Mittwoch, Juni 19, 2019

Deutscher Bundestag: AfD fordert Chancengleichheit für Jungen – News vom 19. Juni 2019

1. Der Deutsche Bundestag berichtet:

Jungen haben im deutschen Bildungssystem zunehmend das Nachsehen. Sie werden häufig später als Mädchen eingeschult und kommen doppelt so oft wie Mädchen in eine Förderschule, schreibt die AfD in ihrer Kleinen Anfrage (19/10813). Jungen hätten häufiger keinen oder nur einen Haupt- oder Realschulabschluss. Mädchen hätten im Alter von 20 bis 25 Jahren mit 56 Prozent deutlich häufiger eine Hochschulreife als Jungen mit 48 Prozent.

Und auch unter jungen Erwachsenen halte diese Ungleichheit an. Es gebe im Alter von 20 bis 30 Jahren mehr Männer ohne beruflichen Bildungsabschluss als Frauen. Die AfD konstatiert, dass es zwar noch immer mehr männliche Studenten im deutschen Hochschulsystem gebe, die dann aber häufiger das Studium nicht beenden würden. Laut AfD brechen 36 Prozent der Studenten, aber nur 29 Prozent der Studentinnen ihr Studium ab. Trotz dieses Befundes sehe der Haushaltsplan der Bundesregierung für 2019 vor, dass 32 Millionen Euro für "Strategien zur Durchsetzung von Chancengerechtigkeit für Frauen in Bildung und Forschung" investiert werden (Bundeshaushaltsplan 2019 Einzelplan 30 BMBF, S. 29). Der AfD erscheint es aufgrund der Entwicklungen im Bildungsbereich mittlerweile eher nötig, junge Männer mit gezielten Programmen zu fördern als junge Frauen.

Die AfD möchte gerne wissen, an welchen aktuellen statistischen Erhebungen oder Studien der letzten fünf Jahre die Bundesregierung eine mangelnde Chancengerechtigkeit von Frauen im Bildungsbereich festmacht und was sie genau unter "Chancengerechtigkeit" versteht. Auch fragt die Fraktion, ob die Bundesregierung Kriterien angeben kann, an denen eine mangelnde Chancengerechtigkeit von Frauen abgelesen werden kann.


Das ist genau das, wovor ich schon seit einiger Zeit warne: Wenn die etablierten Parteien die Benachteiligung von Jungen über Jahrzehnte hinweg konsequent ignorieren, braucht die AfD dieses Thema nur noch aufzugreifen.



2. "Rechts gewinnt, weil links versagt" lautet auch ein treffender Buchtitel des linken Publizisten Roberto De Lapuente, der sich in einem aktuellen Blogbeitrag mit dem "Sexismus der Antisexisten" beschäftigt:

Andrea Nahles ist entschuldigt. Für den Niedergang ihrer Partei konnte sie nichts. Sie war von den sozialdemokratischen Männern fehlgeleitet. Die selbsterklärte antisexistisch-liberale Allianz hat das in der Presse schnell klargestellt – und sich damit des Sexismus‘ schuldig gemacht.


Hier geht es weiter.



3. Über einen Erfolg der Männerrechtsbewegung (Maskulismus) berichtet "Die Welt" unter der Überschrift "Häusliche Gewalt gegen Männer: NRW und Bayern wollen helfen":

Es soll eine Hilfehotline und Schutzwohnungen geben: Nordrhein-Westfalen und Bayern werden künftig zusammenarbeiten, um Männern zu helfen, die Opfer häuslicher Gewalt werden. Kooperieren wollen die Bundesländer beim Aufbau der Hotline und eines Online-Beratungsangebots für Betroffene. Bisher gebe es in Deutschland kaum Hilfe für misshandelte Männer, teilten NRW-Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach (CDU) und Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer (CSU) in einer gemeinsamen Erklärung am Dienstag mit.

Zusätzlich zu den Beratungsangeboten wollen die Ministerinnen in beiden Ländern Schutzwohnungen für Betroffene einrichten. Einen konkreten Zeitrahmen für die Umsetzung der beschlossenen Punkte nannten Schreyer und Scharrenbach nicht. Sie seien offen, weitere Bundesländer in den Aufbau der Hilfsstrukturen einzubinden.


Noch etwas ausführlicher berichtet die Deutsche Welle: "Domestic violence against men – German states move to break taboos".



4. Im Schweizer "Blick" hinterfragt Frank A. Meyer die feministische Rhetorik vom Frauen unterdrückenden System des "weißen Mannes".



5. Microsoft Word wird zukünftig Featurs enthalten, die auf eine "geschlechtergerechte Sprache" hinwirken. Schreibt ein Benutzer beispielsweise in einem Text "Lehrer", wird Word ihm vorschlagen, stattdessen "Lehrkraft" zu benutzen.



6. Der Social Justice Warrior, der einer Frau, die friedlich gegen Abtreibungen demonstrierte, ins Gesicht trat (Genderama berichtete und verlinkte das Video), ist zu einer Bewährungsstrafe von acht Monaten verurteilt worden. Außerdem hat er sich zukünftig von Pro-Life-Demonstrationen fernzuhalten.

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