Frauenförderung verfassungswidrig, Wechselmodell wirkt – Vermischtes vom 5. Februar 2017
1. Die sexistische Frauenförderung, wie sie von den rot-grünen Parteien in Nordrhein-Westfalen betrieben wird, ist einem aktuellen Gutachten zufolge verfassungswidrig. Auf dieses Gutachten beziehen sich nun die Liberalen, um gegen den rot-grünen Sexismus anzugehen:
Nach dem neuen Landesbeamtengesetz vom 1. Juli 2016 sind Frauen "bei im Wesentlichen gleicher Eignung" bevorzugt zu befördern. Das Land habe aber keine Befugnis gehabt, damit den Leistungsgrundsatz im Grundgesetz zu durchbrechen, sagte der nordrhein-westfälische FDP-Fraktionschef Christian Lindner.
Die Liberalen streben eine Verfassungsklage an, brauchen dafür aber Unterstützung aus anderen Fraktionen. Ein Drittel der Abgeordneten müsste einem solchen Verfahren zustimmen.
Nach Angaben der FDP reichten bislang 75 Beamte Klage gegen das neue Gesetz ein. In fünf Eilverfahren sei bereits entschieden worden. In allen Fällen sei den Klägern Recht gegeben worden, bilanzierte Oebbecke.
(...) Derzeit seien wegen der anhängigen Klagen Beförderungen auf etlichen Stellen ausgesetzt, sagte FDP-Vizefraktionschef Ralf Witzel. Dies könne beim Weg durch die Instanzen über Jahre zu Beförderungstaus führen. Einige Männer seien durch die Gesetzesnovelle auf den Beförderungslisten quasi über Nacht um mehrere Hundert Plätze nach hinten katapultiert worden.
2. Ab 2018 soll es auch in Österreich eine verpflichtende Frauenquote in Unternehmen geben.
3.
Sechs Monate lang hatten zwei Asylbewerber zu Unrecht in Untersuchungshaft gesessen. Der Vorwurf laut Anklage: Sie sollen ein 13-jähriges Mädchen in Bottrop missbraucht und zum Sex gezwungen haben. Im Prozess kam heraus, dass die Geschichte nicht stimmt. Die Bottroperin hatte wohl eine Ausrede gesucht, weil sie vier Tage nicht zu den Eltern zurückgekehrt war.
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4. Zahlreiche Medien, auch Leitmedien, haben in den vergangenen Jahren darüber berichtet, dass es einen großen Anteil männlicher Opfer bei häuslicher Gewalt gibt. Aber was als Vorurteil einmal in den Köpfen diverser Journalisten steckt, kommt offenbar nicht mehr da raus. In einem aktuellen Spiegel-Online-Artikel über ein umstrittenes russisches Gesetz zur häuslichen Gewalt macht Christina Hebel in altbewährter Weise männliche Opfer durchgehend unsichtbar: Die Rede ist durchgehend von leidenden Frauen, womit beim Leser das seit Jahrzehnten widerlegte Vorurteil "häusliche Gewalt = Gewalt gegen Frauen" kontinuierlich reaktiviert wird. Auch dieser Sexismus trägt dazu bei, die Situation von Gewaltopfern zu verschlimmern. (Und den schlechten Ruf der deutschen Medien.)
5. Neueste Forschungsergebnisse stützen die Annahme, dass das von Väterrechtlern geforderten Wechselmodell für die Kinder sehr wertvoll ist – und zwar auch wenn die Situation zwischen Mutter und Vater konfliktgeladen ist beziehungsweise die Mutter diesem Wechselmodell nicht zustimmt:
When parents separate or divorce, they often wonder what's best for their young children: should they spend more time with their mother in order to maintain a strong relationship? Or, should time be split equally?
A new study may offer the answer. Researchers found that children of divorce benefited from spending time, including sleeping over, at both parent's homes.
And the adult children who went on to have the best relationships with their parents were the ones who spent equal time at both their mother's home and their father's home when they were very young, according to the study, published today (Feb. 2) in the journal Psychology, Public Policy and Law.
Previous research suggested that when a child spends too much time with his or her father early in life, it can damage the mother-child bond, which had been viewed as the more important relationship, the researchers wrote in the study.
However, the researchers found that "not only did overnight parenting time with fathers during infancy and toddlerhood cause no harm to the mother-child relationship, it actually appeared to benefit children's relationships with both their mothers and their fathers," lead study author William Fabricius, an associate professor of psychology at Arizona State University, said in a statement.
(...) The researchers noted that these particular overnight visits had a positive effect on the parent-child relationship regardless of any conflicts or disagreements between the mother and father about the overnights. In other words, the findings were the same whether the parents agreed on equal time or not.
6. Eine Kindergärtnerin im US-Bundesstaat Washington lässt Jungen nicht mehr mit Lego spielen – im Namen der Gender-Gerechtigkeit.
7. Der britische Telegraph stellt Dave Rubin vor, "den einflussreichsten Talkshow-Moderator, von dem Sie noch nie gehört haben". Ein Auszug aus dem Artikel:
To preserve this USP, the programme is entirely financed by fans via crowd-funding site Patreon. It's an approach, Rubin says, that’s essential for its ongoing kick-back against social censorship – something that doesn’t just crop up in Facebook feeds and on university campuses, but within male consciousness, too.
"Men have veered into some strange territory, especially over the last few decades," the 40 year-old tells me from his Los Angeles home. "Just by existing as men we are automatically guilty of everything in some people's minds. And, on top of that, we've created a situation in the media where men are only allowed to talk about politics and sport."
‘This means the ladies on [popular US female-led chat show] The View are allowed to discuss everything from their personal lives to work and politics, but men are stuck in little boxes only allowed to reveal a part of themselves. That’s why my show exists: to challenge that’.
Ich erkenne gewisse Parallelen zu Genderama.
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