Montag, August 05, 2019

"Haben Männerproblem": Wie das Verbrechen von Frankfurt politisch ausgeschlachtet wird – News vom 5. August 2019

1. Auf der Schweizer Nachrichtenseite Nau.ch beschäftigt sich Nadine Brügger mit der Instrumentalisierung des Verbrechens von Frankfurt, bei dem ein Junge ums Leben kam, nachdem ein psychisch kranker Einwanderer drei Menschen vor einen einfahrenden Zug gestoßen hatte:

Bald wird nicht mehr die Nationalität beanstandet, sondern das Geschlecht. SP-Nationalratskandidatin Anna Rosenwasser schreibt auf Facebook: "Unser Problem sind keine Ausländer. Unser Problem ist männliche Gewalt."

Und weiter: "An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass bei schweren Gewaltdelikten 93.4 Prozent der Beschuldigten Männer sind (Stand 2017, polizeiliche Kriminalstatistik)." Auch die ehemalige Grüne-Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin verwies auf Twitter auf die gleichen Zahlen. Nun also liegt der Fokus auf dem Geschlecht.

(...) Sieglinde Kliemen, Leiterin des Männer-Hauses "ZwüscheHalt" in Bern, sieht das anders. "Wem dient ein solcher Fokus", fragt sie. "Dem Opfer? Der Suche nach einer nachhaltigen Lösung? Oder wird da einfach ein trauriges Thema politisch ausgeschlachtet?"

Für sie ist es egal, ob die Person, welche die Tat beging, ein Mann oder ein Ausländer war. "Fest steht, dass ein psychisch kranker Mensch etwas unglaublich Schlimmes getan hat."

Zu Pauschalisieren bringe niemandem etwas. Ganz im Gegenteil. "Solange wir stets automatisch von Männern als Täter und Frauen als Opfer ausgehen, werden wir keine gleichberechtigte Gesellschaft haben."

Zu den zitierten Statistiken sagt Kliemen: "Meiner Meinung nach stimmen die Zahlen nicht." Da sei einerseits die hohe Dunkelziffer. "Und die Hellziffer ist geprägt von den Lösungen und Sensibilisierungen aufgrund des Vorurteils Mann gleich Täter. Und Frau gleich Opfer. Auch die Statisitken werden mit dieser Brille geführt. Also sind sie per se falsch."

Man müsse darum umso besser hinschauen. "Wenn wir schauen, wie viele Männer Täter sind, müssen wir auch schauen, wie viele Männer Opfern von Gewalt werden. Auch da machen sie die Mehrheit aus."

Kliemen fordert darum, bei Gewaltdelikten grundsätzlich Opfer zu sehen, die Hilfe brauchen. Und nicht das Geschlecht oder die Nationalität. "Wir müssen aus diesem trennenden und kämpferischen Denken raus", so Kliemen.

"In der Konsequenz müsste man meiner Meinung nach darum statt Frauen- auch Opferhäuser einrichten. Damit alle, die Schutz bedürfen, diesen auch bekommen. Und wir endlich aufhören können, in Schubladen zu denken."


Das fordern wir Maskulisten seit 20 Jahren. Die Reaktionen bestehen oft genug nur aus neuen Anfeindungen, aus neuem Hass.



2. In der in Sydney herausgegebenen Tageszeitung The Australian blickt die Politikwissenschaftlerin Dr Jennifer Oriel auf die MeToo-Bewegung zurück und gelangt zu folgendem Fazit:

Nur ein Jahr nach Beginn der #MeToo-Bewegung war sie durch parteipolitische Gefechte, Gruppenzwang und Gruppendenken beschädigt worden. Die Verfolgung von Männern, die der Mob ohne Prozess für schuldig erklärt hat, zeigt, wie "social justice" den Weg echter Gerechtigkeit verkehrt. Als die Männer jedoch begannen, sich gegen ihre Ankläger zu wehren, sahen die angeblichen Opfer immer mehr wie Rebellen ohne triftigen Grund aus.

(...) Die Bewegung #MeToo bewies zweifellos die Macht der sozialen Medien im Informationszeitalter. Sie hat bei unschuldigen Männern Tränen fließen lassen und ihren guten Ruf vor dem Gericht der öffentlichen Meinung zerstört. Niemals hat eine Bewegung für Frauen so sehr den Hexenjagden geähnelt, die sich von Massenhysterie und Hörensagen ernährten, um Unschuldige zu verurteilen.


Das heften wir dann mal ab in dem dicken Ordner "Einschätzungen, die man in deutschen Leitmedien niemals lesen wird".



3. Christian Schmidt bespricht ein Buch mit Tipps, wie man sich vor Falschbeschuldigungen sexueller Gewalt schützt.

kostenloser Counter