Rote Pille in Karlsruhe, grüne Partei in der Krise – Vermischtes vom 18. Januar 2017
1. Wie die männerpolitische NGO MANNdat aktuell mitteilt, wird Cassie Jayes inzwischen preisgekrönte Dokumentation über die Männerrechtsbewegung, "The Red Pill", am Sonntag, dem 26. Februar, um 19:00 Uhr mit deutschen Untertiteln in Karlsruhe gezeigt. Der Film wurde in Deutschland bisher nur am 14. November 2016 in Berlin für eine einzige Vorstellung im Kino gezeigt.
Wie es in dem Rundbrief weiter heißt, ist die Vorführung privat und nicht öffentlich. Um Anmeldung wird gebeten unter redpill@maennerbuero-karlsruhe.de. Der Veranstalter freut sich über eine Spende für die Ausleihe dieses Films, die er selbst finanziert hat.
2. In einer aktuellen Umfrage des Forschungsinstituts "Insa" fällt die Partei "Die Grünen" auf 8,5 Prozent und damit den schlechtesten Wert seit fünf Jahren. Das sind noch einmal 0,5 Prozent weniger als in der schwachen Vorwoche. Die CDU/CSU gewann im Vergleich zur Vorwoche 1,5 Punkte hinzu und liegt damit bei 33,5 Prozent; die FDP konnte sich mit einem halben Punkt auf 7,5 Prozent vorarbeiten.
In einem Artikel der CSU-Zeitung "Bayernkurier" beleuchtete Wolfram Göll vor ein paar Tagen, weshalb die Grünen immer mehr auf dem absteigenden Ast sind. Ein Auszug aus diesem Artikel:
Nur wenige Tage vor dem Sex-auf-Staatskosten-Vorschlag notierte die Bild-Zeitung ein "Urnen-Gaga bei den Grünen". Bei der letzten Urwahl-Präsentation der drei potenziellen männlichen Spitzenkandidaten in Berlin hatten die Grünen zwei Urnen aufgestellt – eine mit einem Frauen-Symbol, eine mit einem gemischten Frauen-Männer-Symbol. Ein Versehen, denn es hätten, so die Bild-Zeitung, ein Frauen- und ein Männer-Symbol sein müssen. Den Parteigängern sei die Panne aber gar nicht aufgefallen, abgestumpft durch die jahrelang bei den Grünen bis ins Extrem praktizierte Gender-Ideologie, der zufolge es gar keine natürlichen Geschlechter gibt. Eigentlich wurden aber die wahlberechtigten Männer der Grünen-Basis benachteiligt, sie hatten keine eigene Urne.
(...) Man darf darauf warten, dass die Grünen auf die neueste Errungenschaft der Gender-Ideologen aufspringen, das wäre anstatt dem Stern dann entweder eine Leerstelle ("Genoss_innen" und "Mitglieder_innen") oder gleich statt Endung das komplett geschlechtsneutrale X: "GenossX" und "MitgliedX". Ein Ausfluss dieser grünen Gender-Ideologie ist auch, dass die rot-rot-grüne Berliner Landesregierung Ende 2016 als ersten Beschluss (!) die Einführung von Unisex-Toiletten festlegte. Trotz Terrorgefahr und relativ hoher Arbeitslosigkeit in Berlin war dies offenbar das drängendste Anliegen.
Während sich die Grünen so selbst lahmlegen, kommt eine Partei, die sich mit solchen Reden profiliert, trotz leichter Verluste immer noch auf 13,5 Prozent.
3. Wie die Redaktion der "Welt" dieser Tage nach homophoben Anfeindungen im Internet einknickte und einen bereits veröffentlichten Artikel nachträglich umschrieb, berichtet Michael Schulze auf seiner Schwulen-Website queer.de.
4. Die britische News-Site Heatrstreet beschäftigt sich mit einem "Gender Gap, über den Feministinnen nicht sprechen möchten":
Irrefutable new research by the Institute for Fiscal Studies found that the number of men in low-paid part-time work has increased 400% in the past 20 years.
Twenty years ago only 1 man in 20 aged 25-55 with low hourly wages worked part-time. Today the figure is one in five.
Furthermore, while 95% of top-earning men normally work full-time, 20% of the lowest-paid are now part-timers.
That means wage inequality for men has risen over two decades, while for women the opposite has been true.
Indeed, women in their 20s now earn more than men, a trend that will surely continue, since a girl born in 2017 is 75% more likely to go to university than a boy.
(...) The government no longer publishes data on average hourly wages for part-time workers, but the latest figures show the average median pay for men who work part-time across all age groups is £7.90 per hour, compared with £8.40 for women.
This equates to a 5.4% gender pay gap in favour of women, and there’s little reason to believe anything has changed since, as men are forced further down the part-time pecking order.
(...) But where were the placard-wielding men marching on Westminster, angrily tweeting MPs or organising sit-ins to highlight their suffering?
They were busy emptying bins, sweeping streets, cleaning sewers and scratching around for a day’s labour.
In other words, it was just another day of men doing society’s dirtiest and most dangerous jobs, while getting scant reward for the "privilege" of being male.
5. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:
Hallo Herr Hoffmann,
ich bin nebenamtlicher Organist in Sachsen und begleite in meiner Heimatgemeinde (Zusammenschluss aus sieben Kirchen) auf dem Land fast jeden Sonntag zwei Gottesdienste in wechselnden Kirchen. Diesen Sonntag fand einer der Dienste in einer Nachbargemeinde statt und ich entdeckte dort eine Broschüre zum Gendern, die ich mir mitnahm. Beim Lesen ist mir dann fast übel geworden bei dem Gedanken, dass Christen derartiges formulieren können - und natürlich wird die Männerrechtsbewegung in einem Satz mit PEGIDA, Evangelikalen und der AfD genannt. Angesichts dieser Entwicklung spiele ich schon länger mit dem Gedanken, aus der evangelischen Kirche auszutreten - Glaube ist ja zum Glück unabhängig von der Kirche. Davon ab hält mich letztendlich nur noch die Musik und meine eigene Gemeinde, die zum Glück nicht in diese Richtung geht. In der Nachbargemeinde geht das, so mein Eindruck, vor allem von der dortigen Pfarrerin aus.
Aufgrund der zunehmenden Ideologisierung der Evangelischen Kirche bin ich dort selbst vor zwei Jahren ausgetreten. Ein System, das Leute wie Martin Rosowski hochkommen lässt, Frauen wie Antje Schupp als Aushängeschild hat und Zeitschriften wie "Chrismon" vertreibt, wird auf meine Unterstützung nur noch als Feindbild rechnen können und nicht mehr damit, dass ich die Produktion dieses Feindbildes finanziell unterstütze. Offenbar bin ich nicht der einzige, der sich diese Gedanken macht.
<< Home