Von Hamburg bis Australien: Sprachreinigung schreitet weltweit voran – News vom 15. April 2021
1. Wie die Bildzeitung berichtet, erteilen auch Hamburgs Behörden inzwischen den Befehl zum Gendern.
In der Hansestadt droht das Ende von "Sehr geehrte Frau Mustermann" als Anrede. Stattdessen soll es künftig heißen: "Guten Tag Miriam Mustermann".
Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (43) und Staatsrätin Eva Gümbel (57, beide Grüne) wollen Hamburgs Behördensprache vermeintlich gendergerecht umkrempeln.
(…) Nicht nur die Anreden sollen verändert werden:
► Lehrkraft statt Lehrerin oder Lehrer.
► Mitarbeiter*innen statt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
► Dipl.-Ing.*in statt Diplom-Ingenieur und -Ingenieurinnen.
(…) Als Begründung wird neben dem BVG-Urteil zum dritten Geschlecht (männlich/weiblich/divers) auch auf Verwendung "gendersensibler Sprachformen im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk" verwiesen.
Heißt übersetzt: Weil u. a. Moderatorin Anne Will (55) und "Heute-Journal"-Boss Klaus Kleber (65) neuerdings so reden, sollten wir es auch machen...
Kommt das alles jetzt tatsächlich? Nach BILD-Infos weitgehend ja. Senatskanzlei, Personalamt und Finanzbehörde wehren sich aber noch. Sie wollen Gender-Stern/Gender-Gap verbieten.
Die "Bild" hat auch Hamburger Bürger*_Innen dazu befragt, was sie von diesen neuen Regeln halten: "So was Beklopptes!"
Dieser Beitrag endet mit einem informativen "Sub-Artikel", wo es heißt:
Klammheimlich brütet der rot-grüne Senat schon seit 11. Februar 2019 darüber, wie man u. a. Gendersternchen in Behördensprache bekommt!
Das geht aus einem internen Sachstandsbericht ("Vertraulich") hervor, der BILD vorliegt.
Darin wird sogar darauf hingewiesen, dass die "Handlungsempfehlung" für die neue Sprache "aus formaljuristischer Sicht (...) im Widerspruch zum Senatsbeschluss von 1995 steht".
Heißt: Das angestrebte Vorgehen ist gar nicht erlaubt.
2. In Großbritannien werden Soldaten instruiert, zukünftig Worte wie "lads" ("Jungs"), "mankind" ("Menschheit") und "sportmanship" ("Sportsgeist", "Fairness") zu vermeiden. Sie würden selbst dann als kränkend verstanden, wenn keine Frauen anwesend seien.
3. An den Schulen Australiens sollen zukünftig geschlechtsspezifische Wörter wie "Mama", "Papa", "boyfriend" und "girlfriend" verboten werden. Die Schüler sollen außerdem gefragt werden, mit welchen Pronomen (also "sie", "er", "they") sie angesprochen werden möchten, unabhängig von ihrem biologischen Geschlecht.
4. Themawechsel: Warum die Kriminalstatistik nur sehr begrenzt zeigt, wie stark Männer von häuslicher Gewalt betroffen sind, zeigt ein aktueller Fall in Großbritannien:
Die Zuschauer von "24 Hours in Police Custody" waren "untröstlich", nachdem ein Mann, der nach einem gewalttätigen Vorfall zu Hause um sein Leben kämpfte, sechs Tage später an einem Herzinfarkt starb.
In der gestrigen Folge der Channel 4-Show wurde der 42-jährige Paul Jenner aus Houghton Regis, Bedfordshire, am 23. Oktober 2019 von der Polizei mit einer schweren Hirnverletzung in seinem Haus gefunden. Er wurde schnell ins Krankenhaus gebracht, aber die Ärzte sagten, seine Überlebenschancen seien gering.
Seine Partnerin Sherry Naidoo wurde grinsend gesehen, als sie wegen des Verdachts auf schwere Körperverletzung mit Vorsatz verhaftet wurde, nachdem sie beschuldigt wurde, ihren Partner ins Krankenhaus gebracht zu haben - der eine dringende Behandlung für ein schweres Hirntrauma benötigte, nachdem er zwei Blutungen im Gehirn erlitten hatte.
Der Vorfall ereignete sich nur sechs Tage, nachdem Naidoo nach einer sechsmonatigen Haftstrafe wegen eines anderen Übergriffs auf ihn, der medizinisch behandelt werden musste, entlassen worden war.
Die Polizeibeamtin Alicia Lawrence, die Paul zuvor kennengelernt hatte, wurde in die Abteilung für Schwerverbrechen versetzt, als sich seine Verletzungen als tödlich erwiesen - und gab zu, dass sie "wusste, dass es so weit kommen würde".
