Dienstag, Januar 17, 2017

Männerrechtler-Doku zum besten Film gewählt, Morddrohungen gegen Rektor – Vermischtes vom 17. Januar 2017

1. Cassie Jayes Dokumentation über die Männerrechtsbewegung "The Red Pill" wurde auf dem Internationalen Idyllwild-Filmfestival zum besten Film gewählt sowie für seine exzellente Produktion und Regie mit zwei Mary Austin Awards gekrönt. Das jährliche Independent-Film-Festival fand diesmal vom 5. bis zum 15. Januar in dem kalifornischen Städtchen Idyllwild-Pine Cove statt.

In einer Filmvorstellung berichtet der Idyllwild Town Crier, die Regionalzeitung des Veranstaltungsorts:

Throughout the filming, Jaye documented her personal struggle to openly listen to and understand points of view of the Men’s Rights Activists rather than react from her feminist perspective. (...) But since reaction, especially by groups and individuals who have not yet seen the film, has been intense, Jaye does have concerns about her future. "I definitely wonder if I’ll ever work again and that reaction could affect my future work," she said. "But I sleep well each night knowing that the film was an accurate reflection of what I experienced. It’s the most important work I’ve done in my life."




2. Der Rektor der Universität Magdeburg, der sich vor einigen Tagen dafür ausgesprochen hatte, dass man auch Vertretern der AfD eine gewaltfreie Debatte zugestehen solle, hat inzwischen Morddrohungen erhalten - "und zwar aus dem gesamten Spektrum von links bis rechts". Die Erklärung des Rektors war notwendig geworden, nachdem Linksextremisten einen Vortrag einer AfD-Gruppe zur Geschlechterdebatte durch Gewalttätigkeiten verhindert hatten (Genderama berichtete). Auch ein Dozent der Uni Magdeburg, Professor Michael Dick, der das Auftreten der Extremisten in einem öffentlichen Statement bejubelt hatte, berichtet über Morddrohungen. AfD-Fraktionschef André Poggenburg verurteilte die Drohungen sowohl gegen den Rektor als auch den Dozenten und kündigte an, die Tumulte im Landtag zur Sprache zu bringen. Allerdings wird auch die AfD kritisiert, da mit ihr zwei bekannte Mitglieder der gewaltbereiten Neonazi-Szene und andere Verfassungsfeinde in den Hörsaal gekommen seien. Darüber hatten die Leitmedien am Wochenende nicht berichtet.



3. In einer aktuellen Pressemitteilung der Universität Hohenheim heißt es:

Frauen sind kooperativ, fürsorglich und bescheiden, Männer durchsetzungsstark, konfliktfreudig und risikobereit – so weit das Klischee. Eine Forschungsgruppe der Universität Hohenheim kommt in einer aktuellen Studie über die Persönlichkeiten von Führungskräften in deutschen Unternehmen, die in der neuen Ausgabe des Harvard Business Managers (Erscheinungstermin: 17. Januar) vorgestellt wird, zu vollkommen anderen Ergebnissen. Managerinnen gleichen ihren männlichen Kollegen in Sachen Narzissmus und Psychopathie. "Es hat uns überrascht zu sehen, dass Managerinnen auch dunkle Seiten haben und damit Männern in nichts nachstehen", so Autor Christian Mai. "Wie sprechen hier auch von einem Unisex-Führungsprofil, dem beide Geschlechter entsprechen können."

Einen Unterschied fanden die Forscher allerdings doch: Chefinnen zeigen sich weniger verträglich als ihre männlichen Kollegen. "Das ist auffällig, denn innerhalb der Bevölkerung ist bezüglich Verträglichkeit der Gegensatz zwischen den Geschlechtern besonders groß. Hier sind Frauen eher kooperativ und weniger kompetitiv. Im Management gilt das definitiv nicht", betont Mai.


Da für die Behauptung, Frauen seien in der Gesamtbevölkerung besonders verträglich und kooperativ, jeder Beleg fehlt, kann man davon ausgehen, dass es sich hier um eine nicht näher überprüfte Übernahme der in unserer Gesellschaft vorherrschenden Frauen-sind-bessere-Menschen-Ideologie handelt. Würde man die Frauen der Allgemeinbevölkkerung genauso unter die Lupe nehmen wie die Frauen im Management könnten die Forscher wohl auch hier" überrascht" sein zu sehen, dass sie "auch dunkle Seiten haben und damit Männern in nichts nachstehen". Natürlich ist mit solchen Untersuchungen in unserem feministisch korrekten Meinungsklima aber nicht zu rechnen.

Bei den aktuellen Forschungsergebnissen handelt es sich offenbar um die Weiterentwicklung einer älteren Studie, über die im Jahr 2015 bereits berichtet wurde.



4. Der Sexismus-Aufschrei der Woche trifft diesmal das Herrenklo einer Essener Kneipe.



5. Die Veranstalterinnen des feministischen Frauenmarsches gegen Trump haben eine feministische Gruppe, die sich gegen Abtreibungen ausspricht, nach Protesten aus der Liste ihrer Sponsoren entfernt.

Destiny Herndon-De La Rosa of New Wave Feminists told LifeSiteNews that the group will still attend the march. "It appears that the [Women's March on Washington] only wants to include a ‘diverse’ array of women who think exactly like them," she said. "That’s unfortunate, but we will not be deterred."




6. In der Reihe "Frühe maskulistische Gedichte" lesen wir heute Friedrich von Schillers Der Handschuh.

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