Samstag, Februar 13, 2016

Lesermail (Finanzierungskonzept Genderama)

Ein Genderama-Stammleser schreibt mir heute:

In einem deiner jüngeren Beiträge hast du erwähnt, dass die Spendengelder dir ermöglichen, dich mehr mit dem Bloggen zu befassen. Ich bin einer von den wohl nicht Wenigen, die möchten, dass dies so bleibt. Für dich ist es sicher unbefriedigend, dass dieser Zufluss schlecht kalkulierbar ist. Kannst du im Blog die dafür notwendige monatliche Basissumme benennen, die dir das weiterhin ermöglichen würde? Jeder, der bereit ist, dich regelmäßig zu unterstützen, soll dir eine Mail schicken und den Betrag nennen, den er bereit ist, in regelmäßigen Abständen zu spenden. Das Ganze soll kein Vertrag werden und folglich kann jederzeit die Spende widerrufen werden. Wenn sich nicht genug Unterstützer finden, bleibt es wie bisher.


Die Frage nach einem "Basisbetrag" ist gar nicht so leicht zu beantworten. Wenn jeder, der täglich auf Genderama zugreift, eine Dauerüberweisung von 5 Euro pro Monat einrichten würde, könnte ich vom Bloggen reich werden. Tatsächlich wird dieses Blog aber nur von unter zwei Prozent seiner Leser überhaupt finanziell honoriert, und von diesen betrachtet nur ein Bruchteil Genderama als eine Form von Abonnement, für das man so wie für andere Abos regelmäßig zahlt. (Einige wenige Leser sind so anständig und solidarisch, dass sie deutlich mehr als 5 Euro pro Monat per Dauerüberweisung zahlen. Wenn es diese Leser nicht gäbe, würde ich mir überlegen, das Bloggen einzustellen.) Letzten Endes sorgt also eine kleine Minderheit dafür, dass die große Mehrheit kostenlos in den Genuss dieses Blogs kommt.

Das Blog "Übermedien", das ein Abo-Konzept fährt, teilt seinen Lesern mit:

Sie tragen mit 3,99 Euro im Monat dazu bei, dass wir unabhängig berichten, ja: dass wir überhaupt da sein können. Dafür mögen wir Sie.


Diesen Preis finde ich fair, da wohl kaum ein Leser denken wird "O mein Gott, 3,99 Euro pro Monat würde mich finanziell umbringen!" Letzten Endes muss jeder selbst wissen, was ihm ein tägliches Nachrichtenangebot auf Genderama verbunden mit all dem anderen männerpolitischen Engagement, das zu meiner Arbeit gehört, wert ist.

Wie es langfristig mit Genderama weitergehen wird, weiß ich nicht. Mein aktueller "Stundenlohn" fürs Bloggen beläuft sich auf etwa zwei Euro. Es gibt Formen der Internetarbeit, mit denen man deutlich mehr verdient; mein Engagement für die Männerbewegung war in den letzten 15 Jahren auch derart groß, dass ich mich nicht mehr verpflichtet fühle, hier aus ethischen Gründen täglich weiter zuzubuttern. Wenn jemand von euch technisch in der Lage ist, für Genderama eine Website mit automatischer Abofunktion wie "Übermedien" aufzusetzen, kann er sich gern per Mail mit mir in Verbindung setzen. Männerpolitisch besonders wichtige Beiträge könnten dann, ähnlich wie bei "Übermedien", kostenlos für alle freigeschaltet werden.

Wer Genderama mit Spenden unterstützen möchte, findet mein Konto mit der Nummer 393 039 906 bei der Nassauischen Sparkasse, BLZ 510 500 15, BIC bzw. SWIFT: NASSDE55, IBAN: DE43510500150393039906.

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