Donnerstag, April 11, 2019

"Die Zeit" entsetzt: Zahl der masturbierenden Männer "glatt verdoppelt" – News vom 11. April 2019

1. "Die Zeit" berichtet über eine Entwicklung, für die sie den Begriff "Neosexuelle Revolution" übernimmt:

Stattliche 35 Prozent der jungen Männer leben noch bei den Eltern, ohne feste Bindung, sind am Markt der Paarbildungen bis auf weiteres nicht vermittelbar oder schrecken vor ihm zurück, bleiben lange alleinstehend, konkret: Auch die Zahl der masturbierenden Männer, ist zu lesen, habe sich so glatt verdoppelt. (...) Trivial sind solche Zahlen nicht. (...) Das ist in Deutschland kaum anders als in den Vereinigten Staaten.


Es wird wirklich immer schlimmer. Wo soll das noch enden?!?!?!

Ich weiß gar nicht, ob ich es überhaupt eigens erklären soll, aber für die wenigen, deren Informationsstand dem der "Zeit" entspricht: Sexualwissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge onaniert fast jeder. Eine Studie der Universität Bonn aus dem Jahr 1998 beispielsweise (die etwa hier zitiert wird) gelangte zu der wenig überraschenden Erkenntnis, dass rund 90 Prozent aller Männer und 86 Prozent der Frauen regelmäßig masturbieren. Das soll sich der "Zeit" zufolge inzwischen "glatt verdoppelt" haben. Auf 180 Prozent aller Männer also? Und warum genau ist ein flächendeckender Genuss von Selbstbefriedigung für "Die Zeit" überhaupt ein gewaltiges Problem? Weil man davon blind wird und Haare auf den Handflächen bekommt?

"99 Prozent aller jungen Männer und Frauen masturbieren irgendwann" befand der Nervenarzt Oskar Berger, "und die hundertste, die 'reine' Person, gibt die Wahrheit nicht zu." Diesen Satz verfasste Berger schon 1876. Fast 150 Jahre später ringen die Gouvernanten der "Zeit" über derlei sittenlose Zustände entsetzt die Hände.

Das eigentliche Problem unserer Tage scheint zu sein, dass selbst ein früheres Flaggschiff des liberalen, aufgeklärten Journalismus wie "Die Zeit" inzwischen offenbar keinerlei redaktionelle Prüfinstanz mehr besitzt, die wenigstens den größten Kokolores aus ihren Artikeln herausfischt.



2. Die Stadt München will ihr Geld zukünftig nach Gender-Kriterien ausgeben.



3. In der Neuen Zürcher Zeitung erklärt der Professor für Linguistik Josef Bayer, welche fundamentalen Denkfehler die Verfechter einer "geschlechtergerechten Sprache" begehen.



4. Die australische Regierung finanziert mit mehreren hundert Millionen Dollar Paarberatung und Mediation bei Familien, in denen es zu häuslicher Gewalt kommt. Das führt zu einem Aufschrei der Empörung im feministischen Lager: Solche Programme dienten lediglich dazu, die Opfer unter der Kontrolle der Täter zu halten, während sie es aus Angst vor neuen Gewaltakten nicht wagten, bei solchen Beratungen die Wahrheit über den häuslichen Terror zu berichten.



5. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Hallo Arne,

eine Aufregung der letzten Wochen war eine Kampagne für Fahrradhelme. Nachdem die Dauerempörten der Republik ihre Galle verspuckten, wehrte sich ja zum Glück auch mal jemand und verteidigte sein Tun. Da war ich ja mal schon überrascht.

Jetzt stellt sich heraus: Die Schweizer hatten ebenfalls eine Kampagne zu dem Thema - und da waren die Models ganz nackt – "füdliblutt", wie es so schön auf Schweizerdeutsch heißt. Der Unterschied zu Deutschland: Es gab keine Aufregung wegen irgendwelcher Sexismusempörter.

Man muss nicht Danisch folgen, aber dass unsere Presse sich unglaubwürdig macht und man sich bei der aktuellen Politik fragen muss: wer wählt so was? - das wird einem bewusst, wenn man über den Tellerrand hinausschaut (oder die Red Pill schluckt). Dank deines Blogs ist zu erkennen, dass es wohl auch in den USA einen Sinnenswandel gibt.

Vielen Dank für deine Arbeit! Wäre schön, wenn du es damit in die Politik schaffst - Widerstandskämpfer sind dafür prädestiniert. ;-)

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