ermittlungen gegen Universität Stanford wegen Diskriminierung von Männern – Ähnliche Missstände an deutschen Hochschulen

1. Die bei vielen Sexisten verhassten Männerrechtler haben mit einem neuen Vorstoß in den USA einen ersten Erfolg erzielt: Gegen die kalifornische Universität Stanford wurden wegen der Benachteiligung von Männern Untersuchungen eingeleitet:

Die Stanford University wird vom Amt für Bürgerrechte (OCR) des Bildungsministeriums wegen Voreingenommenheit gegenüber Männern untersucht. Laut der beim OCR eingereichten Beschwerde bietet die Elitehochschule mehrere Programme zur Förderung von Frauen an, aber keine entsprechenden Programme für Männer. Die Stanford-Frauenprogramme sind nur die jüngsten in einer langen Liste von universitären Fraueninitiativen, die unter Beschuss geraten sind, weil sie gegen Vorschriften verstoßen, die eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts verbieten.

Kursat Pekgoz, CEO von Doruk, einem türkischen Immobilienunternehmen, und James Moore, ein ehemaliger Stanford-Absolvent und emeritierter Professor an der University of Southern California (USC), reichten die Klagen gegen Stanford ein. Die beiden lernten sich kennen, als Pekgoz noch Student an der USC war. Die beiden sind der Ansicht, dass die Stanford-Programme gegen das Antidiskriminuerungsgesetz Titel IX des Bürgerrechtsgesetzes verstoßen, das Personen vor Diskriminierung aufgrund des Geschlechts in Bildungsprogrammen schützt, die vom Bund finanziell unterstützt werden - dazu gehören fast alle Colleges und Universitäten in den USA.

Die ursprüngliche Klage gegen Stanford umfasste Beschwerden über 27 Stanford-Programme, die nach Ansicht von Moore und Pekgoz gegen Titel IX verstießen. In diesem Monat leitete das Amt für Bürgerrechte offiziell eine Untersuchung zu fünf dieser Programme ein: Stanfords Women in Business, Women in Stanford Law, Stanford Women in Design, Stanford Society of Women Engineers und der Gabilan Provost's Discretionary Fund.

Pekgoz und Moore behaupteten, die vier Organisationen seien illegal, weil ihre Namen implizieren, dass sie Männer ausschließen, alle ihre Mitglieder Frauen sind und Stanford keine ähnlichen Förderprogramme für Männer anbietet. Sie bemängeln, dass der Fonds des Rektors die Einstellung und Bindung von weiblichen, aber nicht von männlichen Lehrkräften in den Natur- und Ingenieurwissenschaften unterstützt. Die Universität Stanford reagierte nicht auf Bitten um Stellungnahme zu den Vorwürfen.

Der Beschwerde zufolge sind die Programme zur Förderung von Frauen überholt, da die Zahl der Frauen in den Studiengängen inzwischen höher ist als die der Männer. Tatsächlich haben Frauen in den Vereinigten Staaten seit Mitte der 1980er Jahre mehr Bachelor-Abschlüsse erworben als Männer. Auch in akademischer Hinsicht schneiden Frauen besser ab als Männer, da sie in der High School und im College höhere GPAs erzielen. Selbst in den von Männern dominierten MINT-Fächern sind die Noten von Frauen nachweislich besser als die von Männern. Was das Studium anbelangt, so sind Frauen seit 2016 in der Rechtswissenschaft und seit 2019 in der Medizin in der Überzahl.

(…) Neben der Klage gegen die Programme in Stanford hat Pekgoz mehrere andere Klagen nach Titel IX eingereicht und vor kurzem die University of California, Santa Cruz, gezwungen, ihr Marilyn C. Davis-Stipendium sowohl für männliche als auch für weibliche MINT-Studenten zu öffnen. Vor seiner Beschwerde nahm das Stipendium nur Bewerbungen von Frauen an.

