Freitag, Februar 14, 2020

Sachsen-Anhalt: Fünf Millarden Euro im Jahr für Genderpolitik – News vom 14. Februar 2020

1. Die Magdeburger Tageszeitung "Volksstimme" berichtet:

Bei einer Verdi-Streik-Aktion vor der Ameos-Klinik in Haldensleben kam es kürzlich zu einem heftigen Wortgefecht zwischen Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) und Chefarzt Markus Motschmann.

Motschmann warf der Ministerin vor, Millionen für "Gender Gaga" auszugeben anstatt die Krankenhäuser besser zu finanzieren. (…) Die Ministeriun warf dem Arzt daraufhin "AfD-Sprech" vor. (…) Motschmann nannte dabei auch eine erstaunliche Zahl: 800 Millionen Euro würde Sachsen-Anhalt für Genderpolitik ausgeben – beinah so viel wie die neue, fast 100 Kilometer lange Autobahn von Magdeburg bis Wittenberge kostet. Kann das stimmen?

Es stimmt. Es sind 2020 sogar fünf Milliarden. Das Finanzministerium schickte dazu eine sechsseitige Erklärung. Wir fassen zusammen: Die Bundesrepublik verpflichtete sich mit Unterzeichnung der Frauenrechtskonvention 1985 zum "Gender-Budget". Das heißt: Alle Ausgaben, die direkt oder indirekt etwas mit Gleichberechtigung zu tun haben, sollen in jedem Haushalt ausgewiesen werden. Das Ministerium spricht von einem "geschlechtergerechten Haushalt". Bis 2018 geschah das noch etwas grob, manches wurde geschätzt. Seit 2019 geschieht das präzise, und es werden auch Personalausgaben eingerechnet. Das Ministerium nennt dies den "ersten komplett durchgängig geschlechtersensibel aufgestellten Haushalt". So kommen Milliardensummen zustande.


Gut, aber immerhin ist in unseren Leitmedien kontinuierlich Debattenthema, ob es gerechtfertigt ist, dass derart hohe Summen an Steuergeldern nicht in die Finanzierung von Krankenhäusern fließen, sondern in Genderpolitik. Und zahllose Journalisten fragen beharrlich, wieviel von diesen fünf Millarden Euro Jungen und Männern zugute kommt, deren Situation gerade im Osten unseres Landes bedenklich ist – wie man seit über zehn Jahren weiß.

Kleiner Scherz. Natürlich gibt es solche Debatten im deutschen "Qualitätsjournalisten" nicht. Schon wenn man die Summe erwähnt, gilt man dort vermutlich als Frauenhasser. Und wenn man darauf aufermksam macht, dass auch Frauen für ein besser ausgebautes Gesundheitswesen dankbar wären, wird man als jemand hingestellt, der Rechtsextreme unterstützt. Ich persönlich glaube ja, man schadet der Demokratie mehr, wenn man solche Debatten beharrlich unter der Decke hält. Bezeichnendereise war es eben kein Journalist und kein Politiker, sondern ein Chefarzt, der dieses Tabu gebrochen hat.

Die "Volksstimme" schlüsselt die fünf Millarden genauer in ihrem E-Paper auf, von dem man sich ein kostenloses digitales Probe-Abo für eine Woche bestellen kann.



2. An Universitäten werde die offene Debatte verhindert und Gegenmeinungen ungern gehört, berichtet Professorin Anja Steinbeck, die Rektorin der Universität Düsseldorf. Zu viele Professoren nähmen diese "sehr besorgniserregende Entwicklung" hin.

Ich habe über diese Entwicklung immer wieder auf Genderama und gebündelt im Vorwort meines "Lexikons der feministischen Irrtümer" berichtet. Davon abgesehen empfehle ich jedem, dem das möglich ist, gerne den Selbsttest, zum Beispiel indem er oder sie in einem Referat für ein Gender-Seminar ein maskulistisches Buch positiv vorstellt. Viel Vergnügen!



3. Der von der ARD ausgestrahlte Film "Weil du mir gehörst" über Eltern-Kind-Entfremdung erreichte 4,45 Millionen Zuschauer. Das dürfte das erste Mal sein, dass ein Thema, das vor allem von der Männerrechtsbewegung forciert wird, wirklich vielen Menschen vermittelt wird.

Christian Schmidt hat ein paar Kritiken des Films zusammengestellt, darunter auch den erwartbaren Verriss in der Berliner "taz", der so polemisch gerät, dass er allein deshalb lesenswert ist (solange man nicht selbst ein Opfer von Entfremdung ist, dann regt man sich womöglich nur darüber auf).



4. Der Youtube-Kanal Midnight's Edge untersucht, warum der Superhelden-Film "Birds of Prey" an den Kinokassen so hart gefloppt ist, dass seine Hersteller jetzt sogar in einer Verzweiflungsaktion nachträglich den Titel geändert haben. Könnte es vielleicht an schlechtem Marketing gelegen haben – Marketing wie diesem?:

McGregor fuhr fort: "Frauenfeinde in Filmen sind oft extrem: Sie vergewaltigen, sie schlagen Frauen ... und es ist legitim, solche Menschen zu repräsentieren, denn sie existieren und sind offensichtlich die schlimmsten. Aber in den 'Birds-of-Prey'-Dialogen gibt es immer einen Hauch von alltäglicher Frauenfeindlichkeit, von den Dingen, die man als Mann sagt, die man nicht einmal wahrnimmt." Direkter sagte McGregor, dass der Film sich mit "Mansplaining" auseinandersetzt, und das ist im Drehbuch auf eine sehr subtile Weise enthalten. Das fand ich brillant."


Hm. Warum nur hat dieser Ansatz nicht Scharen von Zuschauern und Zuschauerinnen ins Kino gelockt?

Wobei man sagen muss, dass Filmproduzenten in einem echten Dilemma stecken. Wenn sie einen Film zustande bringen, der Männern eins auf die Nuss gibt, können sie sich zwar der Unterstützung von halb Hollywood und zahllosen Multiplikatoren in den Medien sicher sein, vergraulen aber die Zuschauer. Verzichten sie auf's Männerbashing, erhält der Film aber keine kostenlose Reklame von Schauspielern und Publizisten, und die Zuschauer bleiben womöglich AUCH weg.

Am Ende seines Beitrags wagt "Midnight's Edge" eine Vorhersage: Es sind jetzt so viele männerfeindliche Filme in Folge gefloppt (die feministischen Aufgüsse von "Ghostbusters", "Terminator", "Charlie's Angels" und jetzt eben "Birds of Prey"), dass den Produzenten allmählich einleuchten MUSS, dass dieser Weg zu keinem Kassenerfolg führt.



5. Und zuletzt wieder einmal ein Blick auf das Thema "Männerrechte" am anderen Ende der Welt: In Neuseeland fordert Ken Clearwater, selbst Überlebender sexueller Gewalt, die Ministerpräsidenten auf, endlich auch Männer als Vergewaltigungsopfer anzuerkennen: "Das ist kein Spiel. Es gibt hier keine verschiedenen Seiten. Ich bin hier, um sicherzustellen, dass alle Opfer, unabhängig von ihrem Geschlecht, von unserem Justizsystem die angemessenen Dienstleistungen und die Unterstützung bekommen, die sie verdienen."

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