Vor Gericht gab Naidoo zu, Paul Jenner angegriffen zu haben, aber der Richter entschied, dass es nicht genügend Beweise gab, um zu zeigen, dass dies die Ursache für seinen Tod war. Stattdessen wurde sie der Körperverletzung für schuldig befunden.
Das Gericht akzeptierte, dass ihr Leben extrem gestört war und dass sie in einer früheren Beziehung auch häusliche Gewalt erlitten hatte. Sie wurde zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt.
"Es gibt eine ziemlich umfangreiche Vorgeschichte zwischen ihnen - hauptsächlich Übergriffe von seiner Partnerin Sherry Naidoo auf Paul", erklärte Alicia einem Kollegen, der bei dem Fall assistierte. "Paul wollte sich nicht auf die erste Untersuchung einlassen, aber die Jury befand sie innerhalb von 45 Minuten für schuldig. Also bekam sie eine 50-wöchige Strafe und wurde mit Zeitdienst entlassen - also hat sie ihn innerhalb von sechs Tagen wieder angegriffen. Paul wurde ins Krankenhaus gebracht, sie haben ihn gescannt und er hat zwei Blutungen im Gehirn. Wir haben nur minimalen Kontakt zu ihm, weil er mit sehr schweren Verletzungen immer wieder das Bewusstsein verliert. Anscheinend sagte der Arzt, er sei überrascht, dass er noch am Leben ist."
Sie fügte hinzu: "Ich wusste, dass es so weit kommen würde. Ich sagte es nach der Verhandlung zu Staatsanwaltschaft und Verteidigung: 'Eines Tages wird sie ihn umbringen'."
Während der emotionalen Episode wurde Paul aufgrund der Schwere seiner Verletzungen in eine Spezialeinheit für Hirntumore im Adenbrooks Krankenhaus verlegt.
"Sherry kam am Montag, um ihr Eigentum von ihrem letzten Aufenthalt abzuholen", erklärte Alicia. "Sie und Paul waren im Untersuchungsbüro. Ich habe Paul nicht erkannt, weil ich ihn nicht treffen konnte - er wollte sich nicht mit uns beschäftigen. Und die einzigen Bilder, die ich von ihm gesehen habe, sind grauenhaft."
"Sie haben sich hingesetzt und Sherry hat sich einen Scherz erlaubt und gesagt: "Sie erkennt dich nicht einmal". Ich sagte: "Warum sollte ich?"
Ich übergab Sherry alle Sachen und schickte sie mit ihren Habseligkeiten auf den Weg und als Paul vorbeiging, gab er mir ein High Five und zwinkerte mir zu, was ich fast als Dankeschön auffasste. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich keine Verletzungen an ihm sehen - er schien in Ordnung zu sein. Jetzt haben wir diese massiven Kopfverletzungen und möglicherweise auch eine gebrochene Augenhöhle."
Alicia erklärte jedoch, dass Paul immer loyal zu Naidoo gewesen sei.
"Wenn ich mir die ganze Geschichte anschaue, gab es so viele Übergriffe, die uns gemeldet wurden, dass Paul sich weigerte, irgendwelche Aussagen zu machen und nicht sagen wollte, wer ihn angegriffen hat", sagte sie. "Aber manchmal kann ein Opfer es buchstäblich nicht mehr ertragen und es wird sich etwas ändern, sie werden mit uns sprechen."
Ein Hilfsoffizier in dem Fall spürte den Notruf aus dem Krankenhaus auf - wo Paul seine Partnerin Naidoo als Täter nannte. Im Gespräch mit dem Disponenten sagte er: "Ich bin wieder von meiner Partnerin gewaltsam angegriffen worden. Ich liege auf der Intensivstation. Sie ist seit sechs Monaten im Gefängnis und sie ist rausgekommen und hat es mir wieder angetan. Ich muss jetzt einfach aus der Beziehung herauskommen, oder?'
Der Telefonist antwortete: "Ja, das würde ich sagen. Menschen, die dich lieben, tun dir nicht so weh.'"
Die Polizei suchte daraufhin nach unabhängigen Zeugenaussagen, um ihren Fall zu untermauern - was sie zu der Erkenntnis brachte, dass der Vorfall möglicherweise schon in der Nacht zuvor begonnen hatte.
Ein Zeuge klopfte an eine Tür und behauptete: "Als er auftauchte, ich schätze so gegen Donnerstag, stand er schon da. Ich konnte sehen, dass er ein blaues Auge und einige Schnitte im Gesicht hatte, glaube ich."
Ein anderer erinnerte sich: "Also buchstäblich, wir saßen hier und sahen fern, schaute aus meinem Fenster und er saß zusammengesunken auf dem Boden. Sie kam hierher und schrie ihn an: 'Warum liegst du auf dem Boden? Steh verdammt noch mal auf!'
