Mittwoch, Mai 07, 2008

Lesermail (Deutsche-Bank-Studie)

Eine neue Studie der Deutschen Bank sorgt für einiges Aufsehen. Unter anderem nehmen die "20 Minuten" und
Spiegel-Online darauf Bezug:

Für Deutschlands Frauen sieht die Zukunft rosig aus. Laut einer Deutsche-Bank-Studie verdienen sie im Jahr 2020 mehr Geld, besetzen Spitzenjobs - und können Familie und Beruf perfekt kombinieren. Dabei muss sich gar nicht viel ändern: Der Prognose zufolge kommt der Wandel fast von alleine.


Dazu schreibt mir Genderama-Leser A.H.:

Zwei Aspekte bleiben in dieser Studie unberücksichtigt:

1. Will die Mehrheit der Frauen die sich Ihnen wegen des demographischen Wandels bietenden Chancen (überhaupt) wahrnehmen?

2. Falls dies bei manchen (vielen?) Frauen nicht der Fall ist: Ist der auf die Familien (und damit auch auf die Frauen) ausgeübte wirtschaftliche Druck künftig groß genug, auch die Frauen zur Aufnahme bzw. zur Ausweitung einer Erwerbstätigkeit zu bewegen?

Zu diesen Fragen bietet der Artikel bzw. die Studie keine Antwort - weil wieder (mal) nur davon ausgegangen wird, dass Frauen so wie Männer sind und kein eigenes Profil besitzen - bzw. dass es ausreicht, Frauen dieselben Möglichkeiten zu geben wie Männern, "dann werden die sich schon genauso entwickeln".

ch wage zu behaupten, dass nur großer wirtschaftlicher Druck viele Frauen zu einer Änderung Ihres Verhaltens am Arbeitsmarkt bewegen könnte.

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