Vermischtes vom 23. Dezember 2016
1. Wie mir ein Kontakt bei den Freidemokraten aktuell mitteilt, hat die FDP als einzige Partei das von der Männerrechtsbewegung geforderte Wechselmodell in ihr Bundestagswahlprogramm 2017 aufgenommen. In der fraglichen Textpassage heißt es:
Wir Freie Demokraten wollen das sogenannte "Wechselmodell" als Modell zur Regelung der Betreuung minderjähriger Kinder nach Trennung und Scheidung der Eltern zum Regelfall machen. Dies bedeutet eine gemeinsame Betreuung der Kinder mit zeitlicher Verteilung zwischen ein Drittel/zwei Drittel bis hin zur hälftigen Teilung. Falls die Eltern sich bei einer Trennung nicht über den gewöhnlichen Aufenthalt ihrer Kinder einigen können, so entscheidet ein Familiengericht. Wir sind der Ansicht, dass das Wechselmodell dem Kindeswohl besser Rechnung trägt und wollen daher, dass die Gerichte dieses künftig als Regelmodell anwenden. Deshalb fordern wir im Einklang mit der Wissenschaft, internationalen Rechtsnormen und den Empfehlungen des Ausschusses für Antidiskriminierung und Gleichstellung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates eine neue Rechtsgrundlage: Zukünftig ist im Streitfall durch die Familiengerichte grundsätzlich anzunehmen, dass die gemeinsame elterliche Betreuung von Trennungskindern in der Regel dem Kindeswohl am besten entspricht (Vorrang des Prinzips der Doppelresidenz, analog zur elterlichen Sorge). Im Einzelfall kann diese Annahme Gegenstand der gerichtlichen Überprüfung sein. Andere Gestaltungen zum Wohle des Kindes können notwendig sein. Entsprechend wollen wir auch das Unterhaltsrecht, das Recht der rechtlichen Vertretung des Kindes, das Sozialrecht, das Steuerrecht und das Rentenrecht überprüfen und dort anpassen, wo individuelle Lösungen von elterlicher Betreuung und Kindesaufenthalt dies erfordern.
2. Die Probleme der Kölner Silvesternacht liegen weder im Islam noch im Sexualstrafrecht, erklärt im liberalen Magazin NOVO die Strafrechtsprofessorin und Kriminologin Monika Frommel. Leider gebe es viele Akteure gibt, die das Polizeiversagen in Köln für ihre eigenen Zwecke instrumentalisieren wollten:
Seit einiger Zeit wird wieder grob vereinfacht. Geklagt wird über eine angebliche "rape culture", gefordert werden (kriminologisch sinnlose) Verschärfungen von Mindeststrafen. Über die Mentalität der islamischen Migranten wird räsoniert, analysiert wird hingegen nicht die verfehlte Innenpolitik in NRW.
3. Österreichs Feministinnen planen ein neues Frauenvolksbegehren. Zum Forderungskatalog gehören gleicher Lohn für gleiche Arbeit sowie eine stärkere Investition für die Bildung von Mädchen. Die sind ihren männlichen Mitschülern zwar insgesamt weit voraus, aber noch nicht im Fach Mathematik.
4.
Schwer bewaffnete Beamte des Mobilen Einsatzkommandos haben am Mittwochabend in der [Hamburger] Anzengruberstraße eine Wohnung gestürmt und den Mieter überwältigt. Die Beamten hatten angenommen, dass der Mann bewaffnet und gefährlich ist. Das stellte sich als falsch heraus. Offenbar hatte seine Exfreundin den Einsatz durch falsche Behauptungen ausgelöst. Jetzt wird gegen die Frau ermittelt.
Das Hamburger Abendblatt berichtet.
5. In Australien sind inzwischen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen notwendig, um Cassie Jayes Film "The Red Pill" zeigen zu können:
When popular wedding reception Ultima Function Centre accepted a private movie screening of controversial documentary ‘The Red Pill Movie’ they did not expect the violent backlash that followed. The controversial documentary being screened Boxing Day, a film about men’s rights, has been previously been shut down in Melbourne by Feminist groups who are adamant about shutting the movie down globally.
