Vermischtes vom 14. Februar 2016
1.
Der Nachwuchs braucht beide Elternteile als Vorbild. Aber Vätern unehelicher Kinder wird der Zugang oft erschwert. Hier müssen neue Gesetze her
fordert der Schriftsteller Ralf Bönt in der "Welt" und kommt dabei auch auf unsere Bürgerbewegung zu sprechen:
Die familiäre Gleichberechtigung ist (...) eine der Kernforderungen der Männerbewegung und ihr erster Erfolg. Diese wird derzeit noch oft als neues umgehendes Gespenst von Rechtsaußen missverstanden, ist sie doch leider auch tatsächlich von vielen schrillen Tönen der Frustration und alten Frauenfeindlichkeit begleitet, ohne immer genügend Visionen jenseits patriarchaler Muster zu haben. Leider wird sie auch als Maskulismus bezeichnet, womit sie gegenüber dem Feminismus so klingt wie die schmutzige Atomkraft gegenüber der sauberen Kernenergie. Das müsste eigentlich ein Fall für die sprachkritische Genderforschung sein. Aber trotz dieser Hindernisse hat sich die Vaterrechtsbewegung längst etabliert.
In England ist unter dem Namen fathers4justice sehr medienwirksam. In der Schweiz tritt sie dagegen gern mit Maximalforderungen auf und nennt sich in historischer Selbstverkennung gern antifeministisch. In Deutschland arbeitet sie eher heimlich, still und sachlich, und aus Texas flattern täglich Bilder mit eingängigen Aussagen auf hiesige Bildschirme. Immer klarer wird, dass es gegen eine intakte leibliche Vaterschaft keine Argumente gibt, schon gar nicht mithilfe des Kindeswohls.
2. In der Flüchtlingsdebatte kritisiert aktuell Christoph Frank, der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, die Polemik Horst Seehofers und erklärt: "Der Rechtsstaat funktioniert." Diese Äußerung nimmt der engagierte Väteraktivist Franzjörg Krieg zum Anlass, darüber zu berichten, dass er im deutschen Familienrecht ganz andere Erfahrungen gemacht hat. Krieg findet, dass dort "scheinbar vorsätzlich dort immer wieder Recht ideologisch befangen gebeugt wird" – und zwar ganz ohne medialen Aufschrei. Dabei veranschaulicht er seine Kritik an einem aktuellen Fall, der demnächst obergerichtlich entschieden wird.
3. Nächste Woche soll Professor Ulrich Kutscheras Buch "Das Gender-Paradoxon" erscheinen. Kutschera betrachtet die sogenannten "Genderstudien" als abwegige Ideologie, die an Universitäten nichts zu suchen habe. Das Blog Kritische Wissenschaft hat Kutschera hierzu interviewt.
4. Ein 22-Jähriger schritt ein, als ein Mann von einer Gruppe Jugendlicher zusammengeschlagen wurde. Dabei verletzte der Retter einen der Täter. Eine Richterin verurteilte ihn dafür.
5. "Die meisten Düsseldorfer Männer haben einen Schaden", findet Franziska Hein auf RP Online und nennt acht Typen zwischen "Jammerlappen", "älterem Mann" und "Kumpel". Warum habe ich nur das Gefühl, dass RP Online kein Gegenstück über die gestörten Düsseldorfer Frauen veröffentlichen wird?
6. Hillary Clinton, Bewerberin um die Präsidentschaftskandidatur in den USA, hat in ihr Team jetzt eine Frau aufgenommen, die findet, dass Männer, denen ein sexueller Übergriff vorgeworfen wird, unabhängig von der Beweislage zunächst als schuldig betrachtet werden sollten: Der Preis dafür, einem echten Opfer nicht zu glauben, würde den Preis, einen Unschuldigen als Vergewaltiger zu brandmarken, weit übersteigen. Der Daily Caller berichtet.
7. An einer US-amerikanischen Uni zirkulieren Behauptungen, dass Frauen mit KO-Tropfen ("Vergewaltigungsdrogen" wie Rohypnol) außer Gefecht gesetzt würden. Obwohl diese Gerüchte bislang nicht belegt werden können, gibt die Leitung der Uni an die Studentenschaft folgende Sicherheitshinweise heraus:
"These allegations are a reminder to be mindful at all times of what you are drinking and to keep an eye out for your fellow students. While this is a small campus and we would like to trust our fellow students, accepting a drink that was made by someone else or that was put in a cup that you did not bring yourself is risky. If you do not maintain constant visual contact with your cup, something can be slipped in it quickly and without your knowledge even if the drink started out fine. Being vigilant about the source of your drink as well as the integrity of your cup once it is in your possession decreases the risks of anything being slipped in your drink. Please help us keep our campuses safer."
Es ist klar, was daraufhin passierte, oder? Genau – der Uni wird vorgeworfen, an der "Rape Culture" mitzuwirken:
"This is disgusting. This is unacceptable. This is rape culture," wrote one student in a widely-shared Facebook post. "By no stretch of the imagination is it the fault of the drugged students that our campus is made unsafe. (...) This is textbook victim-blaming, and it is coming right from the people who are hired to protect us".
8. Im US-Bundesstaat Arkansas entsteht ein neues Männerhaus für Opfer häuslicher Gewalt.
9. Warum bezeichnen sich vor allem junge Frauen in den USA nur selten als Feministinnen, obowohl 82 Prozent der Amerikaner beiderlei Geschlechts die Gleichberechtigung von Männern und Frauen anerkennen? Die Psychologin Denise Cummins hat drei wesentliche Gründe zusammengestellt.
10. Carly Fiorina, die sich selbst als konservative Feministin präsentiert, musste sich jetzt mangels Unterstützung aus dem Wettbewerb der Republikaner um die Kandidatur zum US-Präsidenten zurückziehen. Das linksliberale Politik-Magazin The Atlantic sieht hierin eine Niederlage für den Feminismus insgesamt.
11. Als die Wissenschaftler und Buchautoren Paul Nathanson und Katherine Young an der Universität Toronto ihren Vortrag "Von Frauenfeindlichkeit und Männerfeindlichkeit zum Dialog zwischen den Geschlechtern" hielten, kam es zu Gewaltdrohungen von militanten Mitgliedern der feministischen Bewegung, und die Veranstaltung konnte nur unter dem Schutz von über einem Dutzend Polizisten stattfinden. Am 10. Februar hielt Nathanson einen Vortrag an der Universität Ottawa. Wieder müssen maskierte Social Justice Warriors von Sicherheitsbeamten aus dem Gebäude geführt werden.
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