Menschenrechte auch für Männer: MANNdat schreibt Brandbrief an die Vereinten Nationen – News vom 11. Juli 2019
1. Anlässlich des heutigen Gender Empathy Gap Day sendet die geschlechterpolitische Initiative MANNdat einen Brandbrief an die Vereinten Nationen, der unter dem vorangegangenen Link auf Englisch und Deutsch nachlesbar ist.
Beiträge zum Tag der Geschlechter-Empathielücke zu Lasten von Männern finden sich heute auch in Anne Nühms Blog Auschfrei, beim sozialliberalen Männerrechtler Uepsilonniks sowie bei Gunnar Kunz, dem Begründer des Gender Empathy Gap Days.
2. Auch in Großbritannien werden jetzt außer Mädchen wie bislang auch Jungen gegen HPV-Infektionen geimpft, die zu Krebs führen können. Hierzulande hatte sich MANNdat lange für diese Gleichberechtigung eingesetzt und konnte vergangenes Jahr endlich den Erfolg feiern.
3. Die Schauspielerin Doreen Dietel engagiert sich für das Wechselmodell und hat eine Facebook-Gruppe "Gleichberechtigte Elternschaft" ins Leben gerufen:
"Natürlich ist eine Trennung schmerzhaft, jedoch glaube ich, dass es dem Kind am meisten weh tut, wenn Mama und Papa nicht mehr zusammen sind. Warum sollten WIR Eltern dann noch zusätzlich unserem Kind unnötige Schmerzen bereiten, indem wir ihm einen Elternteil vorenthalten?", schreibt Dietel auf Facebook. Doch da der TV-Star und der Modellbaumeister nicht verheiratet waren, stand Marlows Vater kein Sorgerecht zu. "Deshalb ging ich zum Jugendamt und ließ ihm das 50-prozentige Sorgerecht notariell eintragen und beglaubigen." (...) Sie ist glücklich – auch weil ihr Sohn Marlow nach eigenen Angaben glücklich und geborgen aufwächst. "Denn er hat Mama UND Papa = ELTERN, die ihn beide gleich lieb haben. Jede andere Vorgehensweise eines Elternteils wäre krank, narzisstisch, egoistisch und kriminell."
4. Im Feature "Teufelsmütter" bricht der Deutschlandfunk ein Tabu und beschäftigt sich mit Müttern, die ihre Töchter misshandeln. Der Beitrag wirkt vom üblichen Schema unserer Leitmedien ab, missbräuchliches Verhalten allein bei Männern zu verorten.
5. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:
Ich habe auf der Homepage des Deutschlandfunks den Beitrag "Wie Väter ihre Töchter prägen" gefunden. Die Autorin nimmt ihre eigene Vater-Beziehung als Anlass für eine Recherche. Der Vater wird im Artikel nicht idealisiert, trotzdem klar zärtlich beschrieben. Auch wenn ich einige Passagen durchaus diskutierbar oder zumindest missverständlich finde – zum Beispiel "Selbstwert (…) ist kein Geschenk des Mannes an seine Frau. Man muss ihn sich unerlaubt nehmen, und zwar vom Vater (...)" –, ist der Artikel doch im Ganzen in einem angenehmen Ton geschrieben. Es wird die spezifische Aufgabe der Väter deutlich gemacht und es wird keine Sekunde an der Wichtigkeit des Vaters für die Entwicklung des Kindes gezweifelt.
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