Auch andere Personen investieren viel Zeit und Mühe in die Beseitigung von Universitätsprogrammen, die Frauen begünstigen, Männer aber ausschließen. Mark Perry, emeritierter Professor an der Universität von Michigan in Flint und Senior Fellow am American Enterprise Institute, hat über 600 Beschwerden gegen Universitäten wegen geschlechtsspezifischer Diskriminierung von Männern eingereicht. Sein jüngstes Ziel sind die Universitäten, die die Clare Boothe Luce (CBL)-Stipendien vergeben. Im Rahmen des CBL-Programms wurden über 217 Millionen Dollar für die Förderung von Studentinnen, Doktorandinnen und Professorinnen in MINT-Fächern bereitgestellt.


Wie die Frankfurter Allgemeine berichtet, liegt hier auch bei deutschen Hochschulen einiges im Argen:

Bei der Hochschulrektorenkonferenz scheint es neulich kräftig gescheppert zu haben. Anlass war eine Tischvorlage zu Karrierewegen von Frauen in der Wissenschaft, die die Vertretung der deutschen Hochschulen auf ihrer Vollversammlung in Jena beschließen wollte. Das Papier forderte, jede zweite Professur mittelfristig mit einer Frau zu besetzen, und das in allen Fächern. Einem Bericht des Wissenschaftsjournalisten Jan-Martin Wiarda zufolge flogen daraufhin die Fetzen. Männer wie Frauen hätten sich beschwert, dass es das Potential dafür einfach nicht gebe und man nicht wisse, woher man all die weiblichen Führungskräfte nehmen solle. Es wurden herabwürdigende Vergleiche gezogen. Der Antrag fiel durch.


Die Klage, es ginge mit der Gleichstellung von Frauen zu langsam voran, ist der FAZ zufolge "scheinheilig":

Die eigentlich aussagekräftige Zahl ist die Neuberufungsquote, die im HRK-Papier nicht erwähnt wird. Sie liegt nach Angaben des Berichts bei 38,4 Prozent (vor zwanzig Jahren waren es 15,2 Prozent). Dieser Fortschritt wird wohl schon jetzt mit einer Aufweichung der Chancengerechtigkeit erkauft. 38,9 Prozent weiblichen Berufungen stehen 29,5 Prozent weiblichen Bewerbungen entgegen, heißt: Bei der Berufung sind Frauen wohl überrepräsentiert. Das deutet eine Ungleichbehandlung der männlichen Bewerber an.

(…) Das Wort "fächerübergreifend" hat die HRK aus der finalen Version ihres Papiers herausgestrichen. Daraus folgt, dass von Frauen bislang bevorzugte Fächer wie Sprachen, Biologie oder Medizin wesentlich mehr für das avisierte Gleichstellungsziel werden tun müssen. Für männliche Bewerber wird es dort schwer werden. Nun könnte man sagen: lange nicht so schwer, wie es für Frauen einmal war. Aber das Papier bekennt sich nicht zum Revanchismus, sondern zur Chancengleichheit. (…) Wer einer benachteiligten Gruppe eine Quote einräumt, kann sie anderen Gruppen nach identitätspolitischer Denkweise schlecht verweigern.


Frauen werden in den Verfahren offen, unverfroren und systematisch bevorzugt, urteilt der Regensburger Juraprofessor Tonio Walter. Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes rechtfertige Fördermaßnahmen wie das Professorinnenprogramm nicht, "denn dieses Programm ist massive Bestechung zugunsten eines Geschlechts. Art. 3 II 2 erlaubt nur diskriminierungsfreie Maßnahmen."



2. Die Zeitschrift Men's Health erklärt, warum sich Deutschland so schwer damit tut, die EU-Richtlinie umzusetzen, die zehn Tage Vaterschaftsurlaub direkt nach der Geburt des Kindes vor sieht. In der Süddeutschen Zeitung zeigt sich die Feministin Teresa Bücker unzufrieden mit dieser störrischen Zurückhaltung: "Die Entscheidung, dass die Bundesregierung die Freistellung für Partner*innen vorerst nicht einführt, sendet die Botschaft, dass die Hauptaufgabe von Männern außerhalb ihrer Familien liegt und sie zuhause verzichtbar sind."



3. Männer sollten "verantwortungsvoll ejakulieren", denn "Sperma ist eine gefährliche Waffe" findet eine US-Autorin, die für diese Forderung eine Plattform bei Spiegel-Online erhält (Bezahlschranke).



