Sonntag, Februar 12, 2017

Fifty Shades of Grey: Was finden Millionen von Frauen so geil an sexuellem Missbrauch? – News vom 12. Februar 2017

1. Die Website Mimikama beschäftigt sich damit, wie die SM-Schmonzette "Fifty Shades of Grey", deren zweiter Teil gerade in die Kinos kommt, Missbrauch sexy macht, wofür sich Millionen von Frauen begeistern konnten:

Hauptcharakter Christian Grey war jahrelang Opfer sexuellen Missbrauchs und ist derart von seiner Vergangenheit traumatisiert, dass er ein sexuell von der Norm abweichendes Verhalten entwickelt. Nicht weil er tatsächlich auf Bondage und Dominanz steht, sondern weil er es nicht anders kennt. Der Grundgedanke hinter BDSM wird zum Pathologismus pervertiert und macht aus einer unproblematischen sexuellen Praktik das Symptom eines psychischen Traumas. Schlimmer noch: Dieses psychische Trauma und das dazugehörige Verhalten werden sowohl von der Autorin und den Filmproduzenten, als auch von den Lesern und Zuschauern zum Ideal männlichen Verhaltens stilisiert. Dass diese Story derart unreflektiert gehyped wird, zeigt was in unserer Gesellschaft schief läuft. Es zeigt, wie wenig männliche Missbrauchsopfer ernst genommen werden und es zeigt den Sexismus auf, der den Großteil der Frauenwelt durchsetzt.


Der Artikel ist in Gänze lesenswert.



2. Das Neueste aus deutschen Gerichtsälen:

Die Staatsanwältin hakt nach: "Wie kann man monatelang behaupten, jemand hätte einen vergewaltigt und dann ist es plötzlich nicht mehr so? Wegen 300 Euro behaupten Sie, dass jemand Sie vergewaltigt hat! Weil Sie verärgert waren? Kann es sein, dass Sie hier einen auf Gina-Lisa machen? Wollten Sie Ihren Bekanntheitsgrad steigern?" Antwort der Angeklagten: "Das kann sein." Man wird unterstellen dürfen, dass die Wahl ihres Verteidigers kein Zufall gewesen war: Burkhard Benecken, seines Zeichens auch Rechtsvertreter von Gina-Lisa Lohfink und nicht sehr zurückhaltend, wenn es um mediale Aufmerksamkeit geht, zeigte sich "geschockt", als heute die Wahrheit ans Licht kam.


Strafverteidiger Mirko Laudon berichtet.



3. Manuela Schwesig wird einen offenbar fremdenfeindlichen Fahrer nicht los. Das ist hochironisch, denn das ganze Land wird eine offenbar männerfeindliche Familienministerin nicht los.



4. Der linke Männerrechtler "Leszek" unterzieht das feministische Konsensprinzip bei sexuellen Begegnungen einer fundierten Kritik.



5. In der Kommentarspalte eines Artikels der New York Times, How a Fractious Women’s Movement Came to Lead the Left, meldet sich Warren Farrell zu Wort, der Stammvater der internationalen Männerrechtsbewegung. Sein Kommentar, der 29 Empfehlungen von Lesern erhalten hat, beschäftigt sich mit einem "anderen Frauenmarsch" als dem, der vor ein paar Wochen für weltweite Begeisterung sorgte:

As a former member of the NYC board of NOW, and chair of a multi-partisan coalition to create a White House Council on Boys and Men, I personally appealed to four of Clinton’s advisers to expand her concerns to specifically include the challenges currently being faced by boys and working class men. Specifically, their challenges on both the jobs front, which affects not just them, but also their wives, and their children of both sexes. And to also compassionately address working class men's alienation on the political correctness front (affirmative consent; pay gap; sexual harassment) that I felt were creating enormous holes in her support not only among working class men, but also among those women who were white and married to these men. My pleas were responded to positively by Clinton’s advisers, but completely ignored by Clinton. As a result, the "Other Women’s March" was the march of 52% of white women's march to the polls — to vote for Trump.

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