Dienstag, Juli 09, 2019

Frauen zum Sex-Streik in der Beziehung: "Es funktioniert immer!" – News vom 9. Juli 2019

1. Zum Thema "toxische Weiblichkeit" gibt aktuell der "Stern" eine Lehrstunde und schildert, wie manche Frauen ihre Männer durch Sex-Entzug kontrollieren. Dass Therapeuten vor dieser Methode warnen ist klar. Dass sie außer in privaten Konflikten zur Manipulation bei politischen Meinungsverschiedenheiten benutzt wird auch.



2. Der US-amerikanische "National Review" berichtet, wie inzwischen viele Frauen Opfer der von der Regierung Obama angestoßenen Entwicklung wurden, bei der viele Universitäten Studenten, denen ein sexueller Übergriff vorgeworfen worden war, ohne einen fairen Prozess exmatrikulierten:

Letzte Woche ist die juristische Entflechtung der Obama-Campus-Richtlinien bei sexuellen Übergriffen in eine neue Phase getreten. Ein Student, der wegen sexueller Gewalt angeklagt worden und einem rechtswidrigen, verfassungswidrigen Gerichtsverfahren unterlegen war, reichte einen Antrag ein, der eine Klassenaktionszertifizierung in seiner bereits bestehenden Klage gegen die Michigan State University anstrebte. Anstatt zu versuchen, die Ergebnisse nur für seine eigenes fehlerhaftes Urteil zu annullieren, versucht er jetzt, JEDE Entscheidung zu annullieren, bei der beschuldigte Studenten bestraft wurden, ohne vorher einen fairen Prozess mit der Gelegenheit zum Kreuzverhör zu erhalten.

Dieser neue Antrag kommt nach einer Welle von Fällen im ganzen Land, die die Ergebnisse von Campus-Scheingerichten für ungültig erklärt und rückgängig gemacht haben - und diese Entscheidungen kommen von Richtern aus dem gesamten politischen und gerichtlichen Spektrum. (...) Unter intensivem internen und externen Druck handelnd - und angetrieben durch eine #Glaubt-den-Frauen-Ideologie, die dogmatisch behauptete, dass es für Frauen extrem selten ist, falsche sexuelle Belästigungsvorwürfe einzureichen - ermutigten die Universitäten Frauen, Fälle im Rahmen eines Systems zu melden und zu verfolgen, das von Grund auf aufgebaut wurde: ungeachtet Generationen von Rechtsprechung, die ein angemessenes ordentliches Verfahren definieren, und trotz klarer Rechtsnormen, die sowohl männerfeindliche als auch weibliche Diskriminierung verhindern.

Ein Großteil der Kritik an Universitätsprozessen hat sich auf die Notlage falsch beschuldigter Studenten konzentriert, und viele der Fälle enthalten Fakten, die so bizarr und extrem sind, dass es schwer zu glauben ist, dass irgendein Faktenfinder irgendwo eine Strafe hätte verhängen können.

(...) Aber jetzt da die Urteile zu sexuellen Übergriffen in sich zusammen fallen, wird klar, dass auch unzählige Frauen von den gesetzlosen Prozessen der Obama-Ära betroffen sind. Der Rechtsbehelf für einen gesetzlosen Prozess ist in der Regel die Nichtigkeit des Ergebnisses der Rechtsprechung, unabhängig von der Wahrhaftigkeit der zugrunde liegenden Anklage. Selbst wenn ein neues Verfahren angeordnet wird, werden die Kläger der immensen Herausforderung einer völlig neuen Anhörung ausgesetzt. Um es ganz offen zu sagen: Wenn jetzt die Gerichte fehlerhafte Urteile ordnungsgemäß beiseite schieben, erlauben sie es schuldigen Männern, den Folgen für ihre Handlungen zu entkommen.

So funktionieren Strafverfolgungsskandale. (...) Wenn die Strafverfolgung in ihrem Eifer, diejenigen zu verfolgen, von dren schuld sie bereits fest ausgeht, fünfe gerade sein lässt und gegen die Verfassung verstößt, können und werden die Gerichte Verurteilungen aufheben, selbst wenn schuldige Männer freigelassen werden. Es gibt keine andere wirksame Abhilfe für systematische Verstöße gegen das Recht auf einen fairen Prozess. Das ist die Dynamik, die die Obama-Regierung auf dem Campus geschaffen hat. Als sie Strafverfolgung auf dem Campus ohne sinnvolle ordentliche Verfahren anordnete, untergrub sie auf fatale Weise ihre eigene Politik.

