Feministinnen fordern Lohn für die Hausarbeit – News vom 16. April 2019
1.
Die Forderung nach einem Lohn für Hausarbeit tönt wie von vorvorgestern. Aber eine Gruppe von Feministinnen in der Schweiz findet, Lohn für Hausarbeit sei "nötiger denn je". (...) Würde man die ganze Arbeit in Haushalten mit Kindern zu marktüblichen Löhnen bezahlen, würde das etwa 7000 Franken im Monat kosten, sagt Anja Peter. "In diese Richtung sollte es gehen. Das wäre ein riesiger Befreiungsschlag für die Frauen!"
Aus der Neuen Zürcher Zeitung erfährt man mehr.
2. Das populärwissenschaftliche Magazin Psychology Today berichtet von der Vierten Internationalen Konferenz zur Gemeinsamen Elternschaft, die unter der Schirmherrschaft des Europarats stattgefunden hat.
3. Die Post. Einer meiner Leser hat die Wahlen in Finnland auf ihre Geschlechterverteilung hin ausgewertet:
Finnland wählte gestern die 200 Volksvertreter neu.
Gewählt wurden 92 Frauen (46 %) sowie 108 Männer (53 %).
Geschlechterparität ist nicht vorgesehen, weder bei der Aufstellung der Kandidaten noch bei den Abgeordneten.
Besonders große Geschlechtergefälle ist bei den Grünen zu sehen. Von den 20 Abgeordneten sind nur 3 Männer (15%). Witzigerweise fordern die Grünen z.B. bei der Besetzung von den Vorständen von Börsenunternehmen eine Geschlechterquote von 40%.
In Finnland gibt es keine Listenwahlen. Somit können die Parteien de facto nur sehr wenig Einfluss auf das Geschlecht der Abgeordneten haben. Jener Kandidat, der in einem Wahlkreis die meisten Stimmen unter den Kandidaten der eigenen Partei erhält, belegt den "Spitzenplatz" seiner Partei. Jeder Wähler hat nur eine Stimme, die man einem besetimmten Kandidaten geben muss.
Den niedrigsten Frauenanteil hatten die Rechtspopulisten mit 31%.
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