Donnerstag, Februar 21, 2019

Grüne fordern feministische Außenpolitik – News vom 21. Februar 2019

1.
Eine Frauenquote für Botschafter, eigene Frauenbatallione auf Friedensmissionen - und mehr Geld für Geschlechtergerechtigkeit: Die Grünen wollen die Außenpolitik verweiblichen.


Spiegel-Online berichtet unter der Überschrift "Mehr Frauen für mehr Frieden".



2.
Frauen und CDU – eine Katastrophe? Yvonne Magwas kämpft als Chefin der Unionsfrauen im Bundestag für eine Quote. Und legt sich dafür auch mit der Fraktionsführung an.


"Die Zeit" berichtet unter der Überschrift "Wenn Männer unter Stress geraten".



3. Der Hass mancher Feministin verfolgt Karl Lagerfeld noch nach seinem Tod. Die Feministin Judith Basad verteidigt den Modeschöpfer lieber in einem würdigen Nachruf.



4. In den USA hat jetzt auch Bernie Sanders seinen Hut in den Ring des Wettbewerbs um die Kandidatur des US-Präsidenten geworfen. Menschen, die ihn unterstützen, wird Sexismus vorgeworfen. Einer Frau, die sich als 31 Jahre alte Hispanierin vorstellt, reicht das jetzt. Sie erklärt im britischen Independent: "Ich habe es satt, als jemand angesprochen zu werden, der seine eigene Unterdrückung nicht kapiert und für den alten weißen Kerl stimmen wird."



5. Ich verlinke hier auf Genderama ja ungern Videos, schon gar nicht englischsprachige, mache aber Ausnahmen bei wichtigen Themen wie ... öh ... Superhelden. :-) Dieses Video etwa erklärt sachkundig und differenziert, warum Marvel und Disney den Film "Captain Marvel" gezielt als feministischen Film promoten – und welches enorme Risiko damit verbunden ist: Eine vergleichbare Strategie hat "Star Wars" entgangene Einnahmen in Milliardenhöhe beschert, da das Verschrecken der eigentlichen Zielgruppe den Gewinn im feministischen Lager nicht annähernd ausgleichen konnte. Und wenn sogar ein weiblicher Comic-Fan sich auf Youtube eine Viertelstunde lang über zu viel Billig-Feminismus bei der Promotion von "Captain Marvel" aufregt, ist dieses Risiko auch in diesem Fall real.



6. In Neuseeland greift ein Richter gegen Falschbeschuldigungen sexueller Gewalt durch und erklärt sich nicht mehr bereit, die Anonymität einer Täterin zu schützen. Sie solle dieselben emotionalen Folgen zu spüren bekommen wie ihr Opfer:

Dannielle Terese Weir, 28, wurde wegen einer Falschbeschuldigung verurteilt, nachdem sie behauptet hatte, dass sie in ein Auto gezogen und vergewaltigt worden sie, als sie im Februar letzten Jahres allein nach Hause gegangen war.

Sie beantragte die Geheimhaltung ihres Namens und argumentierte, dass dessen Veröffentlichung ihre Familie und ihre psychische Gesundheit beeinträchtigen könnte.

Aber Richter David Ruth erklärte, dass ihr Vergehen das, was echte Vergewaltigungsopfer durchmachen, untergraben habe, und jede Strapazen als Folge ihrer Namensnennung das normale Resultat einer Straftat seien.

(...) Sechs Ermittler waren mit dem Fall beauftragt worden und hatten umfangreiche Untersuchungen durchgeführt.

Aber einige Menschen traten vor und berichteten, dass Weir einvernehmlichen Sex mit einem Mann in der Nacht hatte, von der sie behauptete, dass sie damals vergewaltigt worden sei, und darüber die Polizei angelogen habe, was Weir später auch zugab.

(...) Richter Ruth sagte, die Veröffentlichung des Namens würde "die Not des Opfers lindern" und seinen Namen nach monatelangem Verdacht reinwaschen.

"Er hat einige Drohungen wegen der Anschuldigung gegen ihn erhalten, die seine Sicherheit gefährden", sagte Richter Ruth.

"Dies ist eine Situation, in der eine völlig unschuldige Person fälschlich verdächtigt woren war. Wenn sich nicht einige Leute im Lauf der Untersuchung des Falles gemeldet hätten, könnten wir jetzt vor einem Geschworenengericht sitzen."

(...) Er akzeptierte den Einwand, dass die Veröffentlichung des Namens die psychische Gesundheit von Weir beeinträchtigen würde, sagte aber, dass dies eine normale Folge von Gesetzesverstößen und nicht "extreme Härte" darstelle.

"Dieselbe Art von emotionalen Folgen wurde bei Ihrem Opfer beobachtet", sagte Richter Ruth.

"Es mag gut sein, dass es Auswirkungen auf Sie und Ihre Familie gibt, aber ich bin ehrlich gesagt der Meinung, dass es völlig unverantwortlich wäre, wenn ich die Nennung Ihres Namens unterdrücken würde."

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