(...) Bis diese fehlerhaften Verfahren ein für allemal ausgerottet sind, werden wir sehen, dass allzu viele unschuldige Studenten für angebliche Verbrechen bestraft worden sind, die sie nicht begangen haben. Gleichzeitig werden schuldige Studenten von der Verantwortung für ihre schrecklichen Missetaten befreit, da fehlerhafte Urteile massenhaft aufgehoben werden. Wir werden sehen, dass mehr Frauen mit dem Trauma konfrontiert werden, den schlimmsten Tag ihres Lebens durch absolut keinerlei eigene Schuld juristisch wiederzubeleben.

Ein ordnungsgemäßes Verfahren ist schwierig. Es erfordert Mut und Entschlossenheit von den Prozessbeteiligten. Es erfordert, dass alle Parteien einen beschwerlichen Weg zur Wahrheit gehen. Und selbst unter den besten Umständen ist es unvollkommen. Aber es gibt keinen besseren Weg. Es ist eine tiefe Schande, dass junge Frauen in diesem Land anderweitig unterrichtet wurden. Es ist eine tiefe Schande, dass viele dieser Frauen jetzt sehen werden, wie Männer, die sie tatsächlich sexuell bedrängt hatten, triumphieren, weil die "Verbündeten" dieser Frauen Jahrhunderte hart erarbeiteter Weisheit beiseite geschoben haben. Sie dachten, sie wüssten es besser. Aber das taten sie nicht. Und jetzt können wir sehen, dass sowohl Angeklagte als auch Ankläger einen hohen Preis dafür bezahlen.


Tja. Hättet ihr mal besser auf die "fiesen Männerrechtler" gehört.



3. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Hallo, mein lieber Arne,

folgende Meldung des Deutschlandfunks fand ich mal wieder so richtig schön paradigmatisch für so vieles, was die Männerrechtsbewegung seit langem aufzuzeigen versucht:

"UNO-Studie - Zehntausende Frauen und Mädchen sterben durch häusliche Gewalt".

Darin heißt es, dass 2017 weltweit mehr als 87.000 Frauen und Mädchen Opfer von Mord oder Totschlags wurden, davon 50.000 durch ihren Partner oder andere Familienangehörige.

Erst im letzten Satz erfahren wir, dass es weltweit im selben Jahr insgesamt 464.000 Opfer solcher Verbrechen gab. Wobei offenbar noch nicht einmal die Opfer bewaffneter Konflikte und Kriege mit einbezogen waren. Denn die betrugen noch mal ein Fünftel dieser Zahl.

Jetzt stellt sich die Frage, wer all die anderen Opfer unter den 464.000 waren, wenn man die 87.000 Frauen und Mädchen einmal abrechnet? Und wie sich wohl das genannte Fünftel aus den bewaffneten Konflikten und Kriegen nach Geschlechtern zusammensetzt?

Die Zahl der getöteten Männer und Jungen ist also – wie wir natürlich nur indirekt erfahren – um ein Vielfaches höher. Die Meldung aber – vor allem als Schlagzeile – bezieht sich nur auf Frauen und Mädchen, und erzeugt – bzw. verstärkt – so die übliche, völlig verzerrte öffentliche Wahrnehmung der tatsächlichen Gegebenheiten.

Was ist mit den Männern? Die beißen zu Hunderttausenden ins Gras, und niemand zuckt mit der Wimper! – Weiter so! Wir brauchen also dringend mehr Frauenförderung! – Und das alles im ach so neutralen Deutschlandfunk. *hüstel* Da zahlt Mann seinen Rundfunkbeitrag doch mit Wonne!

Vielen Dank für dein Blog und deine wichtige, aufopferungsvolle Arbeit. Dein neues Buch "Gleichberechtigung beginnt zu zweit" habe ich mir jetzt auch gekauft, auch wenn es nicht preiswert war und ich nicht über viel Geld verfüge. Aber solche Dinge gehören einfach unterstützt.

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