"Welt" berichtet über "Rettet unsere Söhne"
In einem ausführlichen Artikel Miriam Hollsteins, der vor einer halben Stunde online gegangen ist, heißt es:
Jungen sind die Verlierer unseres Bildungssystems. Zu diesem Schluss kommt auch der Germanist Arne Hoffmann in seinem neuen Buch „Rettet unsere Söhne“. Schon im Kindergarten kämen die Bedürfnisse von Jungen zu kurz. Auch in der Grundschule würden Mädchen vom überwiegend weiblichen Erziehungspersonal ständig bevorzugt. Von einer „Feminisierung der Schule“ spricht Hoffmann. Sie sei Folge „eines überbordenden Feminismus“, der in seinem Ziel, die Rechte der Frauen zu stärken, die Anliegen der Männer in gefährlichem Maße ignoriert habe. Werde diese Entwicklung nicht gestoppt, wachse eine Generation von männlichen Bildungsversagern heran.
Hoffmanns These ist nicht ganz neu. Vor knapp zwanzig Jahre erschien das Buch „Kleine Helden in Not“, von Dieter Schnack und Rainer Neutzling, das erstmals darauf hinwies, dass im Zuge der Frauenförderung die Jungen aus dem Blick geraten waren. Inzwischen ist eine Reihe von Büchern erschienen („Die Jungenkatastrophe“, „Jungen in der Krise“ und „Kleine Jungs – große Not“), die alle zu demselben Schluss kommen: Jungen werden in unserem System benachteiligt.
Geändert haben diese Bücher in den letzten beiden Jahrzehnten allerdings nichts. Im Gegenteil: Die Misere ist schlimmer geworden. Deshalb brauchen wir so dringend eine politische Bewegung, die sich unserer Jungen annimmt.
Nachtrag vom nächsten Morgen: Der Artikel findet sich jetzt auch in der "Welt am Sonntag" – unter der Überschrift "Rettet unsere Söhne".
Labels: Bücher, Erziehungswesen, Jungen, Rettet unsere Söhne, Walter Hollstein
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