Sonntag, Oktober 22, 2017

Väter, Antifa, Sandwich, #MeToo wird zu #NotYou – News vom 22. Oktober 2017

1. In der Schweizer "Tageswoche" schreibt Andrea Fopp:

Andere Länder haben längst einen Urlaub für frischgebackene Väter. Hierzulande hat der Bundesrat dem Begehren soeben wieder eine Absage erteilt. Auch frühere Anläufe scheiterten. Warum? Wir haben Antworten gesucht.


Hier geht es weiter mit dem Beitrag, in dem auch der männerpolitische Aktivist Markus Theunert zu Wort kommt.



2. Jan Petter ist auf "bento" unglücklich darüber, dass der Deutsche Gewerkschaftsbund auf Hinwirken der Deutschen Polizeigewerkschaft einem geplanten Antifa-Kongress die Räumlichkeiten entzogen hat:

In den Beiträgen wird dem DGB vorgehalten, seine Räumlichkeiten "Verfassungsfeinden" zur Verfügung zu stellen. Worin die angebliche Verfassungsfeindlichkeit liegt, wird nicht begründet. Stattdessen werden die (offensichtlich nicht verfassungsfeindlichen) Gäste der Konferenz zitiert: Die Soziologin Frigga Haug ist seit Jahrzehnten als engagierte Feministin bekannt, der Publizist Andreas Kemper erhielt für seine detailierten Berichten über den Thüringer AfD-Chef Höcke Beachtung.


Der Vorwurf der Verfassungsfeindlichkeit ist damit exzellent widerlegt. Wer Feministin ist oder über Höcke schreibt, auf den kann dieser Vorwurf unmöglich zutreffen.



3. Auf Telepolis beschäftigen sich Alexander und Bettina Hammer mit einem Fall, über den ich auf Genderama schon berichtet hatte:

Eine Diskussion darüber, ob eine Frau ihrem Mann Essen für den Arbeitstag mitgeben sollte, zeigt, wieso der Feminismus immer öfter auf Ablehnung stößt. Statt für freie Wahl zu streiten, gibt es Verhaltensvorschriften.


Hier geht es weiter mit dem Beitrag "Wenn überzogener Feminismus ins Gegenteil umschlägt".



4. In einem ausführlichen Bericht schildert Eugene Robinson, wie er zum Opfer sexueller Belästigung durch seine Vorgesetzte wurde.



5. In dem Beitrag When #MeToo becomes #NotYou analysiert das männerpolitische Blog "Toy Soldiers" die aktuelle feministische Kampagne. Ein Auszug:

It is probable that many of the women using the hashtag are not victims of any assault or abuse. These women used the hashtag because they did not want to feel left out or because they wanted the free attention. This is always the trouble with social media campaigns like this. One has no way of discerning true accounts from exaggerated or false accounts, and as a result the campaign, regardless of its intentions, trivializes the very issue it intended to highlight.

The other issue is that of male victims. Many men responding to and using #MeToo shared accounts of their own experiences. This did not go over well with some feminists and progressives, prompting reminders from some of them, including Marvel Editor Heather Antos, that men essentially need to check their privilege, shut up, and "be better."

It is a not so subtle way of reminding men that #MeToo means "not you."

In fairness, there were people pointing out that men are victims and women are perpetrators. Yet as is true in most of the viral campaigns, this got glossed over in favor of the feminist narrative than only women are victims and only men are abusers.

(...) It is shameful that we cannot discuss the topic without alienating male victims. There is no reason to ignore the men who are also targeted. People were shocked to hear actor Terry Crews state that he too was sexually harassed. Game of Thrones actor Kit Harrington implied he experienced something like this couple of years ago. His comment about the sexual objectification of men was met with mockery and scorn.

If you are not willing to hear the accounts of some of the victims, then you are only perpetuating the problem you claim you want to end.




6. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Als ich gestern beim BDSM-Stammtisch in einer öffentlichen Gaststätte war, sah ich auf der Herrentoilette ein Plakat, das Männer ansprach, die Probleme hatten. Wörtlich wurde dabei auch seelische und körperliche Gewalt in Partnerschaften erwähnt.

Den dazugehörigen Flyer habe ich mitgenommen, dort wurde auf diese Webseite von der Landesfachstelle Männerarbeit Sachsen verwiesen, die unter der Schirmherrschaft der Gleichstellungs- und Integrationsministerin Petra Köpping stehen.

Wie wertvoll diese Initiative ist, kann ich nach kurzem Blick noch nicht abschätzen, klingt aber erstmal wie ein Schritt in die richtige Richtung.

kostenloser Counter