Donnerstag, Januar 26, 2017

SPD pfeift auf männliche Wähler – Vermischtes vom 26. Januar 2017

1. Auf eine Bitte des Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Düsseldorf hin weist MANNdat auf die kommende Fachtagung Jungenbeschneidung hin.



2. "Väter haben das Schuften satt" titelt die WELT und berichtet, dass sich diese Väter mehr Gleichberechtigung wünschten. Als Reaktion darauf wolle Frauenministerin Schwesig die Unternehmen deshalb in die Pflicht nehmen, nicht nur Müttern, sondern auch Vätern familienfreundliche Arbeitszeitmodelle anzubieten, ohne dass es ihrer Karriere schadet. Das ist allerdings auch das einzige, was sich die Spezialdemokraten überwinden können, für Männer zu tun. Um Dutzende anderer Baustellen macht die Partei nach wie vor einen weiten Bogen.



3. Das Blog "Asemann" erklärt, warum man die SPD nicht wählen kann.

Anders formuliert – das hier will beispielsweise die SPD Nordrhein-Westfalen für Frauen tun:

* Dem Prinzip gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit zur Durchsetzung verhelfen.

Wir setzen uns für eine bessere Entlohnung der Berufe, in denen überwiegend Frauen tätig sind, und eine wirksame, gesetzlich festgeschriebene Entgeltgleichheit ein. Wir werden zudem ein Entgeltgleichheit-Check-Verfahren in landeseigenen Betrieben anwenden, das auch als gutes Beispiel auch für die Privatwirtschaft dient.

* Mehr Aufstiegschancen für Frauen schaffen.

Unser Ziel bleibt die Beseitigung struktureller Diskriminierungen bei der Gremienbesetzung und bei den Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen in Führungspositionen. Der Öffentliche Dienst muss dabei eine Vorbildrolle einnehmen. Die weitere Umsetzung der Frauenförderung im Öffentlichen Dienst werden wir begleiten und weiterhin dafür Sorge tragen, dass Vorstände und Aufsichtsräte der landeseigenen Betriebe paritätisch besetzt werden. Wir wollen auch hier Frauen stärker fördern. Dazu werden wir in den bereits bestehenden Gründerzentren Förder- und Beratungsprogramme etablieren, die sich speziell an Gründerinnen richten.

• Schutz und Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen gewährleisten.

Für jede von Gewalt betroffene Frau müssen eine schnelle und sichere Unterbringung und Unterhaltssicherung sichergestellt werden. Ein bedarfsgerechtes Hilfesystem für gewaltbetroffene Frauen ist eine wichtige Aufgabe von Staat und Gesellschaft. Etwaige Versorgungslücken bei der Aufnahme in Frauenhäusern werden wir durch eine bessere Vernetzung der Frauenhäuser und durch den Wegfall der Residenzpflicht der Frauen schrittweise abbauen. Wir werden auch Second-Stage-Projekte, mit denen wir Frauen, die nach einem Frauenhausaufenthalt nicht akut bedroht sind, aber eine Lebensperspektive für den Weg in die Selbstständigkeit finden müssen, weiter fördern und flächendeckend im Land ausweiten.




Und das hier möchte die SPD Nordrhein-Westfalens für Männer tun:











Man braucht sich wirklich nicht zu wundern, dass die Zahl der Protestwähler bald die Zahl der SPD-Wähler übersteigt.



4. Lucas Schoppe unterzieht die Jane-Austen-Verfilmung "Love & Friendship" einer maskulistischen Filmkritik und gelangt zu dem Fazit:

Die Geschlechterverhältnisse, über die sich Jane Austen schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts lustig gemacht hat, werden heute in Deutschland – und nicht nur dort – als unverzichtbare Orientierungen einer progressiven, emanzipatorischen Politik verkauft. Es wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit nützlich, wenn sich daran einmal etwas ändern würde.




5. Wie sich in den letzten Tagen herausstellte, war eine der Rednerinnen des "Frauenmarsches" gegen Trump Donna Hylton – eine Straftäterin, die wegen der Entführung, dem wochenlangen Foltern und dem Mord an einem Mann einige Jahre im Gefängnis saß:

For the next 15 to 20 days (police aren’t sure just when Vigliarole died), the man was starved, burned, beaten, and tortured. (Even 10 years later, Spurling could recall Rita’s chilling response when they questioned her about shoving a three-foot metal bar up Vigliarole’s rear: "He was a homo anyway." How did she know? "When I stuck the bar up his rectum he wiggled.")