(...) Due to the backlashed received on social media, the function centre has been forced to hire security to be present at the movie screening. "I’m dreaming about keying every inch of paint off your car" said Bailey Captain Lenart who was amongst the group who have been threatening the Function Centre and its staff. Another feminist activist Lizzie Johnsen made a public announcement against the Function Centre leading to a mass assault by leaving false reviews online causing their star rating to drop to a mere 1.2 at one stage in an effort to scare the venue to cancel the screening.
Das Positive an dieser Entwicklung ist, dass immer mehr Menschen, die keine Männerrechtler sind, aber für die Redefreiheit eintreten, erkennen, wie bedenklich sich der der Feminismus in diesem Bereich positioniert.
6. In Brasilien immerhin gibt es eine Aussteigerin mehr:
Sara Winter hat vor drei Jahren den brasilianischen Zweig der radikalfeministischen "Femen"-Bewegung mitbegründet. Sie hat sich mit aggressivem Aktionismus für Abtreibung, Feminismus und mehr Rechte für LGBT-Personen eingesetzt. Seit sie selbst ein Kind hat, hat sich ihre Einstellung grundlegend geändert. Ihr Engagement in der "Femen"-Bewegung bezeichnet sie jetzt als "großen Fehler" und bittet alle um Vergebung, die sie mit ihren Aktionen gekränkt oder verletzt hat. Was ihr wirklich gefehlt habe, sei die Liebe gewesen.
(...) Die feministische Bewegung, der Sara den Rücken gekehrt hat, reagiert feindselig. Auf Facebook will sie die "Vergeltungsmaßnahmen" nicht ausbreiten, deren Opfer sie geworden sei. Sie habe manchmal Angst, mit ihrem Baby auf die Straße zu gehen, sei aber zuversichtlich, dass diese Phase bald vorbei sein werde.
Hier erfährt man mehr.
7. Und wieder einmal werfen wir einen Blick auf Männerrechtler in aus unserer Perspektive "exotischen" Ländern, diesmal Simbabwe:
A Government commissioned survey has claimed that Bulawayo women are the most violent countrywide as they periodically lash their husbands.
To compound the matter, women who attend Pentecostal churches are in the forefront.
The 2015 ZDHS was conducted nationally with a representative sample of over 11.000 households.
"In the 2015 ZDHS, ever-married women were asked about instances when they were the instigator of spousal violence. Four percent of ever-married women report that they have instigated physical violence against their current or most recent husband and two percent report that they have done so in the past year," reads the report.
While some activists who fight for women's rights are calling for stiffer penalties on perpetrators of gender-based violence as a deterrent measure to ensure it is put to an end, activists standing for men's rights argue domestic violence can only be nipped if there is dialogue between women's groups and men's groups to find lasting solutions to the scourge.
Haha, die Masku-Nazis wieder! Fordern einen beide Lager übergreifenden Dialog! Haha! Wie auf diesem Gender-Kongress in Nürnberg, der dann von Feministinnen gestürmt wurde. Die maskulistische Hassbewegung lernt es nie ...
8. Off-topic: Der beste Medienbeitrag, der mir zum Terroranschlag in Berlin untergekommen ist, ist ausgerechnet eine Talkrunde bei Markus Lanz. Wer keine volle Stunde Zeit hat: Die Minuten 33 bis 36 reichen völlig. Aber sehenswert ist auch, wie danach der Terrorismusexperte Elmar Thevesen, der Bundesvorsitzende der Polizeigewerkschaft Oliver Malchow, der Angstforscher Borwin Bandelow und der Politik- und Islamwissenschaftler Michael Lüders dem "Cicero"-Chef Christoph Schwennicke erklären, inwiefern eine Frontstellung gegen "den Islam" Terroristen in die Hände spielt. Das wiederum lässt weitere Rückschlüsse darauf zu, ob die Aufnahmebereitschaft Deutschlands, was Flüchtlinge angeht, richtig oder falsch war.
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