Brisante Aufnahmen entlarven Johnny Depps Ex als Gewalttäterin – News vom 3. Februar 2020
1. Vergangenes Jahr reichte der Schauspieler Johnny Depp eine auf 50 Millionen bezifferte Klage gegen seine Ex-Partnerin ein, das Model Amber Heard, weil sie ihm unterstellt hatte, häusliche Gewalt gegen sie ausgeübt zu haben. RTL etwa hatte damals so darüber berichtet:
Heard beschreibt in der Anklage, die dem amerikanischen Nachrichtenmagazin "The Post" exklusiv vorliegt, detailliert die Gewalttaten von Johnny Depp. Besonders im betrunkenen Zustand sei der Schauspieler angsteinflößend und oft gewalttätig gegenüber Heard gewesen. Eine schreckliche Auseinandersetzung mit ihrem Mann ist Amber im Gedächtnis geblieben. "Er hatte mich mehrere Male geschlagen, geschubst, mich auf den Boden gedrückt, gewürgt und in mein Gesicht gespuckt", beschreibt Heard den Beginn eines mehrtägigen Martyriums.
Depp wirft Amber Heard vor, in Wahrheit habe sie ihn misshandelt, sich dann aber an die MeToo-Bewegung gehängt, um ihre Karriere voranzubringen:
"Ms. Heard wusste auch, dass ihr aufwändiger Schwindel funktionierte", heißt es in der Klage. "Als Ergebnis ihrer falschen Anschuldigungen gegen Mr. Depp wurde Frau Heard zu einem Liebling der #MeToo-Bewegung, war die erste Schauspielerin, die zum Menschenrechtschampion des Menschenrechtsbüros der Vereinten Nationen ernannt wurde, wurde zur Botschafterin für Frauenrechte bei der American Civil Liberties Union ernannt und von L'Oreal Paris als deren globale Sprecherin eingestellt".
Er selbst hingegen habe Filmrollen einbüßen müssen. Regisseure, die ihn engagierten, wurden öffentlich aufgefordert, diese Rollen neu zu besetzen.
Jetzt aber wirft ein Audio-Mitschnitt neues Licht auf den Fall. Die britische Daily Mail berichtet:
Amber Heard gibt zu, ihren Ex-Mann Johnny Depp "geschlagen" und mit Töpfen, Pfannen und Vasen beworfen zu haben, und zwar in einem brisanten Audiogeständnis, das der Daily Mail exklusiv vorliegt.
Die "Aquaman"-Schauspielerin, 33, erzählt von ihren gewalttätigen Wutanfällen in einer Reihe von Gesprächen, die das Trennungspaar 2015 führte, als die beiden versuchten, ihre Eheprobleme zu besprechen.
"Es tut mir leid, dass ich dir nicht, äh, äh, mit einer ordentlichen Ohrfeige ins Gesicht geschlagen habe, aber ich habe dich nur geschlagen, dir keinen Fausthieb versetzt. Babe, du wurdest nicht geboxt", sagt Heard zu Depp und versucht, ihren Ausbruch vom Vorabend herunterzuspielen.
"Ich weiß nicht, wie meine Handbewegung aussah, aber es geht dir gut, ich habe dich nicht verletzt, ich habe dich nicht geboxt, ich habe dich geschlagen".
Heard - Botschafterin für Frauenrechte und erklärte Aktivistin gegen häusliche Gewalt - verspottet Depp, weil er vor der nächtlichen Auseinandersetzung geflohen war, und sagt ihm: "Du bist so ein Baby. Werd endlich erwachsen, Johnny."
(...) Es soll mehrere weitere Bänder geben, die jeweils weitere Knaller versprechen, während die ehemaligen Liebenden in einem von Depp im vergangenen Jahr angestrengten Verfahren wegen häuslicher Gewalt Anschuldigungen gegeneinander austauschen.
"Ich bin gestern Abend gegangen. Ehrlich, ich schwöre es dir, weil ich die Vorstellung von mehr Körperlichkeit, mehr körperliche Gewalt gegeneinander nicht ertragen konnte", plädiert ein verärgerter Depp in der Aufnahme. "Dann hätten wir es fortgesetzt, und es wäre verdammt schlimm geworden. Und Baby, ich habe dir das einmal gesagt. Ich habe eine Todesangst, dass wir gerade ein verdammter Tatort sind."
