Wahlprüfsteine, Geoffrey Rush, Kondom für vier Hände – News vom 12. April 2019
1. Die "IG Jungen, Männer, Väter" sieht Männer aufgrund der fehlenden Wahrnehmung ihrer Bedürfnisse durch die Politik "deutlich diskriminiert" und hat Wahlprüfsteine online gestellt: Fragen, an die politischen Parteien, was sie zukünftig für Männer zu tun gedenken, wenn es ums Familien- und Abstammungsrecht geht.
2. Erich Harsch, Geschäftsführer von Deutschlands größter Drogeriemarktkette dm, hätte gerne mehr Chefinnen in seinem Unternehmen – und scheitert an den Prioritäten der Frauen. Wie schon so viele vor ihm.
3. Der Oscar-Preisträger Geoffrey Rush, dem im Rahmen der MeToo-Kampagne sexuelle Belästigung vorgeworfen worden war, hat in diesem Zusammenhang gegen eine australische Zeitung einen Schadensersatz in Höhe von 540.000 Euro erstritten:
Das Urteil könnte in der #MeToo-Debatte eine Signalwirkung haben. Bislang stehen noch zahlreiche Gerichtsurteile gegen berühmte Männer in Hollywood aus.
4. Die neueste Erfindung, die sexuelle Übergriffe verhindern soll: ein Kondom, dessen Verpackung nur von vier Händen geöffnet werden kann. Dass diese Vorrichtung keinen brutalen Vergewaltiger abschrecken dürfte, ist dem Erfinder allerdings selbst klar, weshalb das Kondom vor allem ein "kraftvolles Statement" darstellen soll.
5. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir zum Entsetzen der "Zeit" über männliche Selbstbefriedigung:
In dem von dir heute verlinkten Artikel meint Die Zeit natürlich ausschließlich masturbierende Männer ohne Paarbeziehung. Trotzdem natürlich üble Sprachschlamperei. Viel schlimmer finde ich aber, dass die Autorin überhaupt nicht erkennt, welche soziale Sprengkraft sich dahinter verbirgt. Wenn bald 60% der Akademiker weiblich sind, bleiben immer mehr gut qualifizierte Frauen und schlecht qualifizierte Männer alleine. Und wo Nazis, Salafisten und andere Extremisten ihren Nachwuchs rekrutieren, ist wohl auch klar.
"Toll" fand ich auch diesen "Zeit"-Artikel über die Weltbevölkerung, in dem es ausschließlich um Frauen geht und Männer nur einmal erwähnt werden. Als passives Objekt, mit dem man Kinder kriegt.
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