Samstag, Februar 13, 2016

Vermischtes vom 13. Februar 2016

1. Auf Telepolis nennt Thomas Moser heute konkrete Zahlen zu den männlichen Opfern der Kölner Silvesternacht und fragt, weshalb Politik und Medien ausschließlich die weiblichen Opfer thematisieren, obwohl die Zahlen der Staatsanwaltschaft hierzu bereits seit Wochen vorliegen:

Auf Nachfrage teilt die Staatsanwaltschaft (StAW) Köln mit, eine "vorläufige - grobe - Auswertung der verfolgten Strafanzeigen hat ein Verhältnis der geschädigten männlichen Personen zu den geschädigten weiblichen Personen von ca. 1:5 ergeben" - Stand 20.1.2016. Ein Sechstel - das ist eine relevante Größe. Mit Stand vom 29.1.2016 gibt die Behörde die Zahl der Strafanzeigen mit "insgesamt 1016" an. Sprich: etwa 170 Männer waren betroffen.

(…) Am 18. Februar konstituiert sich im Landtag von Nordrhein-Westfalen ein Untersuchungsausschuss (UA) zur "Silvesternacht 2015". Im Einsetzungsauftrag vom 27.1.2016 heißt es: "In der Nacht zum 01.01.2016 wurden im Bereich Kölner Dom/Hauptbahnhof eine Vielzahl von Sexual-, Raub- und Diebstahlsdelikten begangen. Opfer waren nahezu ausschließlich Frauen."

Die männlichen Opfer werden nahezu komplett geleugnet. Obwohl bei Polizei und Staatsanwaltschaft längst Zahlen über sie vorlagen. (...) Zunächst wurden sämtliche Opfer verschwiegen. Jetzt die, die das unpassende Geschlecht haben.




2. Durch die Medien geistert eine neue Studie, der zufolge Unternehmen mit Frauen in Führungspositionen erfolgreicher seien. Die Frankfurter Allgemeine erklärt immerhin, warum bei dieser Studie Zweifel angebracht sind.



3. "Die Mehrheit der Bürger glaubt nicht an einen Gender Pay Gap zwischen Männern und Frauen" berichtet frustriert eine Firma, der es offenkundig ein Anliegen ist, den Glauben an diesen Gender Pay Gap zu verbreiten.



4. Das Thüringer "Studentenwerk" soll für 100.000 Euro in "Studierendenwerk" umbenannt werden. Für die Sprecherin des Werks ist das eine teure Sprachverbiegung. Darüber berichtet die Thüringer Zeitung, deren Artikel allerdings nur noch gegen Bares zu lesen war, als ich ihn entdeckte. So wichtig ist mir das auch nicht: Mir reichen für diesen Blogbeitrag schon die Infos aus Schlagzeile und Teaser.



5. "Wir müssen aufhören, über Väter zu reden, als wären sie nur unfähige Gehilfen bei der Kindererziehung." fordert Ashley Miller in der Huffington Post.



6. Ob es im US-amerikanischen Militär einen Zwangseinzug nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen geben sollte, weil wir ja angeblich im Zeitalter der Gleichberechtigung leben (haha!), wird je nach Geschlecht unterschiedlich gesehen

A new Rasmussen Reports poll indicates 52 percent of women don’t believe they should be subjected to the draft, but 61 percent of male voters are definitely interested in seeing women sign up for Selective Service.




7. Die irische Männerrechtler-Gruppe Men's Voices plant, die Behandlung von Männern in der irischen Gesellschaft zu einem Kernthema bei den nächsten Wahlen zu machen. Die Irish Times berichtet.



8. Einem australischen Senator, Mitch Fifield, wird "Mensplaining" vorgeworfen. Das lässt er sich nicht bieten und wäscht seiner Kontrahentin den Kopf:

When Fifield attempted to explain to Gallagher the intricacies of internal government processes, Gallagher took umbrage, sighing before remarking, "I love the mansplaining. I’m enjoying it."

When Fifield asked what she was talking about, Gallagher responded, "It’s the slightly patronizing and condescending way that you’re responding to my questions."

"Mansplaining" is a term used by feminists to denigrate the authority of a male speaker based on his gender – in other words it’s a sexist slur, a point that Fifield didn’t fail to emphasize.

"Well I would suggest Senator that if you’re putting the word ‘man’ in front of some description of what I’m doing, you are doing that which I’m sure you’re very much against – making a sexist implication about how I’m conducting my role as a man," he responded.

Gallagher again accused Fifield of being "patronizing and condescending," before Fifield shot back, "Imagine, senator, if I said you were womansplaining? Imagine the reaction!"

Gallagher argued that the word "is a term that’s used," to which Fifield retorted, "by rude Senators who are seeking to make gender an issue."

(...) The exchange highlights how radical feminist rhetoric based in misandry and grievance culture is even making its way into mundane Australian committee meetings, but the way Fifield turned it around and exposed Gallagher as the real sexist was a joy to watch.




9. Off-topic: Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen erläuterte Teilnehmern einer Tagung die aktuelle Taktik der Terrororganisation Islamischer Staat:

"Erstens will der IS die europäische Bevölkerung terrorisieren. Der IS will den Europäern weismachen, dass alle Flüchtlinge Terroristen sind, dass man sich also vor Flüchtlingen fürchten muss." Außerdem wolle die Terrororganisation Asylbewerber diskreditieren und ein Umfeld in Europa schaffen, "in dem es für Flüchtlinge nahezu unmöglich sein wird, akzeptiert geschweige denn willkommen geheißen zu werden".


Bei einem Teil der Deutschen genießt der Islamische Staat hier volle Unterstützung – groteskerweise oft ausgerechnet bei denejenigen, die sich sonst sehr stark gegen diese Terroristen positionieren.

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