Montag, April 04, 2022

CDU-Generalsekretär Czaja fordert verbindliche Frauenquote für seine Partei – News vom 4. April 2022

1.
In der CDU mehren sich die Forderungen nach einer verbindlichen Frauenquote. CDU-Generalsekretär Mario Czaja sagte der "Bild am Sonntag", der nächste CDU-Parteitag solle seiner Meinung nach eine "verbindliche Quotierung" einführen. Die Vorsitzende der Frauen-Union, Anette Widmann-Mauz, forderte im "Spiegel", dass sich Parteichef Friedrich Merz persönlich für eine Quote einsetzt.

Czaja sagte der "Bild am Sonntag", "die Hälfte unserer Bevölkerung ist weiblich". Sie in gleichem Verhältnis in Führungspositionen zu wissen, "tut jeder Organisation gut".


Das berichten derzeit mehrere Medien, darunter "Die Welt". In dem Artikel heißt es weiter:

Vor rund einer Woche hatte die letzte weibliche CDU-Landesvorsitzende, die frühere Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, in Rheinland-Pfalz ihr Amt an den Vorsitzenden der Landtagsfraktion, Christian Baldauf, übergeben. Auch Klöckner forderte nun im "Spiegel" eine ambitionierte Frauenquote.

"Ich war lange skeptisch, was Quoten anbelangt, aber ich gestehe ganz klar ein: Von selbst wird sich das nicht ergeben." Wenn die Quote nicht erfüllt werden könnte, sollten Posten unbesetzt bleiben, sagte Klöckner. "Wenn es zum Beispiel in einem Kreisverband drei Stellvertreterplätze gibt und es nicht möglich ist, dafür eine Frau zu gewinnen, dann muss künftig einer frei bleiben, bis man das hinbekommt."


Währenddessen hat sich die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien für das Konzept der feministischen Außenpolitik ausgesprochen.

~ Ist ja auch viel übersichtlicher, wenn fast alle einflussreichen Parteien dasselbe wollen. Der deutsche Bürger hat ohnehin zuviel Wahlfreiheit. ~



2. Die US-amerikanische Schauspielerin Joan Collins beklagt, dass moderne Männer im Fahrwasser der MeToo-Bewegung zum Opfer von "Anti-Männlichkeit" geworden sind:

Collins ist der Meinung, das derzeitige Klima führe dazu, dass anständige Männer in der Nähe von Frauen vorsichtig werden, weil sie befürchten, der Aufrechterhaltung einer toxischen Männlichkeit beschuldigt zu werden.

In einem Interview mit der New York Times sagte sie: "Traurigerweise glaube ich, dass junge Männer jetzt darunter leiden, als toxisch männlich abgestempelt zu werden, weil diese Anti-Männlichkeit zunimmt."

Collins ist sich bewusst, dass ihre Meinung dazu führen könnte, dass man sie als Antifeministin abstempelt, aber sie besteht darauf, dass nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte.

Sie erklärte: "Ich glaube, dass Frauen den Männern in jeder Hinsicht gleichgestellt sind. Außer der körperlichen Stärke. Die Leute sagen, du hast deinen BH nicht verbrannt, du trägst Lippenstift. Na und? Ich bin sehr stolz darauf, eine Frau zu sein."

Die ehemalige "Denver-Clan"-Darstellerin - die mit Percy Holm, ihrem fünften Ehemann, verheiratet ist - möchte, dass Frauen in der Schauspielerei und in allen Bereichen der Gesellschaft an der Spitze stehen, und sie ist der Meinung, dass eine Verschiebung hin zu einer geschlechtsneutralen Sprache gefährliche Folgen für Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt haben könnte.

Auf die Frage, ob sie sich mehr geschlechtsneutrale Begriffe wünscht, antwortete sie: "Was ist falsch an Schauspielerin? Was ist falsch an Mutter? Was ist falsch an Frau? Mädchen? Ich mag es nicht, wenn man mir dieses Wort wegnimmt."




3. Der US-amerikanische Comedian Bill Maher hat inzwischen Will Smiths Angriff auf Chris Rock kommentiert und spricht von "toxischer Weiblichkeit". Natürlich gibt's daraufhin einen Shitstorm.



4. Ein aktueller Podcast des Bayrischen Rundfunks zu unserem Thema: "Beschützer, Papa, Geldverdiener: Können Männer alles?"



5. Das Forum Soziale Inklusion hat sein Spendenziel von 10.000 Euro erreicht. Damit ist der Weg für eine Klage gegen die zutiefst undemokaratischen Machenschaften des Bundesfrauenministeriums offen. (Genderama berichtete mehrfach.) Wie ich die Leute im Forum Soziale Inklusion kenne, wird es zu der aktuellen Entwicklung demnächst einen Newsletter geben. Wiewohl ich selbst kein Mitglied in diesem Verein bin, danke ich schon mal stellvertretend und vorab allen Unterstützern: In einer gleichberechtigten Gesellschaft dürften nicht Millarden an Steuergeldern geschlechterpolitisch allein an feministische Vereine gepumpt werden.



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