Samstag, April 23, 2016

Vermischtes vom 23. April 2016

1. In ihrem emsigen Kampf, die Wikipedia als feministische Enzyklopädie bestehen zu lassen, in der über Unterstützer dieser Ideologie keine kritischen Aspekte enthalten sind, hat die Wikipedia-Chef-Feministin "Fiona" inzwischen mehrfach die Erwähnung der Strafanzeigen gegen Umtriebigkeiten Martin Rosowskis (Vorsitzender des notorisch untätigen Bundesforums Männer) herauseditiert. Mit ihrer Art zu denken, hätte "Fiona" in der Sowjetunion eine große Karriere machen können. ("Dieser doofe Trotzki ist doch überhaupt nicht relevant! Kann man den nicht endlich aus den alten Bildern rausretuschieren?")



2. Die auch auf Genderama immer wieder zitierte Journalistin Ashe Schow, Mitarbeiterin des Washington Examiner, drehte aktuell eine Dokumentation über die Proteste einiger Social Justice Warriors gegen einen Auftritt des Feminismuskritikers Milo Yiannopoulos an der American University. Eine Universitätsangestellte versuchte, die Tätigkeiten des Filmteams zu unterbinden, indem sie sich auf das Konzept des "Safe Space" berief. Sie war zuletzt so überzeugt davon, dass dieses Konzept über den Gesetzen des Landes stand, in dem sie lebte, dass sie die Polizei verständigte, um die Journalisten vom Campus zu entfernen. Die Polizisten entfernten stattdessen die Angestellte der Universität.



3. Nein heißt Nein? Das gilt für manche offenbar nur, wenn es darum geht, die sexuellen Wünsche von Männern zurückzuweisen. In einem aktuellen Artikel veranschaulicht die britische Daily Mail, wie eine Frau ausflippte, nachdem der von ihr begehrte Mann mit ihr partout nicht nach dem ersten Date in die Kiste wollte.



4. Das Magazin Buzzfeed sieht die Macher der "Bones"-Folge "The Murder of The Meninist" eher auf Seite der Männerrechtler:

Although the series centers on a female murder-solving scientific genius, the feminists the victim feuded with are presented in the episode as more frightening and violent than the men’s rights activists themselves, despite one male activist advocating rape in the show, and the threats and murders spawned by the real-life men’s rights movement.

Instead of focusing on the hateful rhetoric of the male activists, Bones introduces a series of contemptible women starting with a vapid narcissist and ending with an iron-wielding murderess. "The Murder of the Meninist," as the April 21 installment is titled, seems to argue that men’s rights activists — who say in the episode that a woman who dresses “like a slut” deserves to be raped — make some valid points.


Ernsthaft? Die Serie legt Männerrechtlern Sätze in den Mund, die ich in den fast 20 Jahren, in denen ich bei diesem Thema aktiv sind, noch von keinem einzigen Männerrechtler (von welchem radkalen Flügel auch immer) habe sagen hören, und die Serie sei trotzdem auf Seiten der Männerrechtler? Wow.

In dem "Buzzfeed"-Artikel Ariane Langes heißt es weiter:

Coupled with the conclusion of the mystery is the fact that the female characters in "The Murder of the Meninist" are stupid, greedy, conniving, and prone to violence, which gives still more legitimacy to the MRAs: Not only did they make some good points, but their ultimate point was correct too. It turns out lots of women are just as bad as they say, and the victim’s ex-wife really was a murderous harpy!

Throughout the episode, some characters investigating the case do pay lip service to the idea that MRAs are dangerous, misogynistic idealogues, although they repeatedly sway into disturbing calls for violence against them — another suggestion that the MRAs are right and they’re victims, too.

Brennan has the last word on the case: When Booth suggests that women unfairly receive more lenient treatment when they’re on trial for murder, she replies, "It’s bias like that which fuels the men’s rights movement." So, ultimately, the show is saying that until women stop getting unfair preferential treatment in certain spheres, the men’s rights movement will continue.

Of course Brennan would see some of the MRAs’ points — it’s in her nature. And the show clearly wants to complicate the narrative around this movement: There is a stigma around male victims of domestic violence, and some women are, in fact, bad, dangerous people, and these are both potentially fruitful topics to explore. But instead of presenting a nuanced take on what men might be upset about, "The Murder of the Meninist" pulls a contrarian stunt by setting the viewer up to hate the victim, and then proving he was right about everything.

And, in an episode where Brennan aligns herself with feminism, it’s deeply disappointing to see her blame "women’s privileges" for the existence of MRAs when the more elegant explanation for their existence is "misogyny."


Um die These zu stützen, dass Männerrechtler statt durch ernst zu nehmende soziale Probleme durch Frauenfeindlichkeit angetrieben würden, hätte Ariane Lange darlegen müssen, dass die von Männerrechtlern aufgegriffenen Probleme nur Scheinprobleme sind. Genau das gelingt ihr aber nicht. Darüber hinaus blendet sie aus, dass es von Feministinnen in den letzten Jahren tatsächlich immer wieder Übergriffe gegen Männerrechtler gegeben hat.

In den Besprechungen zu dieser Episode kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Macher der Serie "Bones" die Männerrechtler verdammen, die von ihnen enttabuisierten Probleme aber anerkennen. Genau das ist allerdings bei sozialen Bewegungen üblich. Umweltschutz wird ernst genommen, aber über die "Ökos" macht man sich gerne lustig. Die Bekämpfung von Rassismus ist sinnvoll, aber antirassistische Gruppen erscheinen als Eiferer und Ideologen. In exakt diesem Dilemma befinden wir uns auch als Männerrechtler und haben es als neue soziale Bewegung sicher schwerer als die inzwischen etablierten Strömungen. Ich sehe keinen schnellen und einfachen Weg, dieses Dilemma zu beseitigen.

Einerseits ist jede Fernsehsendung ein Schritt nach vorne, die eine Mitarbeiterin von Entertainment Weekly dazu bringt, erst zu heucheln, sie sei gegen Gewalt gegen Männer, dann aber öffentlich ihre Begeisterung zu zeigen, weil ein Mann einen Schlag in die Fresse bekommt, nachdem er das Falsche gesagt hat. Selbst während ihres Rufmords an Männerrechtlern zeigen ihre Gegner, wie dringend notwendig diese Bewegung ist. Andererseits scheint die "Bones"-Episode genau solche Freude über Gewalt gegen Männerrechtler zu provozieren und zu rechtfertigen und trägt damit auch zu den realen Übergriffen bei, denen unsere Bewegung von feministischer Seite ausgesetzt ist.



5. Der Internet-Aktivist "Sargon of Akkad" (Carl Benjamin ist sein Echtname) hat eine Online-Petition gestartet, ideologisch durchorganisierte Universitätsbereiche wie Women's/Genderstudies zeitweise auszusetzen und zu reformieren. Bislang wird diese Petition durch 27.000 Unterschriften gestützt.

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