4. In Zürich erhalten städtische Mitarbeiterinnen Menstruationsurlaub und dürfen bei Regelschmerzen bis zu fünf Tage pro Monat am Arbeitsplatz fehlen. Aus Sicht der Grünen ist das ein feministisches Anliegen, bei der FDP hingegen zeigt man sich von diesem Ansatz wenig begeistert:

Yasmine Bourgeois nannte ihn "absurd". "Wenn eine Person starke Schmerzen hat, soll sie zu Hause bleiben können. Aber das ist nichts Neues."Bei medizinischen Problemen sei es schon heute möglich, sich krankschreiben zu lassen. "Man ist auch nicht verpflichtet, seinen Vorgesetzten die genauen Gründe zu nennen." Der Vorstoss helfe Frauen nicht, sagte Bourgeois. Er benachteilige sie. "Wer möchte so überhaupt noch eine Frau einstellen?" Das Klischee des «schwachen Geschlechts» werde sogar noch zementiert. Susanne Brunner (SVP) sagte: "Ich habe die Nase voll davon, dass wir von Links-Grün immer in die Opferrolle gedrängt werden." Frauen könnten heute alles erreichen, "aber nicht in einer geschützten Werkstatt mit Menstruationsferien".




5. Singapur entkriminalisiert Sex zwischen Männern.



6. Frauen sollten aufhören, Männer zu beschämen, weil sie "zu männlich" seien, befindet die New York Post:

In der Tat wird Männlichkeit heute so oft als "toxisch" bezeichnet, dass sich Männer in den sprichwörtlichen "Keller ihrer Eltern" zurückziehen, so Richard V. Reeves, Autor von "Of Boys and Men: Why the Modern Male Is Struggling, Why It Matters, and What to Do about It". In seinem Buch macht Reeves, ein Senior Fellow für Wirtschaftsstudien am Brookings Institute, darauf aufmerksam, wie Jungen und Männer akademisch und beruflich ins Hintertreffen geraten. Er geht auch der Frage nach, warum sich Männer bei der Partnersuche, bei der Paarung und für manche sogar im ganzen Leben zurückziehen. Seiner Meinung nach wird der Begriff "toxisch" zu "jedem Verhalten hinzugefügt, das dem Benutzer des Begriffs nicht gefällt". Selbst "stereotype" männliche Aktivitäten, wie z. B. sich mit Freunden zu prügeln oder Muskeln aufzubauen, werden fälschlicherweise als "toxisch" oder "hyper" bezeichnet.

"Stellen Sie sich vor, wie es ist, ein junger Mann zu sein, der ständig mit puritanischer Maßregelung verteufelt wird, nur weil er er selbst ist", so Reeves.

Es ist kein Wunder, sagt Reeves, dass "Männer verloren sind" und Trost bei anderen entrechteten Männern im Internet finden - anstatt das Risiko einzugehen, sich mit jungen Frauen zu treffen, mit denen sie vielleicht eine Familie gründen wollen.

Enttäuschte Männer ... können immer tiefer in die so genannte "Manosphäre" geführt werden und finden dort Gruppen wie MGTOW (Men Going Their Own Way)", schreibt Reeves in seinem Buch. Diese Männer lehnen Beziehungen zu Frauen ab, lehnen Sex ab, verdienen gerade genug, um über die Runden zu kommen, bis sie sich schließlich "völlig von der Gesellschaft abkoppeln."

(...) Trotz ihrer Rolle beim Männerbashing übernehmen radikale Feministinnen und Progressive wie die Leute von der Times keine Verantwortung für die Ausgrenzung von Männern und Männlichkeit. "Wenn überhaupt", schreibt Reeves, "haben die Progressiven hier mehr zu verantworten, indem sie männliche Probleme entweder ganz vernachlässigen oder sie auf toxische Männlichkeit schieben."

Glücklicherweise ist Reeves optimistisch, dass sich das Blatt wenden kann, und seine Lösung ist einfach: "Frauen müssen aufhören, Männer und Männlichkeit zu pathologisieren." Wenn Frauen den Männern den Raum geben, ihr ganzes Selbst zu sein (einschließlich ihres männlichen Selbst), werden sich Männer "erheben" und aus ihrem Schneckenhaus herauskommen.




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