(…) Aber nachdem sie erfahren hatte, dass sich Pauls Zustand stabilisiert hatte, war Alicia am Boden zerstört, vor allem als sie hörte, dass seine Aussage besagte, dass sie und ihre Beamten "alles falsch gemacht haben".
Er behauptete, er habe seinen eigenen Kopf an die Wand geschlagen, Naidoo habe nichts falsch gemacht und dass er sie liebe und wissen wolle, wann sie entlassen werde.
Als sie zur Vernehmung gebracht wurde, weigerte sich Naidoo, Fragen zu beantworten. Das war, bis ihr der Notruf vorgespielt wurde, in dem Paul sie als Verantwortliche für seine Verletzungen benannte.
Auf die Frage, was sie von dem Anruf halte, antwortete Naidoo: "Das ist Bullshit, was da aus seinem Mund kommt. Ich habe ihm nichts getan, das ist es, was mich irre macht. Ich war schlecht gelaunt, wir hatten einen Streit ..."
Nachdem eine Anklage gegen Naidoo gesichert war, besuchte die Polizei das Opfer Paul, um ihm eine weitere Chance zu geben, den Fall zu unterstützen.
"'Nach dem letzten Job sagte ich zu Staatsanwaltschaft und Verteidigung: "Sie wird ihn eines Tages töten", und sie sagten: "Ja, das wird sie".
"Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass wir so schnell hier sein würden. Wenn sie ihn tötet, will ich das nicht auf meinem Gewissen haben. Ich will unbedingt, dass er zu Potte kommt. Ich werde alles tun, was ich kann, um ihm aus dieser Situation herauszuhelfen. Wenn er nicht will, will er nicht. Ich denke aber, wenn ich es einmal versucht habe, werde ich mich besser fühlen."
Aber als sie ankam und fragte, wie er sich fühle, antwortete Paul: "Sauer, weil Naidoo diesmal ohne Grund eingesperrt wurde."
Alicia erwiderte: 'Wir wissen beide, dass du dir diese Verletzungen nicht selbst zugefügt hast", aber Paul behauptete, er habe sich betrunken, sei umgefallen und habe sich den Kopf an einer Schuhleiste angeschlagen.
Er fügte hinzu: "Es war mein eigener dummer Fehler."
Nachdem Alicia mit ihm sprach und wiederholte, dass es "nicht so sein muss", gab Paul zu, dass er "nicht nach Hause zurückkehren will" und nahm das Angebot eines Anrufs von einem Opfervermittler an, ihm eine Unterkunft zu organisieren.
Und in einem herzzerreißenden Moment, als er gefragt wurde, wo er gerne hingehen würde, wenn man ihm einen Zauberstab geben würde, antwortete er: "In den Himmel".
Sechs Tage nach dem Besuch erhielt Alicia die niederschmetternde Nachricht, dass Paul einen Herzinfarkt erlitten hatte, ins Koma fiel und später in der Nacht starb - zwölf Tage nachdem er von Naidoo angegriffen wurde.
Ein Richter des Krongerichts entschied, dass Naidoo sich weder wegen Mordes noch wegen Totschlags verantworten muss.
Wenn Männer selbst, wenn sie totgeprügelt werden, davor zurückschrecken, ihre Partnerin zu belasten, ist klar, wie es in weniger schweren Fällen aussieht. Die BKA-Statistik, die Leitmedien rauf und runter zitieren ("auch Männer werden Opfer häuslicher Gewalt, aber nur zu zwanzig Prozent") führt in die Irre. Unsere Leitmedien müssen endlich auch über das Dunkelfeld sprechen, das eine Gleichverteilung der Täterschaft zeigt. Je klarer das wird, desto weniger dürften Männer davor zurückschauen, sich als Opfer zu outen.
5. In eigener Sache: Bei dem Antifa-Vortrag über Antifeminismus in der Männerrechtsbewegung hab ich einige von euch im Publikum gesehen. Leider musste ich nach der ersten Stunde schon gehen, weil mein Online-Pubquiz angefangen hat. Kam dann noch was Interessantes bei rum, z.B. in der Diskussion?
Bis dahin war es nur der übliche Kram. Putzig war allenfalls die Einordnung von "Cuncti" als neurechter Website. Nee, ist klar, wer gegen die Gendersprache argumentiert, muss rechtsradikal sein. Ich möchte gar nicht wissen, wie die Antifa Genderama beurteilt, erst recht nach so schlimmen Beiträgen wie heute.
6. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:
Hi Arne,
die beiden Berichte von heute machen mich echt traurig. Ich war als Kind im Kindergarten super schüchtern und wurde immer von einem Mädchen geärgert. Meine Mutter sagte dann, wenn Sie dich das nächste mal ärgert oder dir Gewalt antut, schlag zurück. Das habe ich dann auch gemacht. Danach war Ruhe. Schon damals hat sich meine Mutter was anhören müssen. Heute wäre es undenkbar.
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