Übler Sexismus: Staatssekretärin immer noch unter Schock – News vom 16. Oktober 2017
1. Die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebili wurde derart sexistisch angegangen, dass dies bei ihr zu einem länger anhaltenden Schockzustand führte: Ein Botschafter außer Dienst habe sie von einem Podium herab als "jung und schön" bezeichnet. "Klar, ich erlebe immer wieder Sexismus", schrieb Chebili über den Eklat. "Aber so etwas wie heute habe auch ich noch nicht erlebt." Ich möchte mich eigentlich von derart unverschämten Herabwürdigungen distanzieren, andererseits ...
Zustimmung erhält Chebili von Anja Schillhaneck (Grüne).
2. Den Shitstorm der Woche erntet diesmal ein Frauenmagazin.
3. Die Schweizer SP will sich konsequent feministisch ausrichten und verabschiedete ein "Manifest für eine konsequente feministische Sozialdemokratie". Feministische Themen müssten ins Zentrum der Partei rücken, hatte Natascha Wey, Co-Präsidentin der SP-Frauen, zuvor gefordert. Männer in der Partei müssten mehr über feministische Themen sprechen.
4. Die Süddeutsche Zeitung vertritt die These, man könne Fälle sexueller Belästigung wie bei Harvey Weinstein unterbinden, wenn man nur aufhören würde, sich über das Binnen-I lustig zu machen. Christian Schmidt argumentiert dagegen und schlägt – wenig hoffungsvoll – alternative Methoden vor.
5. Die neueste Geschlechterstudie: Männer mit hohem Status sind eher als Frauen mit hohem Status bereit, Belohnungen mit ihren Unterstützern zu teilen.
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