Vermischtes vom 7. November 2015
Die Nachdenkseiten haben die ARD-Journalistin Gaby Weber interviewt, die Mit-Autorin des aktuell erschienenen Buchs "ARD & Co.: Wie Medien manipulieren" ist. Ein Auszug:
Es geht nicht nur um die ARD, ich meine sie allesamt und nehme auch die sogenannten alternativen und linken Medien mit in die Kritik. Sie betreiben aktuell eine "Gesinnungsschreiberei", die kaum noch auszuhalten ist. Praktisch niemand wendet mehr die einfachsten Regeln des Journalismus an. Also etwa, die andere Seite zu hören und eigene Fehler richtigzustellen.
(...) Warum werden ARD und ZDF nicht einer Qualitätskontrolle unterzogen? Jeder kann da inzwischen den letzten Müll verbreiten, ohne dass das Konsequenzen für ihn hat. Wir brauchen in diesen Häusern eine Instanz, die die Vorwürfe der Manipulation untersucht und eine wahrheitsgemäße Berichterstattung durchsetzt. Das ist auch zu stemmen. Aber in der Öffentlichkeit wird heute jemand, der das Wort "Wahrheit" auch nur in den Mund nimmt, lächerlich gemacht, als jemand der immer noch nicht begriffen hat, dass der, der das Geld hat, auch die Geschichte schreibt.
Die deutsche Männerbewegung hatte mit ARD-Journalisten wie Ralf Homann und Nina-Marie Bust-Bartels ihre eigenen Erfahrungen gemacht.
In dem oben erwähnten Buch findet sich auch ein Kapitel mit der Überschrift "Mit den Frauen in den Krieg. Kriegsmarketing mit feministischen Spins".
Neues Thema: Der Lehrerverband Sachsen-Anhalt warnt junge Mädchen vor Sex mit Flüchtlingen:
Der Verband fordert Aufklärung, damit sich Mädchen nicht "auf ein oberflächliches sexuelles Abenteuer mit sicher oft attraktiven muslimischen Männern einlassen".
In dem Text stellt die Lehrergewerkschaft muslimische Männer grundsätzlich als Risiko für Mädchen dar. Es ist von einer "Immigranteninvasion" die Rede und angeblichen sexuellen Belästigungen durch Asylbewerber. Es sei nicht zu übersehen, dass "viele junge, kräftige, meist muslimische Männer" ins Land kämen, heißt es da. Und zwar "nicht immer mit den ehrlichsten Absichten".
Die "oft auch ungebildeten Männer" hätten ein Bedürfnis nach Sexualität, konstatieren die Autoren. Und schon jetzt höre man "aus vielen Orten in Gesprächen mit Bekannten, dass es zu sexuellen Belästigungen" komme – "vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln und Supermärkten".
Während Politiker gleichgültig bis unterstützend waren, als Feministinnen eine ähnliche Propaganda zu Lasten einheimischer Männer veranstalteten, hagelt es nun Proteste aus der Politik.
Die Ruhrbarone zerpflücken das Gefasel der Lehrerschaft.
Bei vielen in der Bevölkerung findet es indes garantiert fruchtbaren Boden. Pfeffersprays etwa sind bundesweit fast ausverkauft.
Aber auch Pädagogen können unerwartet zum "Täter" gestempelt werden. So ging es jetzt einem Mathelehrer, der vor Gericht wegen eines "Angriffs" verurteilt wurde, nachdem er seine Ex mit einer Wasserpistole bespritzte.
Die Publizistin Lauren Southern bezieht Stellung zu den zunehmenden feministischen Vorwürfen, Männer würden in der Öffentlichkeit zu viel Raum beanspruchen, was mit Schlagworten wie "manspreading", "manslamming" und "pole-hogging" belegt wurde. Southern wendet ein: Der meiste Raum ist immer noch für Frauen reserviert.
There is not a single "men’s-only" gym in my area, but plenty just for women. (...) There are seats set aside only for women, and safe spaces on our campuses where males are excluded. The fact is most of these privileges are requested for by women, yet we rarely see men do the same. So who really feels entitled to the space around them?
In Großbritannien wird die wachsende Selbstmordrate bei Männern inzwischen als nationaler Notfall in Sachen Gesundheit gesehen:
Rising suicide rates among men should be treated as a national public health issue on a par with smoking, obesity or pollution, a coalition of charity chiefs and experts has insisted.
(...) It follows research published last week by the charity "Calm" (Campaign Against Living Miserably) showing that more four in 10 men have thought about taking their own lives at some point.
(...) While official figures show that the number of women taking their own lives has edged lower over the last decade, male suicide rates have risen markedly.
(...) The problem is particularly acute among middle aged men which saw the highest suicide rate for 34 years.
(...) In a letter to members of the Backbench Business Committee the alliance of charities and experts, led by Calm, urged MPs to help "break down the stigma that prevents too many men from seeking help".
It follows clashes between the Tory MP Philip Davies and Labour’s Jess Phillips after he proposed a debate on men’s issues on International Men’s Day on November 19.
She reacted with laughter after he suggested there was "limited" opportunity to discuss men’s issues in Parliament but later clarified that she shares concern about problems such as suicide and male cancers.
Und schließlich gibt es eine neue Infomail zum Genderkongress – ein Kongress, der aktuell deutlich macht, dass deutsche Politiker und Politikerinnen immer noch nicht so weit sind, Gespräche über Männeranliegen zu unterstützen.
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