Mittwoch, November 01, 2017

Deutschlandfunk: "Von Psychoterror bis Vergewaltigung – wenn Männer Opfer werden" – News vom 1. November 2017

1.
20 Prozent der Opfer von häuslicher Gewalt sind nach Schätzungen Männer. Doch viele Hilfsangebote kümmern sich nur um Frauen. Dürfen Männer keine Opfer sein? Das Feature über dieses tabuisierte Phänomen wurde gerade mit dem Journalisten-Preis des "Weißen Ring" ausgezeichnet.


Hier geht es weiter. Die "20 Prozent", bei denen es sich nur um das kriminalpolizeilich erfasste Hellfeld handeln kann, werden im Verlauf des Beitrags immerhin relativiert.



2. Lucas Schoppe berichtet, wie Startnext die Vorführung eines Filmes behindert und dabei vermutlich geltendes Recht verletzt. Es geht natürlich wieder mal um Cassie Jayes "The Red Pill", die einige liberale Männer in Österreich vorführen möchten. Das erweist sich als schwerer als gedacht.

Schoppes Artikel wird bereits fleißig kommentiert.



3. Auch der "Cicero" äußert sich jetzt zur Sexismus-Debatte – unter der Überschrift "Nicht jeder Mann ist ein Problemfall". Zentrale These des Artikels:

In der #Metoo-Debatte um Sexismus und brutale Übergriffe werden ausgerechnet dort neue Gräben aufgerissen, wo längst keine mehr sind. Wir brauchen endlich eine Tonalität, die ohne Geschlechter-Bashing auskommt.




4. Was man eigentlich bräuchte, ist auch Thema bei Harry Nutt in der Berliner Zeitung:

Um Verletzlichkeit, Kränkung, Wut und Würde geht es auch in den Solidaritätsbekundungen der MeToo-Debatte. Um sie politisch und sozial wirksam zu machen, wird es aber darauf ankommen, nicht zu stark zu partikularisieren und die Ermächtigung weder in der Opferhaltung noch in einer Hexenjagdstimmung zu suchen. Um eine solidarische Bewegung auszurichten, bräuchte es vielmehr ein positives Ziel.




5. Hollywod-Schauspielern zufolge sind sexuelle Übergriffe auf Jungen allgegenwärtig, aber es ist tabu, darüber zu sprechen.



6. Martin Luher Kings Nichte behauptet: Abgetriebene Babys sind heute das, was früher wir Schwarzen waren.



7. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Hallo Herr Hoffmann!

Ich habe einen Tipp für Ihre Leser und Leserinnen, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind oder die - wie ich - englische Texte nicht so gerne lesen, weil sie ein wenig anstrengender zu lesen sind.

Und zwar können Sie und ihre Leser und Leserinnen mal den Deepl-Translator ausprobieren. Dort können Sie einen fremdsprachigen Text beliebiger Länge einfach hineinkopieren. Die KI (künstliche Intelligenz) hinter diesem System erkennt Ausgangs- und Zielsprache und beginnt bei Vorliegen eines Textes automatisch die Übersetzung. Die Übersetzungsqualität ist deutlich besser als z.B. die von Google Translate.


Ich habe es ausprobiert und gebe meinem Leser Recht. Vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis!

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