UNO-Sonderberichterstatter für Folter: Konstruierte Vergewaltigung im Fall Julian Assange – News vom 2. Februar 2020
1. Genderama hat die Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Julian Assange (Wikileaks) damals schon skeptisch kommentiert. So etwas ist immer heikel, denn man handelt sich dann sofort die Vorwürfe ein, man würde Frauen nicht glauben, sei also frauenfeindlich, würde sexuelle Gewalt verharmlosen und damit begünstigen und so weiter und so fort. (Die Vorwürfe gegen Assange kochten auch in demselben Zeitraum hoch, als die Rufmord-Kampagne gegen die Männerrechtsbewegung begann; das machte die Beschäftigung damit nicht einfacher.)
Jetzt allerdings äußert sich in einem Interview mit dem Schweizer Online-Magazin "Republik" der UNO-Sonderberichterstatter für Folter Nils Melzer zum Fall Assange. Nur ein Auszug:
Ich spreche fliessend Schwedisch und konnte deshalb alle Originaldokumente lesen. Ich traute meinen Augen nicht: Nach Aussagen der betroffenen Frau selber hat es nie eine Vergewaltigung gegeben. Und nicht nur das: Die Aussage dieser Frau wurde im Nachhinein ohne ihre Mitwirkung von der Stockholmer Polizei umgeschrieben, um irgendwie einen Vergewaltigungsverdacht herbeibiegen zu können.
Mehr zitiere ich nicht, denn das ausgesprochen brisante Interview ist in Gänze lesenswert. Man findet es hier. (Zudem ist es hier archiviert.)
2. Spaß mit Twitter: Margarete Stokowski wird Transfeindlichkeit vorgeworfen.
Ich halte den Vorwurf für überzogen. Es scheint sich lediglich um verunglückte Männerfeindlichkeit zu handeln, und Männerfeindlichkeit ist in unserer Kultur ja nichts Schlimmes.
3.
Der Prozess am Landgericht Berlin über die Räumungsklage des Hauseigentümers Gijora Padovicz gegen die Bewohnerinnen des selbst erklärten "anarcha-queer-feministischen" Hausprojekts "Liebig 34" in Friedrichshain ist am Donnerstagmorgen abgebrochen worden. Grund dafür ist ein Antrag des Anwalts, der dem Richter Befangenheit vorwirft, weil der nur maskuline Sprachformen nutze. Er sei daher gegenüber einem Verein, der einen "Schutzraum vor Cis-Männern" bieten will und Geschlechtergerechtigkeit propagiert, möglicherweise nicht unvoreingenommen.
Der "Tagesspiegel" berichtet.
4.
Je elitärer das Amt, desto höher der Frauenanteil. Im Bundesrat sitzen 43 Prozent Frauen, im Nationalrat 42 Prozent. Hingegen haben nur 16 Prozent der Schweizer Gemeinden eine Präsidentin. (…) Auf einen Aufschrei des feministischen Establishments wartet man vergebens. Die politische Knochenarbeit überlässt man offenbar gerne den Männern. Der Befund zeigt: Es gibt in der Schweiz keinen objektiven Grund, die Frauen politisch besonders zu fördern, schon gar nicht mit Quoten und Ähnlichem für die höchsten Ämter.
(…) Wenn Bundespräsidentin Sommaruga nun am Internationalen Tag der Frau alle 352 Gemeindepräsidentinnen der Schweiz zu sich nach Bern einladen will, wie sie angekündigt hat, kann man das durchaus positiv werten. Im Idealfall nutzt sie die Gelegenheit, der weiblichen Hälfte der Bevölkerung klarzumachen, dass politische Rechte mit Pflichten verbunden sind und dass die sprichwörtliche politische Ochsentour im Milizsystem der Schweiz dazugehört, wenn man auf ein höheres Amt aspiriert. Im schlechteren Fall bleibt es beim exklusiven Frauenkränzchen, von dem der Grossteil der Gemeinden ausgeschlossen bleibt, nur weil ein Mann ihr Präsidium übernommen hat.
Hier findet man den vollständigen Artikel von Claudia Wirz.
5. Die Emanzipation der Frau in Indonesien: läuft.
<< Home