Vermischtes vom 13. August 2016
1. Christian Schmidt setzt sich in einer ausführlichen Analyse damit auseinander, wie die Behauptung "Männer kann man nicht diskriminieren" als eine der schädlichsten Ansichten für Männerrechte fungiert.
2. Lars Weisbrod und Christian Fuchs berichten auf den Seiten der ZEIT über die Folgen der Vorwürfe sexueller Übergriffigkeit gegen den amerikanischen Internetaktivisten Jacob Appelbaum:
Die Internetaktivisten, die so mutig gegen Überwachung kämpfen, bekriegen sich inzwischen gegenseitig. Zu den wöchentlichen Stammtischtreffen in Berlin erscheinen einige aus dem Anti-Appelbaum-Lager jetzt nicht mehr. Wohngemeinschaften zerfallen. Sogar auf Liebesbeziehungen innerhalb der Szene lassen sich manche Hacker nicht mehr ein, aus Angst, sie könnten falsch beschuldigt werden. Projekte sind ins Stocken geraten, berichten Tor-Insider. Das gegenseitige Vertrauen, wichtigste Ressource der Aktivisten, ist zerstört. "Bei der NSA haben garantiert die Sektkorken geknallt", sagt eine Tor-Mitarbeiterin. "Monatelang ist Tor jetzt mit sich selbst beschäftigt. Wir machen uns gerade alle gegenseitig kaputt, obwohl wir doch alle für das Gleiche kämpfen."
3.
Erneut konnte einer Frau in Oberbayern nachgewiesen werden, dass sie eine versuchte Vergewaltigung und einen Übergriff durch einen Schwarzafrikaner frei erfunden hat. Der dreisten Lügnerin drohen nun bis zu drei Jahre Haft.
Hier geht es weiter.
4. Magda von der Mädchenmannschaft gehört zu denen, die sich nur Sexismus als Grund dafür vorstellen können, sich nicht für das "Ghostbusters"-Remake zu begeistern:
Traurig, aber wahr: Kein anderer Trailer in der Geschichte von YouTube erhielt mehr Dislikes. Die Jungs sind sauer. Gestern habe ich dann endlich Ghostbusters geschaut, seit über einer Woche läuft er in den deutschen Kinos. Überraschend fand ich den erstaunlich leeren Kinosaal. Wie kann es denn sein, dass so viele den Titelsong nachts ums drei besoffen auswendig schmettern können – den Film also sehr wohl kennen – aber keinen Bock haben in den Remake reinzugehen? Sind weibliche Hauptfiguren für die deutschen Befindlichkeiten zu boring?
Im weiteren Verlauf ihres Beitrags erklärt Magda, warum das Remake nicht politisch korrekt genug ist:
Typen spielen eine untergeordnete Rolle bzw. werden meist eher als "trottelig" dargestellt. Wieso werden trotzdem mindestens drei der Protagonistinnen selbstverständlich als Heten gelesen? Alle vier könnten queer begehren und/oder kein wirkliches Interesse an romantischen Beziehungen haben. Alle vier! Eine queere Girl Gang, why not?
Weil es Geld kostet, einen Blockbusterfilm zu produzieren, und diese Investition durch Scharen von Zuschauern wieder reingeholt werden muss? Schon der aktuelle Ghostbusters-Streifen wird mit mindestens 70 Millionen Verlust veranschlagt. Und zwar trotz Unterstützung durch Hillary Clinton persönlich. Wer soll dieses finanzielle Fiasko auffangen? Die "trotteligen Typen" vielleicht, die solche Filme produzieren?
Ich werde diese "Wo-ist-das-Problem-Papa-finanziert's-doch?"-Haltung im Feminismus wohl nie verstehen.
Natürlich könnte sich ein solcher Film rechnen, wenn er wirklich lustig wäre. Aber auf wessen Kosten sollte der Humor dann gehen? Bestimmt nicht auf Kosten der homosexuellen Figuren, weil die Social Justice Warriors dann Zeter und Mordio schreien. Also auf Kosten der "trotteligen Heten"? Das könnte dem Kassenerfolg eines solchen Streifens geringfügig im Wege stehen ...
Siehe zu diesem Thema auch: Wie "Ghostbusters" die unverhohlene Einseitigkeit unserer Medien entlarvt. Dieser Artikel zeigt, wie führende Zeitschriften den angeblichen "Erfolg" eines Filmes feierten, der sich immer mehr zu einer Katastrophe entwickelte.
5. Der israelische Historiker Martin van Creveld ist fasziniert vom Phänomen der Frauenparkplätze in Deutschland.
6. Australiens Antifeministen feiern: Der Bundesstaat New South Wales wird 13 Millionen Dollar ausgeben, um häusliche Gewalt gegen Männer zu bekämpfen.
Wenn man sich Deutschland anschaut mit seiner Frauenministerin Schwesig und seinem Bundesforum Männer erscheint das wie eine irre Utopie. Und da fragen sich die Leute, warum der Feminismus so einen schlechten Ruf hat ...
7. Auch der feministische Guardian berichtet jetzt über die internationale Konferenz der Männerrechtler in London. Dabei ist Hauptthema des Artikels, dass bei der Veranstaltung auch ein Mitglied des britischen Parlaments gesprochen hat – über die Besserbehandlung von Frauen vor dem Gesetz.
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