Aber Heard - die im Mai 2016 die Scheidung eingereicht und Depp beschuldigt hat, sie während ihrer 18-monatigen Ehe geschlagen zu haben – warnt ihn: "Ich kann nicht versprechen, dass ich nicht wieder zuhaue. Gott, ich werde manchmal so wütend, dass ich mich nicht mehr beherrschen kann."
(...) Depp behauptete, dass [Amber Heard] ihn als Täter beschuldigte, was seinem Ruf schade und ihn seine beliebte Rolle als Captain Jack Sparrow verlieren ließ.
Seine Klage besagt, dass er das Opfer eines "ausgeklügelten Schwindels" ist, der von Heard angestiftet wurde, um positive Publicity zu erzeugen und ihre Karriere voranzubringen.
"Frau Heard ist kein Opfer von häuslicher Gewalt; sie ist eine Täterin", heißt es darin.
"Sie hat mich geschlagen, geschlagen und getreten. Außerdem warf sie wiederholt und häufig Gegenstände gegen meinen Körper und Kopf, darunter schwere Flaschen, Getränkedosen, brennende Kerzen, Fernseher-Fernbedienungen und Farbverdünner-Dosen, die mich schwer verletzten."
(...) Die der Daily Mail exklusiv vorliegende Tonbandaufnahme von DailyMail.com wurde etwa ein Jahr vor der Trennung des Paares gemacht, als die ätzende Ehe rasch zerfiel.
Das intensive Gespräch der beiden wird schnell zu einem Streit, als Heard Depp beschuldigt, sie für selbstverständlich zu halten, sich wie ein 'Urlaubs-Ehemann' zu verhalten und sich jedes Mal abzusetzen, wenn sie einen Streit haben.
Depp beschwert sich, dass er gezwungen ist, sie allein zu lassen, wenn sie "manisch und wütend" wird, und sagt zu Heard: "Ich werde mich nicht mit dir prügeln ... Du hast mich gestern Abend verdammt noch mal geschlagen".
Er fährt fort und fügt hinzu: "Ich bin nicht derjenige, der Töpfe und was auch immer zum Teufel sonst noch auf mich wirft".
Heard antwortet: "Das ist etwas anderes. Das ist etwas anderes. Das eine verneint das andere nicht. Das ist unwichtig, das steht in keinem Zusammenhang. Nur weil ich Töpfe und Pfannen geworfen habe, heißt das nicht, dass du nicht zu mir kommen und an meine Tür klopfen kannst. '
(...) Ihr mitgeschnittenes Gespräch seziert nun den Zoff des Vorabends, wobei Depp Heard beschuldigt, "verdammt heftig"' geworden zu sein und ihm einen Kinnhaken verpasst zu haben.
"Du hast zurückgeschlagen. Also tu nicht so, als würdest du nicht mitmachen", sagt sie zu Depp, der antwortet: "Ich habe dich weggeschubst."
Er sagt, er habe seinem Hausverwalter Travis gesimst, dass er zu ihnen nach Hause kommen solle, weil er Angst habe, dass der Kampf eskalieren könnte.
"Ich sagte: 'Hey, sag Travis, was gerade passiert ist.' Und dass du mir in die verdammte Fresse rein geschlagen hast. Und du hast gesagt: Nein, das habe ich nicht. Wovon zum Teufel redest du da?' Und ich habe sie lügen sehen", sagt er.
Heard erwidert: "Ich habe dich nicht geboxt. Ich habe dich übrigens nicht geboxt. . . Es tut mir leid, dass ich dich nicht, äh, äh, mit einer ordentlichen Ohrfeige ins Gesicht geschlagen habe, aber es war eine Ohrfeige und kein Faustschlag. Babe, du wurdest nicht geboxt. '
Depp unterbricht sie protestierend: "Sag mir nicht, wie es sich anfühlt, geboxt zu werden".
Heard antwortet sarkastisch: "Ich weiß, du hast in vielen Kämpfen gesteckt, bist schon lange unterwegs. Ich weiß, ich weiß. Ich weiß, ich weiß."
Sich hörbar aufregend schießt Depp zurück: "Nein! Wenn du eine verdammt geschlossene Faust hast."