The three girls took turns watching the man. It was Donna who delivered a ransom note and tape to a friend of Vigliarole’s, who was able to get a partial license plate number of the car she was driving. He notified the police, who traced the plate to a rental car facility. On April 6 the suspects were arrested, and detectives spent 36 hours straight interviewing the seven men and women. "We had to keep going back and forth and catch them in lies," said Spurling. "It was a never-ending circle of lies."

Spurling himself interviewed Donna: "I couldn’t believe this girl who was so intelligent and nice-looking could be so unemotional about what she was telling me she and her friends had done. They’d squeezed the victim’s testicles with a pair of pliers, beat him, burned him. Actually, I thought the judge’s sentence was lenient."


Wenn es nur eine dieser gestörten Personen (man denke aktuell etwa auch an Jenny McDermott) in der Männerrechtsbewegung gäbe, würden zig Leitmedien das ausnutzen, um diese Bewegung als eine Bewegung von Monstern zu zeichnen. Schließlich versuchen sie oft genug, uns Menschen und Gruppen ans Bein zu binden, wie nichts mit uns zu tun haben. Dass man die tatsächlichen Widerlinge im Feminismus findet, hält unsere Leitmedien nicht davon ab, diese Bewegung vollkommen unkritisch zu feiern. Das macht es für Feministinnen absolut unnötig, Psychopathinnen aus ihren Reihen zu entfernen.



6. Die New York Times bittet nach Protesten wegen eines leicht väterfeindlichen Artikels, der im Anschluss an den "Frauenmarsch" veröffentlicht wurde, um Verzeihung.



7. Ein kanadischer Radiosender stellt die Frage, warum Männer am stärksten von Rauschgift betroffen sind. Ein Auszug:

"What does it say about men's mental health and psychological safety? What is the issue between genders in terms of the frequency of this happening?" says Bilsker — an assistant clinical professor of psychiatry at the University of British Columbia — in an interview with The 180's guest host, Michelle Eliot.

When he looks at the numbers, Bilsker sees parallels between the opioid crisis and male suicide in B.C.

"One of the key things that has to happen is to understand the patterns underlying it. Just to say someone is an opioid addict doesn't say who they are and it really obscures the things we need to know. You really want to know how do those men, in this case, get into that terrible, hopeless, and despairing state, where the only option they saw — to relieve the suffering of their life — was to escape into this really terrible drug world or drug experience. We have this phenomenon now of recurrent overdoses — where someone who nearly died and has been rescued — is doing it again. So we need to understand how do those men become that addict, become that person, so willing to trade all of life for that moment. How did they become that?"

While 2016 may have been the worst year on record for illicit drug overdose deaths in B.C., years after year for the last nine years, men have made up anywhere from 72-80% of the fatalities.

According to Bilsker, the fact that trend has continued, with little attention or scrutiny, is indicative of two problems.

The first, Bilsker says, is that men themselves are taught to neither talk about their emotional suffering nor reach out for help.

"As a man, my job is to deliver, perform, meet the requirements; not to complain about my suffering, to talk about my emotions," he says, "so it's essentially viewing yourself as a kind of technology, and not as a full human being. And that is a kind of violence, a cultural violence, that has been done to men."

Reflecting on the fact that 738 of the 914 deaths in B.C. last year, were men, Bilsker says the second issue is that society takes male mortality for granted.


In der Tat. Auch hier gilt wie in vielen anderen Fällen: Wäre die Geschlechterverteilung andersherum, wäre das ein glasklarer Beweis für die himmelschreiende Unterdrückung der Frau und ein Medienthema ohne Ende. Aber da wir bekanntlich im "Patriarchat" leben, wird die hohe Zahl männlicher Opfer achselzuckend igoriert.



8. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Ganz herzlichen Dank für den Link zu diesem großartigen Artikel, den eigentlich jeder aus der linksliberalen Meinungs- bzw. Kultur-Elite lesen sollte, da er sich ausgezeichnet dafür eignet, um endlich einmal etwas verschwurbelte Luft aus deren Filterblase abzulassen.

In diesem Artikel wird ja auch auf das Buch von J. D. Vance "Hillbilly Elegy" hingewiesen. Dieser hat im Oktober 2016 der SZ ein äußerst interessantes und daher sehr lesenswertes Interview gegeben.

Tja, jetzt wo das Kind in den Brunnen gefallen ist wird deutlich, wer (bereits lange schon vor der Wahl) die relevantesten Analysen abgeliefert hat. Nun ist's aber leider zu spät.

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