Heard antwortet: "Du wurdest nicht geboxt. Du wurdest geschlagen. Es tut mir leid, dass ich dich so geschlagen habe. Aber ich habe dich nicht geboxt. Ich habe dich nicht verdammt nochmal zusammengeprügelt. Ich hab dich verdammt nochmal geschlagen ... Ich weiß nicht, wie meine Hand sich tatsächlich bewegt hat, aber es geht dir gut, ich habe dich nicht verletzt, ich habe dich nicht geboxt, ich habe dich geschlagen."
(...) 'Wenn es körperlich wird, müssen wir uns trennen. Wir müssen voneinander getrennt sein", plädiert Depp. "Ob es nun für eine Stunde oder 10 Stunden oder für einen Tag ist. Wir müssen das tun, es darf keine physische Gewalt gegeneinander geben."
Wenig später wurde Amber Heard zur Botschafterin für Frauenrechte und gegen häusliche Gewalt, während Johnny Depp zum gewalttätigen "Monster" erklärt wurde.
Auch nach den aktuellen Enthüllungen zeigt nicht jede Unterstützerin von Amber Heard Besinnung. In einem feministischen Tweet etwa heißt es:
Glaubst du, das interessiert mich? Ich halte zu Amber Heard, sie ist eine starke Frau. Und du willst, dass ich Mitleid mit Männern habe? Männer haben Frauen seit Jahrzehnten und Jahrhunderten misshandelt, das ist wortwörtlich die Quittung für alles, was Frauen durchmachen mussten, und es interessiert mich nicht. Ich bin auf der Seite von Amber Heard.
2. Die Neue Zürcher Zeitung hat die "ideologiekritische Feministin" Meghan Daum interviewt. Die sagt nichts, was wir nicht schon wüssten – ich zitiere es aber trotzdem, um zu zeigen, dass Dinge, für die wir früher noch als Spinner galten, wenn wir darüber gesprochen haben, inzwischen die Spatzen von den Dächern pfeifen:
Daum: Zugegeben, ich bin keine Expertin, was die Männer in den Appalachen betrifft. Aber ich weiss, dass es nicht die Frauen sind, denen es heute schlecht geht, sondern die Männer. Es genügt ein Blick auf die Statistiken: Männer sind schlechter ausgebildet als Frauen, sie haben höhere Selbstmordraten und sind häufiger arbeitslos. Unsere postindustrielle Gesellschaft bewegt sich in eine Richtung, in der Frauen bessere Chancen haben als Männer. Typische Männerjobs - Holzfäller, Mechaniker, Stahlarbeiter - verschwinden. Gefragt sind Leute, die tagein, tagaus in Büros stillsitzen können. Das liegt Frauen viel eher als Männern. Wer als Mann also keine Karriere als Anwalt oder Arzt macht, findet sich früher oder später auf der untersten Sprosse der sozialen Leiter wieder.
Neue Zürcher Zeitung: Sieht so die goldene Zukunft der Frauen aus?
Daum: Die Zukunft ist schon da! Die Frauen von heute wollen mit all den Verlierertypen, die früher von ihrem noch niedrigeren Status profitierten, nichts mehr zu tun haben. Und sie können es sich leisten. Sie brauchen nicht mehr zu heiraten, um sich einen Platz in der Gesellschaft zu sichern. Sie können Kinder haben und Karriere machen. Unsere gegenwärtige Gesellschaft ist dreigeteilt: zuoberst, vorläufig noch, die weissen Männer mit guter Ausbildung und viel Geld. In der Mitte Millionen von Frauen mit dem Willen und den Möglichkeiten, diese Männer zu verdrängen. Zuunterst all die arbeitslosen Arbeiter, die sich aus lauter Frustration mit der alternativen Rechten einlassen. Und Trump wählen.
Muss schön sein, eine Frau zu sein: Wenn Maskulisten exakt dasselbe darlegen, dürfen wir Zeitungsartikel lesen wie "Selbsternannte 'Männerrechtler' wettern: Unsere Gesellschaft unterdrückt Männer'", und wir würden als kauzige Sonderlinge dargestellt. Oder als Nazis.
3. "Liebe Momsplainer, hört auf, mich beim Erziehen zu erziehen" fordert Marc Röhlig auf Bento. (Ja, Bento.)
4. Das "Untergrund-Blättle" hat einen längeren Auszug aus Professor Walter Hollsteins nächstem Buch veröffentlicht: "Male Bashing und die Folgen".
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